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Vom Kettenhemd zum Harnisch

Die Entwicklung der deutschen Schutzbewaffnung im Übergang vom Hoch- zum Spätmittelalter

AutorBenjamin Pommer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783640111169
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Proseminar Mittelalterliche Geschichte, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Übergang vom 12. auf das 13. Jahrhundert erfolgt in den meisten europäischen Staatsgebieten ein Umschwung, sowohl in politischen als auch in militärischen Fragen. Durch die Erfahrung der drei Kreuzzüge richtet sich vor allem bei den Teilnehmern die Produktion von Kriegsgerät nicht nur nach den jeweiligen Kosten, sondern auch und vor allem nach der Zweckmäßigkeit ihrer Nutzung. Die Erfahrungen mit den Temperaturen in Palästina lassen deshalb Änderungen der Kleidung, meist bestehend aus reinen Eisenrüstungen, als zweckmäßig erscheinen. Zu den Kreuzzügen gesellt sich zugleich ein Abstieg des bis dahin privilegierten Rittertums zugunsten eines Aufstiegs des Bürgertums und der Städte. Durch diese Verschiebung ergeben sich neue Möglichkeiten der Produktion und der Abnehmer von Kriegsgerät. Im Folgenden wird im Allgemeinen auf die Weiterentwicklung der Rüstung, speziell der Körperpanzerung eingegangen und im Verhältnis von Zweckmäßigkeit, Kosten und Nutzen, Produktionsmittel sowie Wandel des Kriegswesens betrachtet. Der gewählte Ansatz der Analyse soll dabei der These nachgehen, ob sich zusehend im Übergang vom Hoch- ins Spätmittelalter eine spezifisch deutsche Rüstung herausgebildet, deren Form sich deutlich von anderen europäischen Armeen abhebt. Das Spätmittelalter kennzeichnet zunehmend eine Regionalisierung der Rüstungsstile, deren Entwicklung aus militärischen Aufeinandertreffen der Parteien und die jeweiligen klimatischen Unterschiede und Erfahrungen resultierte. Bei der Betrachtung der Entwicklung der Schutzbewaffnung ist es unerlässlich, die Weiterentwicklung der Angriffswaffen, Hieb-, Stoß- und Fernwaffen zu betrachten, da diese die Initialzündung darstellen. Diese Entwicklung erfolgt jedoch in ihrer Wechselwirkung nicht linear, sondern vielmehr bis zu einem waffen- und produktionstechnischen Maximum, das einen Kompromiss aus Wirkung und Schutz darstellen muss. Die meisten Rüstungen der Ritter sind dabei mit Hilfe der Archäologie und der Urkundenlehre optisch erfasst und nachvollziehbar, bei nicht vorhandenen Überresten von Rüstungen geben zumindest Rechen-, Fehde- und Urkundenbücher Auskunft über Vorhandensein der Teile sowie Preise und Anzahl.

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