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'Vernatürlichung'

Ursprünge von Friedrich Nietzsches Entidealisierung des Menschen, seiner Sprache und seiner Geschichte bei Johann Gottfried Herder

AutorAndrea Christian Bertino
VerlagWalter de Gruyter GmbH & Co.KG
Erscheinungsjahr2011
ReiheMonographien und Texte zur Nietzsche-ForschungISSN 58
Seitenanzahl362 Seiten
ISBN9783110255829
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis189,95 EUR

A classical option in philosophical thought is to view the human as a naturally cultural being. This can easily run the risk of turning into reductionism. Its epistemic boundary and its practical interest still need to be carefully considered, even today. Herder and Nietzsche do so in different, but nevertheless related, ways. This book brings their ideas together for the first time. They are considered in relation to each other and compared systematically with regard to their specific interweaving of anthropology and linguistic and historical philosophy.



Andrea Christian Bertino, Moritz-Arndt-Universität Greifswald.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhalt10
Siglen14
0. Einleitung18
0.1. Ursprünge von Nietzsches Entidealisierung des Menschen bei Herder18
0.2. Nietzsches Diskurs über Herder19
0.3 Stand der Forschung und Ziele der Arbeit27
0.4. Einteilung38
1. Der Begriff und die Methodik der Vernatürlichung des Menschen41
1.1. Verschiedene Formen der Vernatürlichung des Menschen41
1.2. Der Begriff der Vernatürlichung der Natur und des Menschen53
1.2.1. Nietzsche: „Entmenschung der Natur“ und „Vernatürlichung des Menschen“53
1.2.2. Herder: Der Mensch in der Gott-Natur61
1.3. Gegenbewegung von Vereinfachung und Vernatürlichung als „Trieb des Geistes“65
1.4. Vom Nutzen und Nachteil der Naturwissenschaften für die Vernatürlichung69
1.4.1. Herder: Religiöses Vertrauen in den Wert der Naturwissenschaften für die Philosophie70
1.4.2. Nietzsche: Kritische Begrenzung und Erweiterung der Philosophie durch die Naturwissenschaften72
1.5. Die moralische und moralkritische Dimension der Vernatürlichung76
1.5.1. Nietzsche: „Entnatürlichung der Moral“ und Entmoralisierung der Natur76
1.5.2. Herder: Die Entintellektualisierung des natürlichen moralischen Gefühls82
1.6. Die Methodik der Vernatürlichung89
1.6.1. Das Prinzip des Funktionalismus90
1.6.2. Heuristik des Funktionalismus: Analogie-Bildung98
1.6.3. Vernatürlichung zwischen Naturgeschichte und Genealogie der Semantik der Natur118
2. Vernatürlichung und Sprachlichkeit129
2.1. Am Ursprung der Sprache129
2.1.1. Herder: „Besonnenheit“ und „Besinnung“130
2.1.2. Nietzsche: „Intellekt“139
2.2. Bewusstsein als Ursprung oder Ergebnis der Mitteilung148
2.2.1. Herder: Vom Bewusstsein zur Sprache149
2.2.2. Nietzsche: Von der Sprache zum Bewusstsein158
2.3. Die Sprache zwischen Akustik und Musik165
2.3.1. Herder: Die Ursprache ist mehr als Musik166
2.3.2. Nietzsche: Die Musik der Sprache ist die Musik des Lebens176
2.4. Der tropische Ursprung des Begriffs187
2.4.1. Anthropologische Voraussetzungen der tropischen Genealogie des Begriffs: Semiotik des Triebes bei Herder und Nietzsche189
2.4.2. Metaphorisierung oder Allegorisierung der Begriffe?192
2.4.3. Die unbewusste Seite der Verbegrifflichung200
2.4.4. Philosophie und Dichtung bei Herder und Nietzsche215
2.5. „Der Mensch schon als Tier“: Ursprung der Sprache als Ursprung des Menschen220
2.5.1. Herder: Die Unterscheidung zwischen Tier und Mensch durch die Sprache221
2.5.2 Nietzsche: Die Überwindung der Anthropologie zugunsten der Typologie224
2.6. Das Mängelwesen, das noch nicht festgestellte Tier und die Moral227
3. Entidealisierung der Geschichte236
3.1. Das Vergessen und die Formen des historischen Diskurses238
3.1.1. Herder: Zwischen objektivierender Geschichtsschreibung und humanisierender Geschichtsphilosophie240
3.1.2. Nietzsche: Narrative Geschichtsschreibung in sich entziehenden Horizonten247
3.2. Die Leistungen der Historie für das Leben nach Nietzsche und bei Herder253
3.2.1. Monumentalische Geschichtsphilosophie254
3.2.2. Antiquarische Geschichtsphilosophie: Der Ursprung des Menschen256
3.2.3. Kritischer Gebrauch der Geschichtsphilosophie: Die Gegenwart des Menschen259
3.3. Die Erzählung vom Fortschritt263
3.3.1. Herder: Fortschritt der Völker zum Glück263
3.3.2. Nietzsche: Fortschritt des Einzelnen in der Selbstüberwindung272
3.3.3. Voltaire: Zerstörerischer Skeptiker für Herder, erster freier Geist für Nietzsche281
3.4. Das Genie als Anfang von Neuem – Kritik des Geniekults291
3.4.1. Herder: Das Genie zwischen Naturkräften und Sittlichkeit292
3.4.2. Nietzsche: Das Genie als Schicksal296
3.5. Herders Ideal der Humanität und Nietzsches „andres Ideal“304
3.5.1. Herder: Beförderung vs. Begründung der Humanität in der Welt jenseits des Nationalismus305
3.5.2. Nietzsche: Freisetzung des guten, antinationalistischen Europäertums in Europa: die halb-barbarische Genesung des historischen Sinns315
4. Schluss330
Bibliographie335
Namensregister353
Begriffs- und Sachregister358

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