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Verschwundene Bräuche

Das Buch der untergegangenen Rituale

AutorHelga Maria Wolf
VerlagChristian Brandstätter Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783850339520
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Viele Bräuche, die in vergangenen Zeiten fixer Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens waren und wichtige soziale Funktionen hatten, sind heute kaum mehr bekannt. Dennoch berühren die Bräuche früherer Generationen auch uns heutige Menschen noch stark - sie kommen uns wie Überbleibsel einer archaischen, oft bedrohlichen Welt vor. Bräuche machen Werte sichtbar, sie helfen uns in Momenten tiefgreifender Veränderungen (Rites de Passage). Verschwundene Bräuche erzählen uns, woher wir kommen und wie der Zusammenhalt der Gesellschaft funktioniert hat. Mit diesem umfassenden Lexikon der verschwundenen Bräuche öffnet sich ein Fenster in die Vergangenheit. Der Blick hindurch kann Neugier und Verständnis für das Alte wecken, kann altes Wissen bewahren, damit es nicht verloren geht. Sepp Forchers eingestreute Erzählungen über Almabtrieb und Kirtage, Raunächte und Nachbarschaftshilfe machen diese umfangreich bebilderte Kulturgeschichte der Rituale zu einem vergnüglichen Lesebuch.

Helga Maria Wolf, Dr. phil., wurde 1951 in Wien geboren. Nach dem Studium der Euro-päischen Ethnologie beschäftigte sie sich in zahlreichen Publikationen, Fernseh- und Radiosendungen mit der Geschichte und Kultur ihrer Heimatstadt. Als Herausgeberin des digitalen Wissensnetzes 'Austria-Forum' gestaltet sie u.a. 'Alltag - Brauch - Cultur. ABC zur Volkskunde Österreichs'. 2013 wurde der Autorin der Kulturpreis des Landes Niederösterreich verliehen. Sepp Forcher arbeitete ab 1976 beim Österreichischen Rundfunk. Er wurde durch seine Volkskultursendungen zum Publikumsliebling. Seit 1986 ist er Moderator der Fernsehsendung 'Klingendes Österreich', worin er die musikalische Tradition und landschaftliche Schönheit österreichischer und grenznaher Gegenden unverkitscht vorführt. 1999 wurde Sepp Forcher der René-Marcic-Preis für publizistische Leistungen verliehen. 1993 gewann er eine Goldene Romy. Bei Brandstätter sind seine beiden Bücher 'Einfach glücklich. Was im Leben wirklich zählt' sowie 'Das Glück liegt so nah. Warum wir auf Österreich stolz sein können' erschienen.

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Leseprobe

A


Vieles wünscht sich der Mensch, und doch bedarf er nur wenig.

Johann Wolfgang von Goethe

Advent
Im 19. Jahrhundert stand der Wiener Christkindlmarkt acht Jahrzehnte hindurch auf dem Platz Am Hof.
Farblithographie. Um 1890

ADAM-UND-EVA-SPIEL seit dem Mittelalter ging den Aufführungen des Weihnachtsspiels ein Paradeisspiel voraus. Der Umzugsbrauch stellte die Vertreibung aus dem Paradies (Gen 3) dar. Ein mit Äpfeln geschmücktes Bäumchen war der Baum der Erkenntnis. 1687 wunderte sich ein Reisender, der in Tirol ein solches Umzugsspiel sah: „… und setzte einen baum mit rothen früchten behangen mit in den weg und sich darneben. Nach ihm kam ein teufelgen geschlichen in gestalt eines crocodils, das legte sich an den baum an, wohin auch ein mädgen mit langen und zufeldte geschlagenen haaren kam … daraus wir aber noch nicht klug werden konnten, dass es eine Vorstellung der historie, da die schlange Evam verführet, seyn sollte.“

1712 schilderte der Wiener Weltpriester und Satiriker Johann Valentin Neiner (1679–1748), dass sich umherziehende Schauspieler in der Wohnung eines kranken Mannes so ungestüm benahmen, dass er sie „die Stiegen abzuprügeln“ befahl. Aus dieser Beschreibung geht hervor, dass Adam und Eva in Leinengewänder gekleidet waren, der Teufel eine Kette und Gott Vater die Papstkrone mit dreifachem Kronreif (Tiara) trug.

