Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,7, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Politische Wissenschaften), Veranstaltung: Aktuelle Probleme Politischen Entscheidens, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Finanzkrise 2007-2009, genauer mit der Frage danach, welche Akteure oder Systeme vor und während der Krise versagt haben und somit die Entwicklung verursacht oder begünstigt haben. Immer unter dem Gesichtspunkt der handelnden Akteure stellen sich folgende Fra-gen: Wie konnte es zu solch sagenhaften Ausmaßen kommen? Wer hat wann, wie und warum gehandelt? War dieses Handeln krisenverschärfend oder hat es mil-dernd gewirkt? Im ersten Abschnitt, Kapitel zwei, wird grob der Ablauf der Finanzkrise skizziert, zum einen, um die Ursachen herauszuarbeiten, zum anderen, um Begrifflichkeiten des Finanzsektors einzuführen, ohne die ein Verständnis der Geschehnisse nicht mög-lich wäre. Um oben genannte und ähnliche Fragen beantworten zu können, müssen wir uns zudem einen Überblick über die ideologischen Grundlagen der Beteiligten ver-schaffen. So werden in Kapitel drei einige Ideengeber vorgestellt, die das vorherr-schende Meinungsbild zu freien Märkten deutlich geprägt haben. Hierzu gehören A. Smith, J. M. Keynes, sowie M. Friedman. Die Betrachtung der (neo-) liberalen Theorie als grundlegender Glaubensrichtung unseres heutigen Kapitalismus soll eine Nachvollziehbarkeit für die Handlungen der beteiligten Akteure beim Leser herbeiführen. Anschließend, in Kapitel vier, werden eben solche Handlungen spezifischer Akteu-re der Finanzkrise beleuchtet, mit dem Ziel, herauszufinden, welchem jeweiligen Handelnden eine mehr oder minder entscheidende Rolle in der Entwicklung der Krise zukommt. Hierbei stellt sich immer die Frage, ob die Krise der Finanzmärkte vermeidbar gewesen wäre oder zumindest in ihrem Umfang kleiner hätte ausfallen können. Die Hauptakteure in diesem wirtschaftlichen Drama sind in der weltweiten Hochfinanz zu finden. Hierbei handelt es sich insbesondere um große, internatio-nale Banken und Investmentbanken, Ratingagenturen, sowie Notenbanken, die Bankenaufsichten und nicht zuletzt die Regierungen. Ausgehend von der Analyse bestimmter Handlungen der verschiedenen Akteure wird in Kapitel fünf gezeigt, warum der Finanzmarkt reguliert werden muss um ähn-liche Krisen in der Zukunft zu vermeiden, oder zumindest unwahrscheinlicher zu machen. Außerdem werden einige Regulierungsvorschläge aufgezeigt und auf ihre Zweckmäßigkeit überprüft.
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