Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der goldene Topf von E. T. A. Hoffmann thematisiert die Entwicklung des Studenten Anselmus und sein Verhältnis zur Realität. Auf der einen Seite gibt es die Realität des Alltags, in welcher das Leben in geordneten Bahnen verläuft und auf der anderen Seite den fantastischen Bereich, in dem sich wunderbare Phänomene ereignen . Die Frage nach der Wirklichkeit stellt also eine Kernfrage im Werk dar. Daher wird in dieser Hausarbeit zunächst untersucht, wie sich diese beiden Welten gegenseitig durchdringen. Daraufhin wird die Frage geklärt, warum nicht alle Menschen das Fantastische sehen können. Das Erkenntnisinteresse besteht nun in der Untersuchung, ob der Erzähler, Anselmus sowie einige weitere Personen im Werk psychisch krank sind und sich das Märchen von Atlantis nur einbilden oder ob der Leser und die Bürger im Märchen nur nicht fähig sind, das Fantastische zu sehen. Im Folgenden wird anhand von Publikationen diverser Autoren und geeigneter Textstellen aus dem Märchen geklärt, wann genau die reale Welt aufhört und die des Wunderbaren anfängt. Zusätzlich wird untersucht, warum nicht alle Bürger das Fantastische sehen, beziehungsweise was diese tun können, um sich dafür zu öffnen. Der letzte Punkt erläutert noch einmal das Binnenmärchen, welches innerhalb des Märchens vorkommt. Denn schließlich dreht sich die Kernfrage genau um diese Binnengeschichte, nämlich um Atlantis. Ist das Binnenmärchen Wahrheit oder Fiktion?
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