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E-Book

Was Top-Verkäufer auszeichnet

Vertriebserfolg mit Ethik statt Abzocke

AutorUlrike Knauer
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl185 Seiten
ISBN9783834985828
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,26 EUR
Nur zwei Prozent aller Verkäufer spielen in der Top-Liga. Alle diese Verkäufer verwenden ähnliche Verkaufstechniken und sie zeichnen sich durch bestimmte Charaktereigenschaften aus, wie beispielsweise eine hohe Werteorientierung. Dieses Buch geht der Frage nach, wie es gelingt, langfristig erfolgreich Geschäfte zu machen und gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Sicherheit und Werteorientierung im Verkauf zu vermitteln. Lesen Sie, wie Sie Ihre Verkaufserfolge mit Ethik statt Abzocke steigern können.

Ulrike Knauer verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in Verkaufs-, Vertriebs- und Führungspositionen in internationalen Unternehmen. Seit 2004 ist sie selbstständige Trainerin, Business Coach und HR Consultant.

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Leseprobe

1. Aus Fehlern lernen (S. 9)

Verschärfte Markt- und Wettbewerbsbedingungen haben dazu geführt, dass der Verkäufer heute wesentlich mehr Verantwortung für den Erfolg seines Unternehmens übernimmt als noch vor wenigen Jahren. Nach wie vor ist nichts wichtiger als der Verkauf, denn an dieser Stelle wird über Erfolg oder Nichterfolg einer Person oder eines Unternehmens entschieden.

Über das Verkaufen ist schon sehr viel geschrieben und gesagt worden. Aber dieses Wissen erweitert und verändert sich. Aus diesem Grunde müssen sich Verkäufer ständig weiterentwickeln, um unter veränderten Bedingungen erfolgreich zu sein.

Der Markt hat eine Entwicklung hinter sich vom reinen Nachfrageüberhang hin zum Überangebot. Heute sind die Menschen durch Medien, wie zum Beispiel das Internet, wesentlich besser darüber informiert, was der Markt bietet. Der Wettbewerb auf den globalisierten Märkten nimmt zu. Gleichzeitig ist durch die Finanzkrise auch das Vertrauen der Verbraucher geschwunden.

Das Image der Banken, bisher eine Bastion an Seriosität, wurde extrem angegriffen, ihr Ruf, integer, seriös und kundenorientiert zu handeln, entlockt vielen nurmehr ein müdes Lächeln. Die Kunden wurden stark verunsichert, und dadurch wurde der Verkauf erschwert, denn nur, wenn ein Kunde Vertrauen zum Verkäufer hat, kauft er auch Waren oder Dienstleistungen.

In einer B2B-Verkaufsstudie der Infoteam Sales Process Consulting AG in Verbindung mit dem F.A.Z. Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen GmbH aus dem Jahr 20081 wur-de analysiert, warum Verkäufer scheitern. Das Ergebnis der Studie war, dass Verkäufer ihre Professionalität deutlich überschätzen und Außendienstler ihr Vorgehen nur wenig reflektieren. Einkäufer gaben folgende Gründe für das Scheitern der Geschäftsanbahnung an:

• Verkäufer verstehen die Bedürfnisse des Kunden nicht.

• Sie können deshalb nicht die beste Lösung anbieten.

• Erstgespräche werden oft schlecht vorbereitet.

• Der Nutzen für den Kunden wird nicht quantifiziert.

• Das Angebot beinhaltet Kommunikationsdefizite.

• Die abgegebenen Versprechen werden nicht zuverlässig eingehalten.

• Anfragen werden nur mit Verzögerung beantwortet.

• Mehrumsätze mit Stammkunden werden verschlafen.

Die befragten Verkäufer meinten hingegen:

• Der Kontakt kommt nicht mit dem echten Entscheider zustande.

• Mitbewerber haben günstigere Preise.

• Mitbewerber haben die bessere Lösung.

• Der Einstieg des Anbieters in das Auswahlverfahren erfolgt zu spät.

• Die Chemie zwischen den Beteiligten stimmt nicht.

An sich ist es für den Verkäufer einfach, viele dieser Fehler zu vermeiden, Konsequenzen aus Misserfolgen zu ziehen und zu reflektieren. Beherzigen Sie Folgendes: Holen Sie sich Feedback vom Kunden ein – auch bei gewonnenen Aufträgen!

Mut und Selbstbewusstsein benötigen Sie, wenn Sie für sich selbst eine „Kultur der Selbstkritik“ aufbauen wollen. Gefragt sind wertorientierte Verkäufer, denen die Kunden vertrauen können. Schauen wir, wie sich die Methode des Verkaufens im Laufe der Jahre verändert hat.

1.1 Neue Herausforderungen

Wir sind ungefähr ab der Jahrtausendwende aufgrund der veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in eine neue Phase eingetreten:

• Wir leben in einer „Global Community“, einer Weltgemeinschaft. Unser Planet ist zusammengerückt, niemand ist mehr eine „Insel“. Wenn es heute in den USA kriselt und der Dow Jones schwächelt, so hat dies unmittelbare Auswirkungen auf Europa, aber auch auf Japan. Gleichzeitig erfolgt aber auch der Wissenstransfer in einer oftmals rasanten Geschwindigkeit.

