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Unterrichtseinheit: Einführung in lyrische Texte - Dunkel wars, der Mond schien helle ...

AutorMarius Diekmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783638175623
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 2, Universität Bielefeld (Linguistik und Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Lyrik im Deutschunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Humor ist Geschmackssache und hat viele Gesichter. Eines davon ist der Witz. Dieser gehört nach A. Jolles zu den 'einfachen Formen'1 - d. h. zu den Grundformen sprachlichen Gestaltens, die keinem historischen Wandel unterliegen. Es sind sprachliche Ereignisse, zu verorten in bestimmten Situationen und Lebensbereichen, 'vorgegebene Gestalten, die sich, sozusagen ohne Zutun eines Dichters, in der Sprache selbst ereignen.'2 Gerade der Witz als Grundform ermöglicht eine Kommunikationsebene, die den Austausch zwischen SuS und der/dem Lehrenden erleichtert, so kann den SuS der Weg geebnet werden, Texten auf einer ihnen vertrauten Gefühlsebene zu begegnen. Durch die Pointe wird plötzlich eine unerwartete Richtung eröffnet. Die bisher aufgebaute Spannung bzw. der erwartete Verlauf muss neu überdacht werden. Zwar ist mit der Pointe auch der Witz für immer verloschen, doch bleibt ein Gefühl zurück. Genau an dieser Stelle kann ein Einstieg in lyrische Texte greifen. Bei dem Erzeugen von Spannung und Verwirrung im Sinne eines 'alltäglichen' Witzes und den in lyrischen Texten zu findenden Rhetorischen Figuren gibt es Überschneidungen. Es können 'Lernprozesse in Gang gesetzt werden' indem an 'die Sprache, die den Kindern vertraut ist'3 angeknüpft wird. Häufig wird die Spannung in einem Witz in einem unerwarteten Gegensatz aufgelöst - contradictio in adiecto. Das Oxymoron und das Paradoxon beschreiben genau diesen Vorgang. Metonymien laden geradezu zur Übertreibung oder Vereinfachung (Verballhornung) ein. Kombinationen verschiedener, unpassender Wörter, zusammengefügt zu einem neuen Sinn, können belustigen und verwirren. Und das können sie ebenfalls in Form der Metapher. Auch die Verbindung unterschiedlicher Wörter durch Reimschemata ermöglicht eine humorige Kombination. Nicht zu Letzt das von Heinz Erhardt so häufig eingesetzte Zeugma, lässt einen völlig neuen Blick auf das Gesagte und Gesprochene zu. Genau dieser neue, andere Blick ist es, den ich mit dem Thema der Unterrichtsreihe 'Sprache und Humor' anstrebe. 1 Vgl.: Belke, Horst: Einfache Formen. In: Arnold, H. L., Sinemus, v. (Hg.): Grundzüge der Literatur- und Sprachwissenschaft München 1973, S. 269 - 274. 2 Ebd.: S. 269. 3 Richtlinien und Lehrpläne NRW. Gesamtschule, Deutsch Sekundarstufe I, S. 27.

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