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E-Book

Was Schulen für ihre guten Schülerinnen und Schüler tun können

Hochbegabtenförderung als Schulentwicklungsaufgabe

AutorPetra Steinheider
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl310 Seiten
ISBN9783658040024
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Die PISA-Ergebnisse zeigen, wie berechtigt die Forderung nach besseren Lernchancen nicht nur für die schwächeren, sondern auch für die begabteren und leistungsstärkeren Schülerinnen und Schüler ist. Immer noch schneiden deutsche SchülerInnen in der Spitzengruppe deutlich schlechter ab, als SchülerInnen aus Ländern mit gleich hohen Bildungsausgaben und ähnlichen gesellschaftlichen Voraussetzungen. Begabte Kinder sollten von uns jede erdenkliche Hilfe erhalten, denn sie sind schließlich unsere Lebensversicherung für die Zukunft. Dieses berechtigte Anliegen nach optimaler Förderung auch für die Besten geht grundsätzlich alle Schulformen an und umfasst alle Altersgruppen. Dabei kann es nicht ausschließlich darum gehen, für jeden speziellen Einzelfall die richtige Lösung zu finden. Eine Hochbegabtenförderung sollte sich vorrangig als Schulentwicklungsaufgabe verstehen und systemische Lösungsansätze anzubieten haben, welche über die individuelle Ebene hinaus präventiv zu wirken vermögen. Dieses Buches soll dazu beitragen, die 'normale' Schule so attraktiv zu gestalten, dass begabte Kinder ihre kognitiven Herausforderungen nicht außerhalb der Schule suchen müssen.



