Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,0, Technische Universität Dortmund (FB 13 Rehabilitationssoziologie), Veranstaltung: Hauptsache gesund?! Seminar Reha7 (Soziologie) Universität Dortmund, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die Arbeit soll vor allem verdeutlichen, dass diese Konzepte nicht abgeschlossen nebeneinander stehen können, sondern sich in Teilen ergänzen, wiederholen, aber auch widersprechen können. Keines der aufgezeigten Modelle kann das Prädikat 'einzig gültig' bekommen, denn alle erläuterten Ansätze werden sowohl Stärken als auch Schwächen aufweisen. Allerdings schließt die Arbeit mit der Feststellung, dass das Modell mit dem oftmals synonym verwendeten Begriff der Gesundheitsförderung, der in diesem Falle die Begriffe der Gesundheitsaufklärung und Gesundheitserziehung impliziert, auf die Stärkung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Individuen, Gruppen und Gemeinwesen ausgerichtet ist. Gesundheitsförderung schließt die Gesundheitsaufklärung und Gesundheitserziehung mit ein, berücksichtigt gleichzeitig aber, dass es die sozialen und ökonomischen Faktoren sind, die letztlich die Gesundheit der Menschen (mit) bestimmen. Zugleich wird das Dilemma, welches sich aus den unterschiedlichsten ethischen und politischen Werturteilen ergibt, deutlich. Es ergeben sich Fragen, inwiefern der Staat bezüglich der Gesundheit der Gemeinschaft intervenieren muss: Wie 'frei' darf man seinen Lebenswandel führen? Wie hoch darf der Grad der Selbstbestimmung sein? Sollte das Modell der Gesundheitsförderung und ihr sich anschließenden Maßnahmen lediglich auf Risiko gefährdete Gruppen beziehen, oder werden Menschen dadurch benachteiligt, die zunächst nicht einer solchen Gruppierung angehören- Stichwort: Chancengleichheit? Wer bestimmt das Programm der Gesundheitsförderung? Mit dem Begriff der Förderung der Gesundheit können zunächst einmal eine ganze Reihe von Maßnahmen verstanden werden: - die Förderung gesunder Lebensweisen - die Verbesserung des Zugangs zu den Gesundheitsdiensten und der Beteiligung der Menschen an Entscheidungen - die Gestaltung einer gesunden physischen und sozialen Umwelt, die es den Menschen erleichtert sich für eine gesündere Alternative zu entscheiden - die Aufklärung der Menschen über die Funktionsweise und Gesundheitserhaltung ihres Körpers Die Arbeit soll den Aspekt der Gesundheit in den Vordergrund stellen, und nicht allein den Aspekt der Erkrankung oder Krankheit, die in der Gesundheitsversorgung durch die Priorität der Medizin noch immer dominierend ist. Die unterschiedlichen Ansätze sollen den Zweck, die Art und den Umfang der gesundheitsfördernden Arbeit vorstellen.
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