• Allein in punkto Werbung haben wir inzwischen ein völlig neues Zeitalter betreten. Die Reichweiten der großen Sender in Deutschland sinken, zahlreiche neue Sender erblicken das Licht der Welt und erobern ein genau definiertes Zielpublikum.

• Die Digitalisierung ermöglicht eine fast unbegrenzte Übertragung von bewegten Bildern über jedes Kommunikationsnetz. Um Satelliten- und Kabelnetzbetreibern Kunden abzujagen, verbreitet der Hamburger Telefon- und Internetanbieter Hansenet heute schon (!) 100 Fernsehkanäle über seine Leitungen (ARD, ZDF, RTL, Al-Jazeera, Astro TV, Wetter-Fernsehen usw.).

• Alle großen Mobilfunkanbieter drängen ins Handy-Fernsehen. Längst wird an eigens für Handys produzierten TV-Serien gearbeitet.

Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Vorwort6
1. Aus Fehlern lernen8
1.1 Neue Herausforderungen10
1.2 Mit dem Epsilonfaktor in die Zukunft12
2. Erklimmen Sie die Erfolgspyramide17
Nummer 7: Tricks im Verkauf18
Nummer 6: Verkauf über den Preis19
Nummer 5: Selbstdarstellung im Verkauf20
Nummer 4: Für seine Ziele und Wünsche zu arbeiten21
Nummer 3: Verständnis vermitteln, statt nur verstehen22
Nummer 2: Bauchgefühl als Kaufargument24
Nummer 1: Die falsche Motivation25
3. Wertorientiert verkaufen – vom Verkäufer zum Top-Verkäufer29
3.1 Empathie ist die Basis für Kompetenz30
3.2 Ohne Selbstachtung geht es nicht30
3.3 Ethische Grundsätze und Werte31
3.4 Individualität und Image32
3.5 Macht und Verantwortung33
3.6 Stärken und Begabungen33
4. Denken Sie zielgruppenorientiert35
4.1 Zielgruppenorientierung im Verkauf37
4.2 Von der Zielgruppe zum Profiling39
4.3 Elevator Pitch – Nutzenargumentation mit Stoppuhr44
4.4 Kundennutzen und Produktmerkmale46
5. Die Macht der Gedanken – Top-Verkäufer sind besser52
5.1 Werte verkörpern, leben und vermitteln53
5.2 Die richtige Einstellung53
5.3 Tipps aus der Praxis55
5.4 Wie Vor-Urteile wirken55
5.5 Warum konkrete Ziele wichtig sind56
6. Top-Verkäufer zwischen Speed und Langsamkeit58
6.1 Grundregeln für ein professionelles Zeitmanagement59
Tipp 1: Leben in Balance60
Tipp 2: Zeitfresser erkennen und eliminieren61
Tipp 3: Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden63
Tipp 4: Planen Sie!64
6.2 Zeit- oder Selbstmanagement?67
7. Am Telefon erfolgreich sein71
7.1 Die erste Hürde meistern73
7.2 Mit dem Entscheider telefonieren75
7.3 So kommen Sie zu einem Termin80
8. Mit Schwung ins Verkaufsgespräch84
8.1 Schaffen Sie ein Vertrauensverhältnis84
8.2 Ohne Bedarfsanalyse geht es nicht88
8.3 So viele Fragen93
8.4 Geschickt fragen100
8.5 Ein Katalog von Fragen104
8.6 Den Bedarf erfragen – ein Beispiel106
9. Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl109
9.1 Körpersprache – aufgepasst!110
9.2 Lügen haben kurze Beine121
9.3 Körpersprachliche Signale im Überblick123
10. Warum kaufen Kunden?125
10.1 Motive im Verkauf126
11. Nutzenorientiert präsentieren133
11.1 Auch die Optik zählt135
11.2 Vergessen Sie nicht die Emotionen136
11.3 Was hat der Kunde davon?137
12. Entschärfen Sie Einwände138
12.1 Einwand und Vorwand138
12.2 Achtung Kaufsignal!139
12.3 Der echte Einwand140
12.4 Einwänden begegnen140
12.5 Kommen Sie auf den Punkt!142
12.6 Erfolgsgeschichten152
12.7 Auch Kunden wollen bestätigt werden154
13. Win-Win-Situation – keiner ist der Verlierer155
13.1 So verhandeln Sie am besten155
13.2 Die Kraft des Spiegelns157
13.3 Noch einige Verhandlungstipps158
13.4 Gewinnerhaltungen159
13.5 Selbstkritik und Lob160
14. Vorsicht Abschluss!162
14.1 Kaufsignale162
14.2 Abschlusstechniken163
14.3 Übung macht den Meister165
14.4 Wenn der Abschluss misslingt167
14.5 Beispiele aus der Praxis168
14.6 Das Vertagen der Entscheidung171
15. Die Kompetenzen der Top-Verkäufer173
15.1 Erfolg und Misserfolg174
15.2 Soziale Kompetenzen im Verkauf175
15.3 Die unendliche Geschichte177
Literatur181
Die Autorin185

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