Petra Steinheider ist Schulpsychologin in Kassel und koordiniert in Hessen die schulpsychologische Beratung im Rahmen der Hochbegabtenförderung.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Einleitung11
1 Vor- und Nachteile separierter bzw. integrativer Förderung17
1.1 Fallvignette17
1.2 Öffentliche Diskussion19
1.2.1 Zwei verbreitete Irrtümer19
1.2.2 Mythen und Stereotypien20
1.2.3 Spezialschulen als Lösungsvorschlag21
1.3 Empirische Befundlage23
1.3.1 Hochbegabte Schülerinnen und Schüler im deutschen Schulsystem23
1.3.2 Termans amerikanische Längsschnittstudie: „Genetic Studies of Genius“30
1.3.3 Die britische Forschungsstudie von Joan Freeman32
1.3.4 Drei Studien, drei Zugänge, eine Wahrheit41
1.3.5 Evaluationsstudien zur Fähigkeitsgruppierung43
1.4 Gelingensbedingungen49
1.4.1 Vor- und Nachteile unterschiedlicher Bewertungssysteme49
1.4.2 Ganzheitlichkeit der Förderung51
1.4.3 Curriculare Veränderungen und Anpassung der Lehrmethoden53
1.5 Schulentwicklungsmaßnahmen54
1.5.1 Nachteile einer separaten Beschulung54
1.5.2 Das hessische Gütesiegel für Hochbegabtenförderung55
1.5.3 Veränderter Umgang mit Heterogenität57
1.6 Empfehlungen für das Schulleitungshandeln58
1.6.1 An bestehende Strukturen anknüpfen58
1.6.2 Auf schulische Leistungsträger setzen60
1.6.3 Wandlungsprozesse verstehen und steuern61
1.7 Lösungsvignette65
2 Schülerauswahl für Fördermaßnahmen67
2.1 Fallvignette67
2.2 Öffentliche Diskussion69
2.2.1 Verkannte Begabung69
2.2.2 Ehrgeizige Eltern70
2.3 Empirische Befundlage71
2.3.1 Psychologische Intelligenzdiagnostik71
2.3.2 Güte des Lehrerurteils74
2.3.3 Problematik von Checklisten80
2.3.4 Schwierigkeiten der Persönlichkeitsbeurteilung81
2.4 Gelingensbedingungen87
2.4.1 Auswahlprozeduren87
2.4.2 Lehrerfeedback91
2.5 Schulentwicklungsmaßnahmen94
2.5.1 Entwicklung von standardisierten Prozeduren der Schülerbeurteilung und Schülerauswahl94
2.5.2 Fortbildung des Kollegiums in Gesprächsführung95
2.6 Empfehlungen für das Schulleitungshandeln97
2.6.1 Feedbackregeln für die Schulleitung97
2.6.2 Arbeit mit Entscheidungsmatrizen98
2.6.3 Prävention von Umsetzungsschwierigkeiten99
2.7 Lösungsvignette101
3 Voraussetzungen für das Überspringen einer Klasse103
3.1 Fallvignette103
3.2 Öffentliche Diskussion105
3.2.1 Überspringen aus Lehrersicht105
3.2.2 Überspringen aus Elternsicht106
3.2.3 Subjektive Theorien zum Überspringen107
3.2.4 Eignungsvoraussetzungen109
3.3 Empirische Befundlage110
3.3.1 Studien zur Akzeleration110
3.3.2 Springerquoten111
3.3.3 Überspringen und Schulleistungen112
3.3.4 Überspringen und sozial-emotionale Entwicklung114
3.4 Gelingensbedingungen116
3.4.1 Erhöhung der Entscheidungssicherheit und Akzeptanz116
3.4.2 Günstige Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren117
3.4.3 Vermeidung möglicher Schwierigkeiten und Risiken120
3.5 Schulentwicklungsmaßnahmen121
3.5.1 Schulinterne Fortbildungsveranstaltungen121
3.5.2 Systemische Strukturen zur professionellen Praxisreflexion123
3.5.3 Vereinbarungen über Rahmenbedingungen und Verfahrensweisen125
3.6 Empfehlungen für das Schulleitungshandeln126
3.6.1 Krise als Chance126
3.6.2 Führen durch Fragen127
3.6.3 Zielvereinbarungen mit Bilanzierungsphasen128
3.7 Lösungsvignette129
4 Ursachen für Langeweile im Unterricht131
4.1 Fallvignette131
4.2 Öffentliche Diskussion133
4.2.1 Langeweile als Indikator für Hochbegabung133
4.2.2 Gelangweilte Schüler aus Lehrersicht134
4.3 Empirische Befundlage135
4.3.1 Langeweile als Forschungsgegenstand135
4.3.2 Langeweile bei Hochbegabten144
4.3.3 Langeweile und Unterrichtsqualität150
4.4 Gelingensbedingungen158
4.4.1 Differenzierung durch alternative Aufgabenformate158
4.4.2 Schülerfeedback für den Lehrer162
