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Unsere Hunde - gesund durch Homöopathie

Heilfibel eines Tierarztes

AutorHans Günter Wolff
VerlagGeorg Thieme Verlag KG
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl192 Seiten
ISBN9783132427556
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis24,99 EUR
Sanfte Hilfe für Hunde Homöopathie unterstützt das eigene Heilbestreben des Organismus und wirkt schnell, sicher und mild. Auch bei Tieren. Tierarzt Dr. H.-G. Wolff wendet sich mit seinem Lebenswerk an Tierärzte, Züchter und engagierte Hundehalter, die auf sanfte Weise helfen und heilen wollen. Übersichtlich und gut verständlich erklärt er typische Hundekrankheiten und gibt Anleitung zu bewährten Mitteln und Dosierungen. Profitieren Sie von seiner langjährigen Erfahrung und finden Sie dank seiner einfühlsamen Beschreibungen sofort die passende Behandlung. Jederzeit zugreifen: Der Inhalt des Buches steht Ihnen ohne weitere Kosten digital in der Wissensplattform VetCenter zur Verfügung (Zugangscode im Buch).

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Leseprobe

Einleitung


Dieser vorliegende Band ist der Tierwelt vorbehalten, die mit uns Menschen diesen Planeten teilt.

Obwohl alle höheren Tierarten Krankheitssymptome produzieren können und somit der homöopathischen Heilart ebenso zugängig sind wie der Mensch, wird im Folgenden nur vom Hund die Rede sein als dem Tier, das dem Menschen am nächsten steht, ja nach dem Philosophen Schopenhauer „des Menschen größte Erwerbung“ ist.

Die hier vorliegende Schrift hatte ihren Wegbereiter in dem 1964 bei Haug, Heidelberg, erschienenen Büchlein „Gesunde Hunde durch homöopathische Behandlung“, das in viele Teile der Welt gegangen ist. Diese Tatsache gerade beweist, dass es selbstständig denkende Tierfreunde überall gibt, die für ihre Pets eine Heilmethode wünschen, fern von chemischen Stoffen, von arzneilichen Nebenwirkungen oder gar Arzneischäden. Diese Freunde bevorzugen ein Heilverfahren, das nicht allein schon im Mutterleib durch eine Eugenische Kur die Gesundheit der noch nicht Geborenen fördert, sondern auch bei seiner Anwendung im Krankheitsfall den Organismus so weitgehend autovakziniert, immunisiert (der Begriff der Impfung liegt nicht weit davon), dass er von Krankheit zu Krankheit widerstandsfähiger und gesünder wird.

Die Homöopathie ist eine aktive Medizin, indem sie die Heilkraft des Organismus stärkt und sie nicht in Antibiotika- und Cortisonspiegeln ertränkt. Sie nimmt dem Individuum nicht die Fähigkeit, sich selbst zu heilen, und untergräbt nicht die Heilkräfte der Natur. Sie wirkt nicht durch das Gewicht des chemischen Materials, sondern durch die Energiewellen des potenzierten Ausgangsstoffes, sie ist eine „Anstoßmedizin“, die bei sinnvoller Anwendung körpereigene Regulationen zur Überwindung der Krankheit in Gang setzt und dadurch schnell, sicher und mild wirkt.

Hahnemanns Homöopathie ist eine arzneiliche Heilweise, die keiner medizinischen Mode unterworfen ist und sich seit der Zeit ihrer Entdeckung zu Beginn des 19. Jahrhunderts in ihren Grundsätzen nicht verändert hat – wohl aber in ihren Formen.

Seitdem die Wissenschaft immer mehr zu der Erkenntnis gelangt, dass leichte Reize eine äußerst wichtige Rolle bei den Lebensvorgängen und dem Stoffwechselgeschehen spielen, ja diese durch winzige Mengen bestimmter Stoffe wie z. B. Hormone und Vitamine gravierend beeinflusst werden, gewinnt die Homöopathie immer mehr an Bedeutung.

