Sie sind hier
E-Book

Weiterbildungsbereitschaft von Krankenpflegern.

Empirische Untersuchung

AutorMartin Brunnhuber
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl97 Seiten
ISBN9783836615457
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,00 EUR

Die Arbeit betrachtet die Thematik Weiterbildung und den Umgang mit ihr. Die Fragestellung richtet sich auf das Ausmaß der Bildungsbereitschaft von Pflegenden und die darauf einwirkenden Faktoren. Zunehmende Weiterbildungsabstinenz findet seit einigen Jahren mehr und mehr Beachtung. Diesbezüglich werden Determinanten angeführt und erläutert. Sie haben Einfluss auf die Beteiligung an Zusatzqualifikationen. Einige stellen sich als motivierend, andere als hemmend dar. Die Analyse der Einflussfaktoren findet hinsichtlich des Pflegeberufes statt. Grundlegende Aufgabenbereiche von Pflegenden werden beschrieben. Die Erhebung dieser Arbeit erfolgt mit Hilfe eines Fragebogens an der Universitätsklinik Regensburg. Die Ergebnisse liefern eine Darstellung der Weiterbildungsbereitschaft der Pfleger und der relevanten Einflussfaktoren.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe

Kapitel 4.3.3, Die Menge an Angeboten

Mit der Bedeutung von Zusatzqualifikationen stieg seit den 80er Jahren deren Angebot und nimmt fortwährend zu. Die Themen von Weiterbildungen decken nahezu alle Arbeits- und Lebensbereichen ab. Wie viele Schulungsanbieter bundesweit zu verzeichnen sind, ist unbekannt. Zu den Trägergruppen der beruflichen Weiterbildung zählen z.B. Arbeitgeber/Betriebe, Volkshochschulen, private Institute, Berufsverbände, Kammern u.a.. Trotz des vielfältigen Angebots oder gerade deswegen können für Interessenten an Zusatzqualifikationen Probleme auftauchen. So etwa bei mangelnder Transparenz von Fort-/Weiterbildungen oder von Beratungs-/Informationsmöglichkeiten darüber. Auf Grund der Unüberschaubarkeit ergibt sich oft langes Suchen nach Fortschulungen. Diese Mühe kann dazu führen, dass das Interesse sinkt.

Trotz des weiterhin großen Angebotes an Weiterbildung ist 1997 ein Teilnahme-Rückgang zu verzeichnen. Rund 160000 Personen weniger als im Vorjahr haben die Möglichkeit, Weiterschulungen zu besuchen. Als einer der dafür verantwortlichen Gründe ist die Abnahme der Weiterbildungsbeihilfe – vorrangig hinsichtlich der Finanzen – zu sehen (vgl. 4.3.6). Bei Betrachtung des betrieblichen Weiterbildungsangebotes der Unternehmen selbst ist ebenfalls eine Abnahme zu verzeichnen. Prozentuale Angaben bei Anschauung verschiedener Aspekte sind GRÜNEWALD et al. zu entnehmen. Mit einer Anbieterquote von 75% liegt Deutschland 1999 im Mittelfeld, was unter 25 Ländern dem 9. Platz entspricht. Im Vergleich zu 1993 waren 10% einzubüßen. Weitere Schulungs-bezogene Aktivitäten von Unternehmen sind z.B.:

1. Ermittlung des zukünftigen Personals- und Weiterbildungsbedarfs.
2. Ermittlung des Bildungsbedarfs von Mitarbeitern.
3. Verfügen des Unternehmens über einen Weiterbildungsplan.
4. Unternehmen mit einem Bildungsbudget.5. Evaluation von Weiterbildungskursen durch die Unternehmen.