Im Dezember 1719 wurde das öffentliche Adam- und Eva-Spiel wie auch das Bauern- oder Hochzeitsspiel in Wien verboten, da das Herumziehen „verschiedener dienstloser Burschen“ die Bewohner beunruhigte und für die Geistlichkeit ein Ärgernis war. Wie es hieß, sollte damit ein „ungestümes Blasen und Leiern, ein ungebührliches Springen und Tanzen“ verboten werden. In Zukunft waren Adam-und-Eva-Spiele nur noch an den letzten drei Faschingstagen erlaubt, und das auch nur, wenn sie „in aller Ehrbarkeit“ stattfanden.

Im Berchtesgadener Land gehörten die „Buttenmandl“ zum Gefolge des Nikolaus. Die Strohmasken mit geschnitzten Larven und schweren Glocken waren schon zur Barockzeit bekannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg revitalisiert, kann ihr Einkehrbrauch nun auch an den Adventssonntagen oder zu Weihnachten stattfinden.

ADVENT Mit dem Advent (lat. adventus – Ankunft), Zeit der Ankunft Christi, beginnt das Kirchenjahr. Er dient der Vorbereitung auf → Weihnachten. Sucht man nach den Wurzeln des Advents, so wird man zum einen beim Konzil von Ephesus (431) fündig, das sich mit der Gottesmutterschaft Mariens befasste, zum anderen im Gallien des 6. Jahrhunderts.

Mehrere Wochen sollte man sich auf das Kommen des Erlösers mit Fasten und guten Werken vorbereiten. Um 600 legte Papst Gregor I. (um 540–604) die Zahl der Adventssonntage auf vier fest, doch erst im 16. Jahrhundert galt dies für die ganze Kirche. Bis 1917 war der Advent eine Fastenzeit. Wie vor → Ostern untersagte ein Kirchengebot während dieser → Geschlossenen Zeit Hochzeiten und Tanzveranstaltungen. Vielleicht kommt daher die Vorstellung von der viel zitierten „stillsten Zeit im Jahr“ (Karl Heinrich Waggerl). Sie war von Kirchenbräuchen, wie dem Besuch der → Rorate, geprägt. Auf den Bauernhöfen war es die Zeit der Winterarbeiten wie Holz machen oder → Flachs spinnen.

Die Tiroler begingen die Donnerstag-Abende im Advent, die sie → Klöpfelsnächte nannten, als Belustigungstage mit Theaterspielen und → Heischebräuchen. In der Steiermark sorgte das → Sauschädelstehlen für Unterhaltung. Weihnachtsvorbereitungen spielten lange Zeit keine Rolle, weil die Feier am → Heiligen Abend mit Christbaum und Geschenken erst seit dem 19. Jahrhundert üblich ist.

Den Adventskranz erfand der spätere Gründer der Inneren Mission, Johann Hinrich Wichern (1808-1881), damals Direktor des 1833 eröffneten Hamburger Erziehungsheimes Rauhes Haus. Von ihm stammt der älteste bekannte Bericht (1838). Auch der Erfinder des Adventskalenders, Gerhard Lang (1880–1974), stammte aus einer evangelischen Familie, sein Vater war Pfarrer in Maulbronn. 1903 gilt als Geburtsjahr des Adventskalenders.

AGNESBRÜNNL Auf einem Grundstück des Stiftes Klosterneuburg an der Grenze zu Wien entspringt eine Quelle, die als Agnesbrünnl Eingang in Brauch und Sage fand. Bis 1230 bestanden oberhalb von Klosterneuburg-Weidling auf dem Hermannskogel das Dorf Kogelbrunn und in dessen Nähe die Quelle. Sie kam zwischen den Wurzeln einer Buche hervor, in deren Rinde man das Bild der Muttergottes zu erkennen glaubte. 1805 brachte jemand auf dem Baum eine auf Eisenblech gemalte Kopie des bekannten Mariahilfbildes von Lucas Cranach an, das seit 1931 in der Weidlinger Pfarrkirche hängt.

