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E-Book

Web 2.0 im Retail Banking

Einsatzmöglichkeiten, Praxisbeispiele und empirische Nutzeranalyse

AutorBernd Skiera, Christian M. Messerschmidt, Sven C. Berger
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl172 Seiten
ISBN9783834963048
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,96 EUR
Auf Basis von Forschungsarbeiten im 'E-Finance Lab' im 'House of Finance' der Goethe-Uni Frankfurt führen die Autoren in Thematik und Begriffe von Web 2.0 ein, fassen die technischen, gesellschaftlichen sowie ökonomischen Rahmenbedingungen zusammen und arbeiten die besonderen Herausforderungen für Finanzdienstleister heraus, die diese von anderen Branchen unterscheidet. Den Kern des Buches bildet die strukturierte Darstellung von Web-2.0-Anwendungen mit konkreten Hinweisen für oder wider den sinnvollen Einsatz im Retail Banking.

Christian Messerschmidt ist an der Professur für Electronic Commerce der Goethe-Universität als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.
Dr. Sven C. Berger, gelernter Bankkaufmann, promovierte als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Electronic Commerce an der Goethe-Universität Frankfurt und ist als Referent in der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) tätig.
Prof. Dr. Bernd Skiera hat den Lehrstuhl für Electronic Commerce an der Goethe-Universität Frankfurt am Main inne, ist im Vorstand des eFinance-Lab und Projektleiter im von der Commerzbank unterstützten Retail-Banking Competence Center und unterrichtet an der Goethe Business School im Rahmen des Executive MBA-Programms mit der Fuqua School of Business an der Duke University.

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Leseprobe
5 Empirische Analyse der aktuellen Nutzung und der Nutzungswünsche (S. 127-128)

5.1 Darstellung der Studie


Im Rahmen unserer Forschungsarbeit im E Finance Lab (www.efinancelab.de) haben wir eine umfangreiche Befragung durchgeführt, die mithilfe eines Onlinepanels eine Stichpro bengröße von 1.033 Probanden erreichte. Bei der Erhebung wurde mithilfe einer Quoten setzung darauf geachtet, dass die Stichprobe repräsentativ für Internetnutzer in Deutsch land ist. Ziel unserer Studie war die Aufstellung eines Status quo der konsumentenseitigen Nut zung sowie der Wichtigkeit von Web 2.0 Anwendungen speziell in Bezug auf Finanz dienstleistungen.

Zudem wollten wir herausfinden, bei welchen Web 2.0 Anwendungen die Konsumenten mit dem Angebot von Finanzdienstleistern zufrieden sind und an wel chen Stellen sie eine Ausweitung des Angebots wünschen. Die Befragung teilte sich auf in Fragen zur allgemeinen Nutzung des Internet, zur allge meinen Nutzung der in Kapitel 4 behandelten Web 2.0 Anwendungen, sowie zur passiven und aktiven Nutzung und der Wichtigkeit dieser Anwendungen im direkten Zusammen hang mit Finanzdienstleistungen. Zudem haben wir erhoben in welchen der drei Kaufpro zessphasen die Web 2.0 Anwendungen bei den Probanden primär eingesetzt werden.

Nach einer kurzen Einführung in die demografischen Merkmale der Stichprobe in Tabelle 5.1 vergleichen wir zuerst die allgemeine passive und aktive Nutzung von Web 2.0 Anwendungen mit der Nutzung in Bezug auf Finanzdienstleistungen. Im Anschluss zei gen wir, in welcher Kaufprozessphase die Probanden die verschiedenen Web 2.0 Anwendungen nutzen und wie wichtig ihnen dessen Einsatz ist.

Darauf aufbauend analy sieren wir, bei welchen Web 2.0 Anwendungen die Probanden eine Ausweitung der Akti vitäten seitens der Finanzdienstleister wünschen. Abschließend zeigen wir, welche indivi duellen Eigenschaften der Probanden einen Einfluss auf deren Nutzungsintensität von Web 2.0 Anwendungen haben und bilden Nutzerprofile. Die Stichprobe teilt sich nahezu paritätisch in weibliche und männliche Probanden.