Hier liegt Deutschland im Vergleich zu 24 anderen Ländern wiederum im Mittelbereich oder im unteren Bereich. Ohne Besserung wirkt sich diese eher schlechte Lage auf die Teilnahme-Interessierten aus. Die Motivation sich weiterzuqualifizieren sinkt. Darin lässt sich eine Erklärungsmöglichkeit für den Fortschulungsrückgang der letzten Jahre finden.Zusammenfassend ist zu sagen, dass Verbesserungen bei der Förderung von Weiterbildungsinteressierten gewünscht oder gar notwendig wäre. Für dessen Unterstützung wird ein regelndes Bundesrahmengesetz für nötig gehalten. Doch selbst ohne die verlangten Änderungen darf das Angebot an Bildungsmöglichkeiten und dessen Förderung nicht unterschätz werden. 1998 ist Weiterbildung hinsichtlich des Finanzvolumens mit Ausgaben von 76 Mrd. DM und in Bezug auf die Teilnahmezahlen der größte Bildungsbereich geworden. Die Verteilung ist jedoch nicht gleichmäßig, was zu regional-bedingten Unterschieden führt.

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Weiterbildungsbereitschaft von Krankenpflegern Empirische Untersuchung1
Inhalt3
Zusammenfassung6
Benutzerhinweis7
Abkürzungsverzeichnis8
Abbildungsverzeichnis9
Tabellenverzeichnis9
1. Einleitung11
2. Der Pflegeberuf15
2.1 Grundlagen des Pflegeverständnisses15
2.1.1 Definition von Pflege15
2.1.2 Pflegetheorien und –modelle15
2.1.3 Menschenbilder16
2.1.4 Arbeiten mit Patienten und auf Station16
2.2 Aktuelle Arbeitssituation in der Krankenpflege17
2.2.1 Demographischer Wandel17
2.2.2 Zunehmende Berufsunzufriedenheit17
2.2.3 EDV in der Pflege18
2.2.4 Umgang mit Patienten19
2.2.5 Selbstverständnis der Pflege19
3. Weiterbildung21
3.1 Aufschlüsselung des Begriffes „Weiterbildung“21
3.2 Bildungscontrolling23
3.3 Motiv und Motivation bezüglich Weiterbildung23
4. Einflussfaktoren auf das Weiterbildungsverhalten26
4.1 Sozio-demographische Faktoren der Weiterbildungsteilnahme26
4.1.1 Beteiligung an beruflicher Weiterbildung nach Alter26
4.1.2 Beteiligung an beruflicher Weiterbildung nach Berufsjahren29
4.1.3 Beteiligung an beruflicher Weiterbildung nach Schulabschluss29
4.2 Motivationale Faktoren der Weiterbildungsteilnahme31
4.2.1 Berufliche Lerninteressen31
4.2.2 Existente Nutzenaspekte33
4.2.3 Transparenz von Fort-/Weiterbildungsangeboten35
4.3 Weitere Einflussfaktoren auf die Weiterbildungsteilnahme36
4.3.1 Belastungen37
4.3.2 Anerkennung des Weiterbildungsengagements38
4.3.3 Die Menge an Angeboten39
4.3.4 Regionale Aspekte in Bezug auf Weiterbildung40
4.3.5 Aufbau/Gestaltung der Seminare40
4.3.6 Finanzierung beruflicher Weiterbildung42
5. Erhebung zum Fortbildungsverhalten an der UniversitätsklinikRegensburg46
5.1 Stichprobe der Erhebung46
5.2 Instrumente46
5.2.1 Fragebogen46
5.2.2 Kurzinterviews/Gespräche an der Uni-Klinik Regensburg47
5.3 Ablauf der Erhebung47
6. Fortbildung an der Universitätsklinik Regensburg48
6.1 Angebot48
6.2 Auswahl der Seminarthemen48
6.3 Leiter der Schulungen49
6.4 Veranstaltungsort49
6.5 Verpflichtungen bezüglich Fort-/Weiterbildung49
6.6 Finanzielle Unterstützung für Fort-/Weiterbildung49
6.7 Freistellungs- und Finanzierungsanträge50
6.8 Anerkennung des Weiterbildungsengagements51
6.9 Aussagen von Pflegerinnen bezüglich Fortschulungen51
6.9.1 Positive Anschauungen51
6.9.2 Negative Anschauungen52
6.9.3 Auseinandersetzung mit den aufgezeigten Mängeln52
7. Auswertung und Interpretation der Ergebnisse54
7.1 Fortbildungsbeteiligung54
7.1.1 Allgemeine Betrachtung der Fortbildungsbeteiligung54
7.1.2 Alter und Fortbildungsbeteiligung57
7.1.3 Berufsjahre und Fortbildungsbeteiligung59
7.1.4 Korrelation: Alter, Berufsjahre und Anzahl an Fortbildungen60
7.1.5 Stationszugehörigkeit und Fortbildungsbeteiligung61
7.1.6 Art der Anstellung und Fortbildungsbeteiligung63
7.2 Bewertung von Determinanten bezüglich Fortbildungen64
7.2.1 Annahmen hinsichtlich künftiger Fortbildungen64
7.2.2 Interesse an Fortbildung66
7.2.3 Angebot und Gestaltung von Fortbildungen67
7.2.4 Nutzen durch Fortbildungen70
7.2.5 Belastungen als Hemmfaktor für Fortbildungen73
7.2.6 Transparenz des Fortbildungsangebots75
7.2.7 Finanzielle Aufwendungen für Fortbildung76
8. Diskussion und Ausblick77
Literaturverzeichnis79
Anhang87

