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Unterscheidung von Traum und Vision in mittelalterlicher Literatur

AutorDirk Lenz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl11 Seiten
ISBN9783638398534
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Stuttgart, Veranstaltung: Träume in der mittelhochdeutschen Literatur, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die mittelalterliche Literatur ist reich an Beispielen für Visionen und Träume, in der Wissenschaft spricht man gar schon von der eigenständigen Gattung der Visionsliteratur. Wie einflussreich und ausgebreitet diese Texte im Mittelalter waren, sieht man nicht zuletzt daran, dass zum Beispiel die Visio Tnugdali heute noch in über 200 Handschriften erhalten ist. Träume sind ähnlich stark in der Historie verwurzelt, sie treten in annähernd jedem wichtigen Text des Mittelalters auf, wichtige Traumbücher mit Deutungen zu geläufigen Erscheinungen wurden geschrieben. Dies alles ist Grund genug, Traum und Vision in ihrem Auftreten in mittelalterlicher Literatur einer genauen Analyse bezüglich ihrer Abgrenzung voneinander zu untersuchen. So schreiben beispielsweise Bagliani und Stabile, dass 'der Traum eine Unterart der Vision' sei. Dass dies nicht ohne weiteres hingenommen werden kann, will diese Arbeit zeigen. So stellt schon Jean-Claude Schmitt fest, dass 'die Erzählliteratur [...] den Traum sehr genau von anderen übernatürlichen Phänomenen wie Visionen [unterscheidet]'. Diesen Punkt verfolgend, werde ich in im weiteren Verlauf die Unterschiede zwischen Vision und Traum in mehrfacher Hinsicht hervorheben, dazu werde ich im Hauptteil Situation, Inhalt, Textumfeld, Gewichtung, etc. dieser Phänomene anhand einiger mittelalterlicher Texte untersuchen. Exemplarisch für die Träume analysiere ich Beispiele aus dem Nibelungenlied und dem Prosa-Lancelot. Auf Seiten der Vision werde ich mich auf die Jenseitsvisionen des 12. Jh. beschränken, die den Höhepunkt eines von zwei Visionstypen markieren, ich vernachlässige bewusst die später auftretenden Heiligenvisionen, die hauptsächlich in der Literatur zur Frauenmystik auftauchten und eine besondere Unterart dieses Phänomens darstellen. Als Beispiele für Visionen dienen mir die Visio Tnugdali und die Visio Alberici.

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