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Weisheit ist weiblich

Zeugnisse spätantiker Gnosis

AutorBettina Küpper Latusek
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl171 Seiten
ISBN9783638059046
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis23,99 EUR
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: cum laude, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophisches Institut), 475 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe zur Dissertation: Weisheit ist weiblich- Zeugnisse spätantiker Gnosis - vorgelegt von Bettina Küpper Latusek - Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Gnosis, einer zu ihrer Zeit ( 2. und 3. Jhd.n.Chr.) einflussreichen und im östlichen Mittelmeerraum bis hin nach Vorderasien verbreiteten Weltanschauung. Zielsetzung der Untersuchung ist die Darstellung der Geschlechterproblematik und der anthropologisch wichtigen Frage der Geschlechterdifferenz. Grundlage hierfür sind Berichte der Kirchenväter und ausgewählte original gnostische Texte, die fast alle aus dem Papyri-Fund im oberägyptischen Nag-Hammadi (1945) stammen. Die gnostische Kosmogonie basiert auf paarweise angeordneten, männlichen und weiblichen Hypostasen, die sich in ihren Qualitäten ergänzen. Die weiblichen Hypostasen zeichnen sich durch Stärke, Selbständigkeit und Macht aus und sind den männlichen in keiner Weise untergeordnet. Eine der wichtigsten und interessantesten weiblichen Hypostasen ist die der Weisheit, Sophia. Sie spielt eine Schlüsselrolle in der gnostischen Kosmogonie und ist Protagonistin eines Dramas, das in letzter Konsequenz zur Entstehung der materiellen Welt führt. Als die Hypostase, die an letzter Stelle der Entstehung steht und deren Paargenosse keine erwähnenswerte Rolle spielt, steht sie dem Schöpfungsbeginn, Bythos, näher als die anderen Hypostasen und scheint alle vorher personifizierten göttlichen Qualitäten zu bündeln. Sie sehnt sich nach Erkenntnis, nach dem Wissen über ihre Herkunft und nach der Verschmelzung mit ihrem Ursprung. Sie möchte, durch die Erkenntnis, zurück in die Einheit gelangen. Im Versuch, diese Sehnsucht zu erfüllen, scheitert sie und es entsteht, quasi als Nebenprodukt, der Demiurg, der die materielle Welt erschafft. Damit steht Sophia an der Schnittstelle zwischen Pleroma und der materiellen Welt und wird nun als Helferin für die vom Demiurgen geschaffenen Menschen tätig. Es läge nun nahe, zu vermuten, daß die Gnosis den Erkenntnisdrang als negativ und den Irrtum als typisch weiblich betrachtet und so die gesamte Weiblichkeit verurteilt. Aber dafür lassen sich in den Texten keine Belege finden.

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