42% der Probanden sind unter 40 Jahren alt. Betrachtet man das monatliche Nettoeinkommen, so liegt ca. die Hälfte bei unter 2.000€, 28% verdienen mehr als 2.000€ netto. 19% wollten hierzu keine Angabe machen. Der mit 33% größte Anteil hat eine berufliche Ausbildung abgeschlossen, was sich in einem Anteil von 45% Angestellten wiederspiegelt. Ein Viertel der Probanden kann einen Hochschulabschluss vorweisen. 17% haben mit dem abge schlossenen Abitur die Voraussetzungen für einen Hochschulbesuch erfüllt.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhalt7
1 Einleitung9
2 Evolution des Internets als Wegbereiter von Web 2.012
2.1 Web 2.0 - Definition und Abgrenzung12
2.2 Technische Entwicklung in der Bedienung (Frontend)13
2.2.1 Dynamische Darstellungstechniken13
2.2.2 Standardisierung von Schnittstellen und Formaten15
2.2.3 Inhaltserstellung ohne Programmierung16
2.3 Technische Entwicklung in der Verfügbarkeit (Infrastruktur)18
2.3.1 Einführung des Breitbandzugangs18
2.3.2 Drahtlose Verfügbarkeit20
2.3.3 Endgerätekonvergenz22
2.4 Ökonomische Entwicklung24
2.5 Soziale Entwicklung27
2.5.1 Individualisierung und Anonymisierung28
2.5.2 Räumliche Mobilität28
2.5.3 Globalisierung28
2.6 Fazit29
3 Privatkundengeschäft von Banken30
3.1 „Andersartigkeit“ - Was unterscheidet das Finanzprodukt von anderen Produkten?30
3.1.1 Wesen von Finanzprodukten30
3.1.2 Vertriebsstrukturen31
3.1.3 Kundenbedarf32
3.2 Kaufprozessphasen bei Finanzprodukten32
3.2.1 Vorkaufphase33
3.2.2 Kaufphase34
3.2.3 Nachkaufphase35
3.3 Rechtlicher Rahmen für Finanzprodukte im Web 2.036
3.3.1 Urheberrecht36
3.3.2 Beratungshaftung36
3.3.3 Vertragsrecht37
3.4 Herausforderungen für Banken37
4 Darstellung der Web-2.0Anwendungen38
4.1 Unterscheidung nach dem Dialoggrad38
4.2 Kriterien zur Bewertung von Web-2.0- Anwendungen39
4.3 Web-2.0-Anwendungen mit geringem Dialoggrad40
4.3.1 Podcasts40
4.3.1.1 Darstellung und Funktionsweise40
4.3.1.2 Technische Voraussetzungen für den Einsatz43
4.3.1.3 Einsatzgebiete44
4.3.1.4 Prominente Beispiele49
4.3.1.5 Fazit und Bewertung50
4.3.2 Widgets53
4.3.2.1 Darstellung und Funktionsweise53
4.3.2.2 Technische Voraussetzungen für den Einsatz57
4.3.2.3 Einsatzgebiete58
4.3.2.4 Prominente Beispiele60
4.3.2.5 Fazit und Bewertung62
4.4 Web-2.0-Anwendungen mit mittlerem Dialoggrad64
4.4.1 Wikis65
4.4.1.1 Darstellung und Funktionsweise65
4.4.1.2 Technische Voraussetzungen für den Einsatz67
4.4.1.3 Einsatzgebiete67
4.4.1.4 Prominente Beispiele69
4.4.1.5 Fazit und Bewertung71
4.4.2 Bewertungsplattformen73
4.4.2.1 Darstellung und Funktionsweise73
4.4.2.2 Technische Voraussetzungen für den Einsatz76
4.4.2.3 Einsatzgebiete77
4.4.2.4 Prominente Beispiele78
4.4.2.5 Fazit und Bewertung80
4.4.3 Blogs82
4.4.3.1 Darstellung und Funktionsweise82
4.4.3.2 Technische Voraussetzungen für den Einsatz85
4.4.3.3 Einsatzgebiete85
4.4.3.4 Prominente Beispiele87
4.4.3.5 Fazit und Bewertung89
4.5 Web-2.0-Anwendungen mit hohem Dialoggrad92
4.5.1 Interaktive Verkaufsberatung92
4.5.1.1 Darstellung und Funktionsweise92
4.5.1.2 Technische Voraussetzungen für den Einsatz93
4.5.1.3 Einsatzgebiete93
4.5.1.4 Prominente Beispiele94
4.5.1.5 Fazit und Bewertung94
4.5.2 Online-Communities96
4.5.2.1 Darstellung und Funktionsweise96
4.5.2.2 Technische Voraussetzungen für den Einsatz101
4.5.2.3 Einsatzgebiete102
4.5.2.4 Prominente Beispiele110
4.5.2.5 Fazit und Bewertung114
4.5.3 Peer-to-Peer-Lending117
4.5.3.1 Darstellung und Funktionsweise117
4.5.3.2 Technische Voraussetzungen für den Einsatz119
4.5.3.3 Einsatzgebiete120
4.5.3.4 Prominente Beispiele120
4.5.3.5 Fazit und Bewertung121
4.6 Strukturierung von Web-2.0-Anwendungen im Finanzdienstleistungsbereich123
5 Empirische Analyse der aktuellen Nutzung und der Nutzungswünsche127
5.1 Darstellung der Studie127
5.2 Nutzung der Web-2.0-Anwendungen129
5.3 Nutzung und Wichtigkeit je Kaufprozessphase134
5.4 Wünsche der Weiterentwicklung seitens der Probanden138
5.5 Profile der Nutzer141
5.6 Fazit144
6 Zusammenfassung145
Glossar148
Literaturverzeichnis156
Abbildungsverzeichnis164
Tabellenverzeichnis167
Das E-Finance Lab168
Die Autoren170

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