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"War das o.k.?" Moralische Konflikte im Alltag Sozialer Arbeit

Einführung in die Berufsethik

AutorDorothea Kuhrau-Neumärker
VerlagWaxmann Lehrbuch
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl232 Seiten
ISBN9783830963301
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,90 EUR
"War das o.k.?" - "Handelte ich falsch?" Das sind ethische Fragen, die sich auch Angehörige helfender Berufe immer wieder stellen. Den Ärzten sollte darauf einmal der Hippokratische Eid antworten. Er wird in diesem Buch durch kurze Texte und Argumente von Platon bis Habermas so interpretiert, dass er auch Sozialarbeiterinnen in den Konflikten ihrer Berufspraxis als Orientierung dienen kann. Die Autorin protokolliert 28 Erfahrungsberichte von Versagen und Schuld aber auch von gelungenen Interventionen. So entstand ein Lehrbuch der Berufsethik als anregender Dialog zwischen erfahrenen Praktikern, Philosophen und kritischen Studierenden heute. Es informiert auch Laien genau und farbig darüber, was Sozialarbeiter täglich leisten.

Dorothea Kuhrau-Neumärker, studierte Evangelische Theologie, Philosophie und Slawistik in Bonn, Heidelberg und Prag. Ordination 1972, Promotion 1973. Seit 1974 Professorin für Philosophie und Ethik am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Münster.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Impressum4
Inhalt7
Einleitung. Befragung von 38 SozialarbeiterInnen und SozialpädagogInnen über ethische Konflikte in ihrem Berufsalltag11
0.1 Wirkungsforschung oder Ohrenbeichte?11
0.2 Krisen und Konflikte14
0.3 Misstrauen gegenüber Ethik?15
0.4 Krummes Holz und Birkenstock19
0.5 Wertewissen20
0.6 Ethos – Moral – Sittlichkeit – Ethik23
0.7 Ethik als Kritik der Moral25
0.8 Der Hippokratische Eid27
0.9 Ein Hippokratischer Eid für Sozialarbeiter29
eins. nützen und schützen35
1.1 Erster Konflikt: Helfen aus Pflicht oder Helfen aus Neigung35
1.1.1 Das Willkürliche der Pflicht37
1.1.2 Die KollegInnen in der Praxis Sozialer Arbeit: Kein Konflikt zwischen Pflicht und Neigung39
1.1.3 Der Zusammenprall zweier Pflichten41
1.1.4 Die wahre Aufgabe der Sozialarbeiter42
1.2 Zweiter Konflikt: Wahrheit gegen Bequemlichkeit (Lüge)43
1.2.1 Die Prüf-Lineale oder Maßstäbe43
1.2.2 Frank W.: Auf dem Balkon45
1.2.3 Immanuel Kant: Das Versiegen der Rechtsquelle Wahrheit47
1.2.4 99+1: Der Feind hat kein Recht auf die Wahrheit50
1.2.5 Dietrich Bonhoeffer: Lügen um einer tieferen Wahrheit und besseren Ordnung willen52
1.2.6 Frank W.: Vor der Tür54
1.2.7 Lügen müssen56
1.3 Woher die Kraft zum Guten? Man wird zum Guten befreit und geführt58
1.3.1 Der Idealismus: Aus der Höhle ans Licht59
1.3.2 Der Bildungsauftrag der Jugendhilfe63
1.4 Dritter Konflikt: Gerechtigkeit gegen Barmherzigkeit72
1.4.1 Aristoteles: Zwei Begriffe von Gerechtigkeit in der antiken Tugendethik72
1.4.2 Platon: Gerechtigkeit als höchste Tugend74
1.4.3 Gerechtigkeit als soziale Tugend im Judentum74
1.4.4 Ein Muster ethischer Konflikte77
zwei. nicht schaden84
2.1 Philosophische Bestimmungen von Gut und Böse84
2.1.1 Moralische Basis-Erfahrungen85
2.1.2 Der Bezug auf Höheres86
2.1.3 Die Tugendethik90
2.1.4 Die Berufung auf Menschenrechte91
2.1.5 Universal: Utilitarismus und Verfahrensethik92
2.1.6 Diskursethik94
2.1.7 Das absolute Gute95
2.2 Schaden und Nicht-schaden in der sozialen Arbeit97
2.2.1 Das Team verhindert Schaden98
2.2.2 Sozialarbeiter vor Gericht99
2.2.3 Schaden ohne Ende102
2.2.4 Einander nicht schädigen in der Einrichtung107
2.3 Warum schaden Menschen einander?116
2.3.1 Die Antwort Kants117
2.3.2 Die Antwort der Verhaltensbiologie120
2.3.3 Die Antwort der Bibel124
2.3.4 Die marxistische Antwort129
2.3.5 Der Sozialpädagoge, die Sozialarbeiterin auf dem Weg zu besseren Verhältnissen137
drei. nichts ausplaudern144
3.1 Kein triviales Versprechen144
3.2 Fallbeispiel: Muss Monika schweigen?145
3.3 Anfrage nach Königsberg:148
3.3.1 Immanuel Kants zweiter kategorischer Imperativ148
3.3.2 Die Vernunft verpflichtet zur Aufrichtigkeit149
3.4 Eine Entscheidung im Sinne des Utilitarismus150
3.4.1 Anfrage nach Heidelberg an Max Weber150
3.4.2 Anfrage nach Großbritannien: Francis Hutcheson151
3.4.3 Jeremy Bentham152
3.4.4 John Stuart Mill154
3.5 Anfrage nach Princeton an Peter Singer155
3.6 Verantwortungsethik in der Sozialen Arbeit158
3.6.1 Wenn Monika Utilitaristin wäre?158
3.6.2 Rückfragen an Peter Singer159
3.6.3 Nichts ausplaudern bei der Aids-Beratung160
vier. den anderen als Person achten168
4.1 Der Konflikt: Achtung vor der Person des anderen gegen „Garantenstellung“ für den Klienten168
4.2 Achtung gegenüber Nicht-mehr-Personen169
4.3 Jürgen Habermas: Die ideale Sprechsituation171
4.4 Micha Brumlik: Advokatorische Ethik174
4.5 Achtung gegenüber Niemals-Personen178
4.6 Achtung gegenüber Noch-nicht-Personen188
4.7 Wo sind die Menschen, wo sind die Personen?189
fünf. integer sein193
5.1 Die Adressaten des Eides193
5.1.1 Die Praktikantin als Objekt195
5.1.2 Sexuelle Belästigungen als Traumata196
5.2 Einer Schwangeren kein Abtreibungsmittel geben200
5.2.1 Ein schwerbehindertes Baby nicht töten200
5.2.2 Ein gesundes Baby nicht töten202
5.2.3 Einem Embryo das Weiterleben ermöglichen203
5.3 Keine Beihilfe zum Suizid208
5.4 „Heilig“ oder: spirituelle Ressourcen in der Sozialen Arbeit208
5.4.1 Der antike Arzt als Priester208
5.4.2 Der barmherzige Samariter209
5.5 Spiritualität in der Praxis der sozialen Arbeit212
5.6 Die Erinnerung an Jesus214
5.7 Schluss: Soziale Arbeit als Kultur217
6 Anhang: Drei berufsethische Codes219
6.1 Berufsethische Prinzipien des DBSH219
6.2 Hartmut von Hentig: Ein sokratischer Eid für Pädagogen223
6.3 Der Hippokratische Eid in einer modernen Version / Das Genfer Gelöbnis225
Literatur226
Register229

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