Weitere E-Books zum Thema: Pflege - Heilberufe - Betreuung - Altenpflege

Sozialmedizin in der Sozialarbeit

E-Book Sozialmedizin in der Sozialarbeit
Forschung für die Praxis Format: PDF

Die Sozialmedizin innerhalb der Sozialarbeit beschäftigt sich in Forschung und Praxis insbesondere mit Fragen von Gesundheit und Krankheit sowie der Gesundheits- versorgung sozial benachteiligter…

Sozialmedizin in der Sozialarbeit

E-Book Sozialmedizin in der Sozialarbeit
Forschung für die Praxis Format: PDF

Die Sozialmedizin innerhalb der Sozialarbeit beschäftigt sich in Forschung und Praxis insbesondere mit Fragen von Gesundheit und Krankheit sowie der Gesundheits- versorgung sozial benachteiligter…

Rheuma-Funktionstraining

E-Book Rheuma-Funktionstraining
Grundkurs Format: PDF

Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung leidet an Rückenschmerzen, die sich zum Teil durch ein wiederholtes Funktionstraining vermeiden oder zumindest reduzieren lassen. Professor Reinhard…

Rheuma-Funktionstraining

E-Book Rheuma-Funktionstraining
Grundkurs Format: PDF

Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung leidet an Rückenschmerzen, die sich zum Teil durch ein wiederholtes Funktionstraining vermeiden oder zumindest reduzieren lassen. Professor Reinhard…

Weitere Zeitschriften

AUTOCAD & Inventor Magazin

AUTOCAD & Inventor Magazin

FÜHREND - Das AUTOCAD & Inventor Magazin berichtet seinen Lesern seit 30 Jahren ausführlich über die Lösungsvielfalt der SoftwareLösungen des Herstellers Autodesk. Die Produkte gehören zu ...

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

Für diese Fachzeitschrift arbeiten namhafte Persönlichkeiten aus den verschiedenen Fotschungs-, Lehr- und Praxisbereichen zusammen. Zu ihren Aufgaben gehören Prävention, Früherkennung, ...

Bibel für heute

Bibel für heute

BIBEL FÜR HEUTE ist die Bibellese für alle, die die tägliche Routine durchbrechen wollen: Um sich intensiver mit einem Bibeltext zu beschäftigen. Um beim Bibel lesen Einblicke in Gottes ...

bank und markt

bank und markt

Zeitschrift für Banking - die führende Fachzeitschrift für den Markt und Wettbewerb der Finanzdienstleister, erscheint seit 1972 monatlich. Leitthemen Absatz und Akquise im Multichannel ...

Computerwoche

Computerwoche

Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...

DER PRAKTIKER

DER PRAKTIKER

Technische Fachzeitschrift aus der Praxis für die Praxis in allen Bereichen des Handwerks und der Industrie. “der praktiker“ ist die Fachzeitschrift für alle Bereiche der fügetechnischen ...

Deutsche Tennis Zeitung

Deutsche Tennis Zeitung

Die DTZ – Deutsche Tennis Zeitung bietet Informationen aus allen Bereichen der deutschen Tennisszene –sie präsentiert sportliche Highlights, analysiert Entwicklungen und erläutert ...

die horen

die horen

Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik."...weil sie mit großer Aufmerksamkeit die internationale Literatur beobachtet und vorstellt; weil sie in der deutschen Literatur nicht nur das Neueste ...