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Vergewaltigt

Die Bedeutung subjektiver Theorien für Bewältigungsprozesse nach einer Vergewaltigung

AutorSusanne Heynen
VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl351 Seiten
ISBN9783779943495
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Die wissenschaftliche Untersuchung auf der Grundlage von 27 Interviews mit Vergewaltigungsopfern zeigt die negativen Konsequenzen einer Vergewaltigung sowie die langfristigen Bewältigungsprozesse auf. Eine Vergewaltigung hat gravierenden Einfluss auf das Leben der Angegriffenen. Im Gegensatz dazu stehen die in der Gesellschaft verbreiteten Vergewaltigungsmythen. Diese belasten die Opfer, entlasten die Täter und bagatellisieren den Schaden für die Opfer - insbesondere im Falle von Sexualstraftaten durch bekannte und vertraute Personen wie den Partner. Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Untersuchung liegt auf der subjektiven Sicht von Vergewaltigungsopfern. Grundlage der Analyse bilden 27 Interviews. Die Ergebnisse belegen die negativen Konsequenzen einer Vergewaltigung sowie die langfristigen, in die Lebenswelt eingebetteten Bewältigungsprozesse.

Susanne Heynen, Jg. 1960, Dr. phil., Ergotherapeutin und Dipl.-Psychologin, seit 2016 Leiterin des Jugendamtes Stuttgart, 1994 -2016 Mitarbeiterin der Sozial- und Jugendbehörde der Stadt Karlsruhe (1994 Psychologische Beratung beim Psychosozialen Dienst, 1999 Leiterin des Kinderbüros, 2007 Leiterin des Jugendamts).

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
1 Einleitung10
2 Vergewaltigung als gesellschaftliches Problem14
2.1 Allgemeine Begriffsbestimmungen14
2.2 Häufigkeit von Vergewaltigungen22
2.2.1 Opferbefragungen25
2.2.2 Befragungen potentieller und tatsächlicher Täter30
2.2.3 Kriminalstatistik31
2.3 Gesellschaftliche Reaktionen33
3 Subjektive Theorien über Vergewaltigung35
3.1 Theoretische Modelle vergewaltigungsbezogener Kognitionen37
3.2 Funktion und Verbreitung opferfeindlicher subjektiver Theorien41
4 Vergewaltigung als psychisches Trauma50
4.1 Verlaufsmodell der psychischen Traumatisierung50
4.2 Das Vergewaltigungstrauma59
4.2.1 Durchsetzungstrategien der Täter60
4.2.2 Typologie der traumatischen Situation67
4.2.3 Der traumatische Schock: Erleben des Angriffs und Widerstand69
4.2.4 Die traumatische Reaktion74
5 Bewältigungsprozesse79
5.1 Das theoretische Konzept der Bewältigung81
5.2 Belastungen und Bewältigungsprozesse nach einer Vergewaltigung88
5.2.1 Langfristige Bewältigungsprozesse89
5.2.2 Lebensweltbezogene Bewältigungsprozesse95
5.2.3 Subjektive Bewertungen100
5.3 Ein integratives Modell103
6 Methodischer Ansatz107
6.1 Fragestellungen und methodische Vorüberlegungen107
6.2 Methodische Umsetzung: Durchführung einer qualitativen Studie110
7 Das Vergewaltigungstrauma120
7.1 Antizipierte Bewältigung einer drohenden Vergewaltigung120
7.1.1 Risikoerwartung: „Mir passiert schon nichts!“121
7.1.2 Bedrohung: „Eine unendliche Ungerechtigkeit!“129
7.2 Die traumatische Situation129
7.2.1 Durchsetzung der Vergewaltigung130
7.2.2 Risikowahrnehmung145
7.3 Die Vergewaltigung151
7.3.1 Traumatischer Schock und Abwehr151
7.3.2 Die Schockphase158
8 Lebensweltbezogene Bewältigungsprozesse167
8.1 Vermeidung der Auseinandersetzung168
8.2 Vergewaltigung als individuelles Problem171
8.2.1 Normverletzung: „Warum hast du dich nicht ...?“175
8.2.2 Normausnahme: „Das muss man verzeihen!“192
8.2.3 Normverlängerung: „Ist das jetzt immer so?“219
8.3 Vergewaltigung als gesellschaftliches Problem und Normbruch: „Wir leben doch nicht im Urwald!“241
8.3.1 Öffentlichkeit241
8.3.2 Polizei und Justiz245
9 Die Bedeutung subjektiver Theorien für Bewältigungsprozesse257
9.1 Subjektive Theorien über Vergewaltigung257
9.2 Ergebnisse von Bewältigungsprozessen: „Ich bin auch ein Mensch!“263
9.2.1 Biographische Faktoren264
9.2.2 Posttraumatische Faktoren270
9.2.3 Integration des Traumas291
10 Schlussfolgerungen298
10.1 Vergewaltigungsopfer als Expertinnen298
10.2 Interventionen und Bewältigungsprozesse300
10.3 Forschungsbedarf306
10.4 Fazit307
Literatur311
Zum Weiterlesen343
Anhang344
A Information für Interviewpartnerinnen344
B Interviewleitfaden345
C Übersicht über die Sexualstraftaten348
Danksagung352

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