Das Agnesbrünnl galt als Jungbrunnen und heilkräftig bei Augenkrankheiten. Im Biedermeier war es ein überaus beliebtes Ausflugsziel. Besonders das „Kometenjahr“ 1811 verhalf ihm zu Popularität. Von Neustift am Walde (heute 19. Wiener Gemeindebezirk) bis zum Brünnl standen Buden, in denen Waren und Dienstleistungen aller Art angeboten wurden. Um den großen Zulauf zu beenden, ließ die Behörde 1817 die Wunderbuche fällen und die Quelle zuschütten. Doch die Quelle zeigte sich wieder und die Menschen kamen weiterhin zu ihr. 1859 hieß es, dass alte Frauen „mit Glücksnummern und sympathetischen Mitteln handelten und geheimnisvoll von den Sagen und Wirkungen des Agnesbrünnls sprachen“. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg fand zu Johannes Enthauptung (29. August) der Brünnlkirtag statt. Zu bestimmten Zeiten, v.a. am → Dreikönigstag, Karfreitag und Johannestag (→ Johannesfeuer), hoffte man im Schlamm der Quelle oder auf Steinchen darin Nummern zu erkennen, um sie im → Zahlenlotto zu setzen. Den größten Gewinn hatte aber der Ober-Sieveringer Gemeindewirt (später Gasthof „Zur Agnes“). Er ließ Bilder der Sage anfertigen, versprach seinen Gästen ein neues Glücksspiel und verkaufte Mehlspeisen mit eingebackenen Lottozahlen.

Im 19. Jahrhundert entstand der Sagenkreis um Karl und Agnes: Ein armes Köhler-Ehepaar entdeckte an der Quelle ein Findelkind, dessen Mutter eine Fee war. Sie erzogen das Mädchen, Agnes, gemeinsam mit ihrem Sohn Karl. Als dieser herangewachsen war, versorgte ihn die Fee mit einer Rüstung und Waffen, mit denen er im Kampf gegen die Osmanen siegte. Bei seiner Heimkehr hatte sich die Köhlerhütte in einen Palast verwandelt, in dem ihn Agnes als Braut erwartete, doch Karl war bereits mit einer Wienerin verlobt. Der Palast stürzte ein, Karl und sein Heer spuken seither als Ritter bei der Quelle.

Agnesbrünnl
Die Quelle an der Wiener Stadtgrenze war im 19. Jahrhundert besonders populär.
Damals entstand auch der Sagenkreis um Karl und Agnes.
Handkoloriertes Glasdiapositiv. Um 1900

AHNLSONNTAG Den Sonntag nach → Ostern (Weißer Sonntag) nutzten Enkelkinder, um ihre Großeltern aufzusuchen, die sie mit Gaben bedachten. In Oberösterreich waren die Ahnlkipferl (Weiber- oder Butterkipferl) eine beliebte Gebäck-Spezialität, die an diesem Tag verschenkt wurde. → Taufpaten erwiderten den Besuch bei den Eltern ihrer Täuflinge.

AITENKERZEN Wie zum → Lichtmesstag am 2. und zu Blasius am 3., spielte auch am 5. Februar, dem Tag der hl. Agatha, Licht eine Rolle. Seit dem späten Mittelalter sollten geweihte Aitenkerzen und Agathenzettel mit aufgedruckten Segensformeln Haus und Hof vor Krankheit und Feuer schützen, ebenso Brote, die an ihrem Tag gebacken und geweiht wurden.

In St. Oswald in der Steiermark opferte man zwischen 1515 und 1518 Aitenkerzen. Mit Kerzen bestücktes Agathenbrot sollte im Wasser sichtbar machen, wo jemand ertrunken war. Agathenbrote bzw. Striezel aus Roggenmehl galten als heilkräftig. Aufgrund einer jahrhundertealten Stiftung werden sie in Stein im Jauntal (Kärnten) auch heute noch am ersten Februarsonntag von der Burg in die Menge geworfen.

Die adelige Jungfrau Agatha (um 225–250) aus Sizilien zählt zu den Märtyrern vom unzerstörbaren Leben. So nannte man frühchristliche Glaubenszeugen, die mehrere tödliche Martern überlebten, ehe sie in das Reich Gottes eingehen konnten. Bei drohenden Ausbrüchen des Vulkans Ätna trug man den weißen Seidenschleier aus Agathas Grab dem Lavastrom entgegen, um diesen von der Stadt Catania abzulenken.

ALLERHEILIGENSTRIEZEL AUS STROH Zu Allerheiligen (1. November) waren Striezel als Patengeschenk oder Ablöse einer Gabe für die Armen Seelen üblich. Im niederösterreichischen Weinviertel jedoch gab es Allerheiligenstriezel aus Stroh....

Blick ins Buch

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