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Visualisierungen im Geschichtsunterricht am Beispiel des Plakats

AutorJanine Bormann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl29 Seiten
ISBN9783638055352
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Psychologie), 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Beschäftigt man sich mit dem Thema Visualisierung, so fällt schnell auf, dass der Begriff für eine Vielzahl von Begriffen wie 'Abbildung', 'Grafik', 'Schaubild', 'Bild', 'Illustrationen' synonym verwendet wird. Doch was heißt es, einen Sachverhalt zu visualisieren? Hartmann definiert den Begriff Visualisierung im Zusammenhang von lehren und lernen folgendermaßen: 'Visualisierung sind bildhafte Umsetzung[en] von Inhalten - gelegentlich in Verbindung mit Tonmedien - zur Unterstützung des gesprochenen Wortes'. Während Hartmann eine eher allgemeine Definition darlegt, versucht der Didaktiker Stary den Begriff Visualisierung genauer zu definieren, indem er zunächst zwischen Bildsprache (ikonische Zeichen) und Zeichensprache (symbolische Zeichen) unterscheidet. Einerseits können nach seiner Meinung Sachverhalte konkret visualisiert werden; diese weisen folglich mehr oder weniger Ähnlichkeiten mit dem bezeichneten Objekt auf wie zum Beispiel Fotografien oder Piktogramme. Anderseits können abstrakte Sachverhalte visualisiert werden. Diese werden durch Konventionen dem bezeichneten Gegenstand zugeordnet wie beispielsweise Schemata oder Diagramme. Stary definiert den Begriff daher folgendermaßen: 'Visualisieren bezeichnet die Tätigkeit, einen bislang im Zeichensystem der Wortsprache ausgedrückten Inhalt entweder durch bildsprachliche Zeichen zu ergänzen, oder aber ihn gar ganz in die Bildsprache zu übersetzen.' Das heißt, Visualisierung sind keineswegs nur 'Illustrationen', sondern sie erhalten ihre Qualität durch den 'Übersetzungsvorgang'. Sie sind stets Mittler, Vermittler und Träger von Informationen. Ergänzend dazu macht Thies darauf aufmerksam, dass Visualisierungen 'nicht nur als Garnierung von Texten und somit als ,bekömmliches Fastfood' zu präsentieren [sind], sondern ihren zahlreichen Dimensionen gerecht werden sollen.' Mit anderen Worten müssen Visualisierungen immer eine didaktische Absicht verfolgen. Im Folgenden wird die Visualisierung zunächst aus lernpsychologischer Sicht betrachtet, anschließend soll auf den didaktischen Nutzen von Visualisierungen anhand ihrer Funktionen eingegangen werden.

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