Homöopathie ist nicht die gewaltsame Unterdrückung von lästigen Symptomen einer Krankheit durch kräftige chemische Mittel, sondern deren Aufhebung und Beseitigung durch kleine Mengen natürlicher Stoffe, die ein ähnliches Wirkungsbild wie das Krankheitsbild haben. Sie unterstützt das eigengesetzliche Heilbestreben des Organismus und ist frei von schädlichen Nebenwirkungen, ein Vorteil gegenüber anderen Heilmethoden, der nicht hoch genug geschätzt werden kann.

Allezeit gelten diese drei Grundsätze:

  1. Similia similibus curentur – Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt. Das gilt für alle Krankheiten, die unter Ausnützung der körpereigenen, natürlichen Heiltendenz mit einem spezifischen Heilreiz reguliert, d. h. geheilt werden können. Es ist z. B. bekannt, dass der Schwefel (Sulfur) Hautausschläge verursachen kann und solche auch heilt. Es kommt dabei mit auf die Zubereitung des Stoffes an. Starke Dosen rufen Hautveränderungen hervor, kleine homöopathisch zubereitete haben den gegenteiligen Effekt, haben eine Umkehrwirkung. Sie heilen alle Hautausschläge, die den von starken Dosen hervorgerufenen ähnlich sind. Wie sieht aber ein solcher Schwefelausschlag aus?

  2. Dafür hat Hahnemann die Forderung aufgestellt, Arzneimittelversuche am Gesunden zu machen. Er und seine Nachfolger haben Hunderte von Arzneimitteln auf ihre Wirkung am Gesunden geprüft und diese Prüfungsergebnisse – die sogenannten Arzneimittelbilder – stellen den Schatz in der Homöopathie dar. Die Prüfungsergebnisse am Tier unterscheiden sich von denen des Menschen nur wenig. Die feineren, subjektiven Symptome kann das Tier nicht ausdrücken, aber die objektiven, markanten Leitsymptome sind in der gleichen Art wie beim Menschen vorhanden. Deswegen kann man die menschlichen Prüfungsergebnisse ohne Weiteres auf das Tier übertragen. Es gibt aber auch über 100 Arzneimittelprüfungen am Tier, die in der Hauptsache von dem französischen Tierarzt FarrÉ in mühseliger Arbeit neben seiner Praxis entwickelt wurden. Die Ergebnisse bestätigen diese Aussage, die mehrfach u. a. von FerrÉol (Genf) und vom Verfasser nachgewiesen worden ist. Die Erfahrung lehrt weiterhin, dass, wie Hahnemann selbst schrieb, „die Tiere durch die homöopathische Heilart wenigstens ebenso sicher und gewiss wie die Menschen zu heilen sind“.

  3. Der dritte Grundsatz besteht in der Anwendung von kleinsten potenzierten Dosen, die unterschwellig wirken und einen der größten Trümpfe der Homöopathie darstellen, indem Giftwirkungen bei richtiger Anwendung nicht auftreten können. Schon den jüngsten Welpen vermag man damit ohne Risiko zu behandeln. Die Arzneimittel werden nicht nur verdünnt, sie werden auch potenziert, d. h., sie gewinnen durch stufenweise Verschüttelung oder Verreibung, die homöopathische Arzneizubereitung, enorm an Heilkraft. Je höher sie potenziert sind, umso mehr spezifische Heilkraft steckt in ihnen – vorausgesetzt, dass sie auf den passenden Empfänger trifft. Es gibt Potenzen 1 : 100, 1 : 1000, 1: einer Zahl mit 30, 200, ja 1000 Nullen. Bei solchen Potenzen wirken nicht mehr die materiellen Kräfte, sondern die immateriellen, wellenförmigen Strahlungskräfte, die sich direkt an die Vitalsphäre des Organismus wenden, an jene ordnende Kraft, die alles Leben aufrechterhält und sich beim Tod vom Körper trennt und diesen der Auflösung in seine chemischen Bestandteile überlässt. Man könnte auch sagen, dass es sich um subatomare Energien handelt, um Strahlungskräfte, mit denen man heilt, sofern das Mittel auf der richtigen Wellenlänge liegt, eben dem Krankheitsbild ähnlich ist. Das wusste ein Journalist im Fernsehen nicht, als er sich aufmachte, die Homöopathie „fachmännisch“ zu beurteilen. Spöttisch trank er am Schluss der Sendung eine Hochpotenz aus, die er als verunreinigten Alkohol bezeichnete, um deren Unwirksamkeit zu beweisen. – Aber das ist es ja: Den Dingen geht der Geist voran, das Denken entscheidet, d. h. hier die Arzneimitteldiagnose. Sie ist der Schlüssel zum Schloss für die kostbaren Schätze dieser Heilkunst, die freilich nicht jedem erreichbar sein können.

