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Vom Soziologieverständnis des Norbert Elias

AutorJoachim Klenk
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl27 Seiten
ISBN9783638325691
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Seminar: Zur Zivilisationstheorie von Norbert Elias, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 1. August 1990 stirbt der in Breslau geborene Soziologe Norbert Elias 93- jährig in Amsterdam. Sein langes Leben deckt sich beinahe mit der ganzen Geschichte der Soziologie als noch relativ junger akademischer Fachdisziplin. Als Soziologe analysierte er das Entstehen der kulturellen Eigentümlichkeiten großer gesellschaftlicher Gruppen, sein wissenschaftliches Werk jedoch zielte auf interdisziplinäre Synthesen, auf eine Verbindung verschiedener 'Menschenwissenschaften'. Bis ins hohe Alter mußte der 1933 ins Exil getriebene Elias auf ihm angemessene Arbeits- und Forschungs möglichkeiten und auf die Breitenwirkung seines Werkes warten. Die Grundlegung seiner Forschungsperspektive findet sich bereits 1939 erstmals erschienenen, aber erst seit den siebziger Jahren breite Anerkennung findendem Hauptwerk 'Über den Prozeß der Zivilisation' 1 . Darin wurde auch so etwas wie eine 'historische Anthropologie bzw. Psychologie' 2 angeregt, in der es um den Zusammenhang der Herausbildung des modernen Staates und tiefgreifende Verhaltensänderungen der Menschen geht. Gesellschaftliche Wirklichkeiten wollte Elias mit Blick auf langfristige Prozeßzusammenhänge untersuchen, soziale Strukturen und Verhaltensweisen der Menschen also nie ohne deren Einlagerung in eine fortwirkende Geschichte behandeln. Doch seine Gedanken paßten lange nicht in den 'soziologischen Mainstream' 3 , auch nicht in die erklärten Gegenrichtungen, sein Werk lag neben den oder quer zu den Linien der etablierten Schulen. 4 Noch 1984 beklagt Norbert Elias, daß die Soziologie 'bis heute in ihrer vorwissenschaftlichen Phase' stecke 5 ¸ sie sei, so schreibt er in seinen 'Notizen zum Lebenslauf', unterentwickelt. Die Struktur der menschlichen Gesellschaft werde noch immer nicht 'mit derjenigen Klarheit herausgearbeitet (...), mit der sich soziologische Probleme darstellen und lösen lassen.' 6 Von der Soziologie selbst ist Elias überzeugt. 'Sie hat eine große Zukunft und ich helfe ein bißchen dabei.' 7 Denn: Wenn die Menschen 'ihr Leben besser regeln wollen, als es heute der Fall ist, dann müssen sie wissen, wie die Dinge zusammenhängen.' Und er fügt hinzu: ' Ich meine das ganz praktisch, denn andernfalls handeln wir falsch. Es ist das Elend der gegenwärtigen Menschheit, daß sie sich so oft durch unrealistische Ideen leiten läßt.' 8

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