4.4.3 Förderliche Rahmenbedingungen163
4.5 Schulentwicklungsmaßnahmen165
4.5.1 Verbesserung der Unterrichtsqualität165
4.5.2 Effektive Fortbildungsmaßnahmen167
4.5.3 Kooperation und Netzwerke168
4.6 Empfehlungen für das Schulleitungshandeln169
4.6.1 Klares Bild von gutem Unterricht169
4.6.2 Bedingungen für eine Veränderungsmotivation171
4.6.3 Ermöglichen statt Anweisen172
4.6.4 Umgang mit Widerstand und Verweigerung174
4.7 Lösungsvignette175
5 Mobbing bei hochbegabten Schülerinnen und Schülern177
5.1 Fallvignette177
5.2 Öffentliche Diskussion179
5.2.1 Soziale Rangeleien – eine normale Erscheinung unter Kindern ?179
5.2.2 Unbeliebte Schüler – eine unvermeidbare Gegebenheit ?179
5.2.3 Sozialklima einer Klasse – eine leistbare Aufgabe der Pädagogik ?181
5.3 Empirische Befundlage182
5.3.1 Die wichtigsten Ergebnisse der Mobbingforschung182
5.3.2 Spezialfall: Mobbing und Hochbegabung199
5.4 Gelingensbedingungen205
5.4.1 Was verhindert und was begünstigt ein Eingreifen ?205
5.4.2 Interventionen ohne Schuldzuweisungen206
5.4.3 Prävention statt Intervention208
5.4.4 Erweiterung des Bewertungsspektrums210
5.5 Schulentwicklungsmaßnahmen211
5.5.1 Mobbingprävention auf Schulebene211
5.5.2 Mobbingprävention auf Klassenebene212
5.5.3 Interventionsmaßnahmen auf Schülerebene214
5.6 Empfehlungen für das Schulleitungshandeln214
5.6.1 Daten statt Mutmaßungen214
5.6.2 Motivationshilfen für ein dauerhaftes Engagement215
5.6.3 Umgang mit Elternbeschwerden217
5.7 Lösungsvignette219
6 Förderung von Underachievern222
6.1 Fallvignette222
6.2 Öffentliche Diskussion224
6.2.1 Wer nichts leistet, ist auch nicht begabt224
6.2.2 Wer begabt ist, hat es schwer225
6.3 Empirische Befundlage226
6.3.1 Begriffsdefinition und diagnostische Kriterien226
6.3.2 Häufigkeit, Geschlechterverhältnis und Entwicklungsverläufe227
6.3.3 Typische Merkmale von Underachievern230
6.3.4 Selbstkonzept und Kontrollüberzeugungen bei Overachievern232
6.3.5 Überzeugungen, die Underachievement begünstigen234
6.3.6 Äußere Einflussgrößen (Familie, Schule, Peers)237
6.3.7 Mögliche Risiko- und Schutzfaktoren240
6.3.8 Förderung und Therapie244
6.3.9 Underachievement und Anstrengungsvermeidung245
6.4 Gelingensbedingungen248
6.4.1 Lernstrategien und fächerspezifischer Transfer248
6.4.2 Vermittlung von metakognitivem Wissen249
6.4.3 Stärkung günstiger Attributionsmuster251
6.5 Schulentwicklungsmaßnahmen252
6.5.1 Institutionalisierung multiprofessioneller Beratungsteams252
6.5.2 Auswahl schulischer Ansprechpartner254
6.5.3 Erweiterung überfachlicher pädagogischer Kompetenzen durch gezielte Fortbildungsplanung255
6.6 Empfehlungen für das Schulleitungshandeln256
6.6.1 Kriterien bei der Personalauswahl256
6.6.2 Aufbau und Erhalt von psychosozialen Netzwerken als Leitungsaufgabe257
6.6.3 Die Doppelrolle der Schulleitung259
6.7 Lösungsvignette260
7 Schwierige Beratungssituationen mit Eltern263
7.1 Fallvignette263
7.2 Öffentliche Diskussion265
7.2.1 Elterninitiativen265
7.2.2 Kontraproduktive Schuldzuweisungen266
7.3 Empirische Befundlage267
7.3.1 Alltagskommunikation und Beratung267
7.3.2 Kurzer Blick auf die Historie269
7.3.3 Systematische Meta-Analysen270
7.3.4 Wirkfaktoren-Modell272
7.3.5 Lehrer- versus Therapeutenrolle281
7.4 Gelingensbedingungen282
7.4.1 Haltung vor Technik282
7.4.2 Methoden und Techniken285
7.4.3 Fachspezifische Expertise291
7.5 Schulentwicklungsmaßnahmen292
7.5.1 Rahmenbedingungen und ihre Bedeutung292
7.5.2 Schulklima293
7.5.3 Lehrerfortbildung294
7.6 Empfehlungen für das Schulleitungshandeln295
7.6.1 Durch Strukturen Zeichen setzen295
7.6.2 Die Vorbildfunktion des Schulleiters296
7.7 Lösungsvignette297
Schlussbemerkung299
Literatur302

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