Homöopathie ist eine Wirkung von Energie auf die kleinsten Teile. Dass das Schwache das Starke besiegt, das Harte dem Weichen unterliegt – das wusste schon der große Weise Laotse. „Jeder weiß es“, klagt er, „doch keiner handelt danach.“ –

Die Homöopathie zieht Nutzen aus diesen Gesetzen. Indem wir mit dem angezeigten Arzneimittel einen Heilreiz setzen, bringen wir die körpereigenen Regulationen zur Überwindung der Krankheit in Gang. Mit den fortgesetzten „Antwort-Flutwellen“ erlernt der Körper die „Technik des Sieges“ (nach einem Ausdruck von K. v. Roques) über den Feind, die Krankheit. Das Prinzip ist das gleiche wie bei jeder Immunisierung. Der spezifische Heilreiz bewirkt, dass der Körper selbst die Heilung vollzieht und gesünder und widerstandsfähiger aus der Krankheit hervorgeht, denn, wie gesagt, jede homöopathische Behandlung stellt eine Mikro-Vakzination dar.

Im Folgenden werden D-(1 : 10) und C-(1 : 100) sowie auch LM-(1 : 50 000) Potenzen empfohlen. Ein allgemeines, nur auf die Materie ausgerichtetes Begriffsvermögen wird nicht imstande sein, sich dieses Wirkungsprinzip vorzustellen. Und doch existiert es! Die schönsten Heilerfolge werden auch bei Tieren vorzüglich mit LM-Potenzen erzielt. Die Grenze zwischen der letzten molekülhaltigen und ersten molekülfreien Potenz liegt zwischen der D 23 und D 24, zwischen der C 9 und C 10 sowie zwischen der LM 3 und der LM 4. Die Heilwirkung der Potenzen jenseits dieser angegebenen beruht auf einem dynamischen Faktor, nicht aber auf dem Molekülgehalt.

Aus diesem Grunde sind die auf materieller Basis aufgebauten Experimente der schulmedizinischen Pharmakologie für den homöopathischen Wirkungsnachweis sinnlos und daher strikt abzulehnen. Homöopathische Arzneimittel können nur in einer Arzneimittelprüfung am Gesunden oder am Kranken erprobt werden. Eine materialistisch ausgerichtete Wissenschaft kann daher über homöopathische Mittel nicht autoritär urteilen. Es ist schlechterdings unverständlich, wenn heute aus dieser Sicht Gesetze erlassen werden, die denjenigen aufgezwängt werden sollen, die von einem völlig anderen Denkansatz ausgehen.

Erwähnt sei noch, dass unter homöopathischen Aspekten auch das ganze Arsenal von kostspieligen Laboruntersuchungen an Bedeutung verliert, einfach deshalb, weil sie nicht nur auf materielle Erscheinungen abgestellt sind. Zur Diagnose von Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen, Allergien, Autoantikörpern und um Ausmaß und Verlauf von Organerkrankungen z. B. von Leber und Niere zu erkennen und zu dokumentieren, sind Laborunteruntersuchungen aber durchaus ein wichtiges Instrument.

Obgleich die naturwissenschaftliche Lehrmedizin Anspruch darauf erhebt, die allein kompetente Heilweise zu sein, die auf wissenschaftlicher Erklärung beruht, gibt es eine Fülle von...

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