Sie sind hier
E-Book

Wertschöpfung durch interne Kommunikation

AutorSascha Weimann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl137 Seiten
ISBN9783638592499
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis25,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 2,0, Hochschule Furtwangen , 38 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Globalisierung schreitet in großen Schritten voran. Die Möglichkeiten, die moderne Kommunikationselektronik bietet ist in den letzten 20 Jahren nahezu explodiert. Zudem hat die Quantität an interner Kommunikation stark zugenommen. In komplexer werdenden Umwelten und bei steigendem Konkurrenzdruck wird es zusehends schwerer adäquat auf die kommunikativen Herausforderungen zu antworten. Im modernen Management geht es neben richtigen Entscheidungen zunehmend auch um die Art und Weise wie diese intern kommuniziert werden. Ziel dieser Arbeit ist es, die Qualität der unternehmerischen Kommunikation zu verbessern. Zweck, Mittel und Methoden der interner Kommunikation werden übersichtlich aufgeführt. Die erläuterten Instrumente können infolgedessen zur Erstellung eines individuellen Kommunikationskonzeptes genutzt werden. Praxisbeispiele verdeutlichen die Auswirkungen der Anwendungen. Schließlich werden einige Maxime der internen Kommunikation abgeleitet. Alles in allem wird mit dieser Arbeit ein wertschöpfender Beitrag geleistet für eine erfolgreiche Gestaltung der internen Kommunikation.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe

2. Definierung der Einflussgebiete, Schnittmengen und Potentiale


 

2.1. Zielsetzung und Vorgehensweise


 

In diesem Abschnitt werden die wesentlichen Einflussgebiete in die interne Kommunikation vorgestellt. Dafür werden zuerst die wichtigsten Begriffe definiert und deren  Bedeutung für die interne unternehmerische Kommunikation verdeutlicht.

 

Die Darstellung erfolgt in einer werteorientierten Art und Weise. Dies bedeutet die Konzentration auf die mehrwertgenerierenden Aspekte der internen Kommunikation.

 

2.2. Interne Kommunikation


 

2.2.1. Definition

 

Interne Kommunikation umschreibt alle Kommunikationsprozesse innerhalb von Unternehmen und Organisationen. Dies beinhaltet verbale und nichtverbale Kommunikation.

 

Sinn und Zweck der internen Kommunikation ist die Gestaltung und Optimierung organisatorischer Abläufe, die Informationsverarbeitung sowie die Erschaffung und Erhaltung einer fruchtbaren Unternehmenskultur.

 

Wesentliche Bestandteile der internen Kommunikation sind das Mitarbeitergespräch, die Betriebsversammlung, Aushänge, Rundschreiben und in wachsendem Maße elektronische Medien wie Intranet und Internet. [2]

 

2.2.2. Wertschöpfender Beitrag

 

Alle Bestandteile der internen Kommunikation nehmen Einfluss auf die Einstellungen und Motivationen der Mitarbeiter. Dies hat Rückwirkungen auf die Leistungserstellung und die Unternehmenskultur.

 

Der wertschöpfende Charakter von interner Kommunikation ist somit von großer Bedeutung und besteht aus einer vielschichtigen Kombination der verschiedenen Teilaspekte.

 

Die einzelnen Aspekte werden in Kapitel 3 ausführlich vorgestellt und erläutert.

 

Der folgende Vergleich des internen Kommunikationsprozesses soll die signifikante Bedeutung der internen Unternehmenskommunikation veranschaulichen.

 

Wird die interne Kommunikation mit dem menschlichen Blutkreislauf verglichen, kann schnell dessen Bedeutung für das Gesamtsystem erkannt werden.

 

Das Blut im lebenden Organismus hat im Wesentlichen Verteilungsfunktionen.  Dabei handelt es sich vornehmlich um Stoffverteilung und Wärmeregulierung. Die kann mit der Aufgabenverteilung und deren Priorisierung verglichen werden. Das dafür eingesetzte Mittel ist die interne Unternehmenskommunikation.

 

Außerdem übernimmt das Blut den Transport von Atemgasen. Diese dienen der Energieversorgung der Empfänger. Analogisch betrachtet kann diese Transportfunktion mit der Motivierung der Belegschaft verknüpft werden.

 

Die weißen Blutkörperchen dienen der Immunabwehr. Dies kann mit der Aufrechterhaltung einer gesunden Unternehmenskultur gleichsetzt werden, in der ethische Werte aufrechterhalten werden müssen.

 

Das Blutplasma dient der Nährstoffversorgung. Transportiert also  Stoffwechselprodukte und Hormone. Diese können der Inhaltsebene der internen Kommunikation gegenübergestellt werden. In diesen Produkten ist das gewünschte Endergebnis schon induziert. Somit wird eine Regulierung der einzelnen Organe veranlasst.

 

Im Übrigen wird das menschliche Blut größtenteils im Knochenmark gebildet. Also im zentralen Bereich des Körpers. Die unterstreicht die Wichtigkeit von qualitativ hochwertiger Informationserstellung. [3]

 

Dieser Vergleich offenbart anschaulich die Bedeutung von wertschöpfender interne Kommunikation für erfolgreiche Unternehmungen.

 

2.3. Wertschöpfung und Mehrwert


 

2.3.1. Einführung

 

Der Verfasser möchte diese Begriffe hier bewusst gewichten da, wie ich denke, sie mit der zunehmenden Mathematisierung der Betriebswirtschaft an Relevanz gewinnen. Bei präziser Differenzierung der betrieblichen Tätigkeiten werden sich alle Aktivitäten, mehr oder weniger stark, an diesen Kriterien orientieren müssen. Die wirtschaftliche Nutzung setzt eine klare Definierung dieser Prüfsteine voraus.

 

Die ökonomische Bedeutung wird noch klarer, wenn man sich die untrennbare Beziehung zwischen der Wertschöpfung einer Unternehmung und dessen nachhaltiger Profitrate bewusst macht.

 

Als werteorientierte Individuen bietet sich hier den Lesern die Chance, sich innerhalb dieser Begriffe neu zu positionieren.

 

Als Grundlage dienen mannigfache Perspektiven auf diese essentiellen Begriffe. Infolgedessen entsteht eine profitablere Einstellung zum eigenen Tätigkeitsbereich und eine natürlichere Fokussierung auf mehrwertgenerierende Prozesse in allen Lebensbereichen.

 

2.3.2. Definitionen

 

Wertschöpfung ist das originäre Ziel produktiver Tätigkeit.

 

Diese transformiert vorhandene Güter in Güter mit höherem Nutzen und damit - in einer Geldwirtschaft - in Güter höheren Geldwertes. Der geschaffene Mehrwert wird schließlich zu Einkommen.[4]

 

Mehrwert ist die quantifizierte Differenz zwischen den beiden Nutzenpotentialen, vor und nach der Wertschöpfung.[5]

 

Dabei möchte ich eine klare Abgrenzung zu dem Gebrauch innerhalb der von K. Marx formulierten Mehrwerttheorie vornehmen.

 

2.3.3. Schnittmenge

 

Aus diesen Definitionen folgt, dass die rentable interne Kommunikation, direkt oder indirekt, eine Wertschöpfung für das Unternehmen darstellen muss.

 

Der realisierte Mehrwert kann dann als Bewertungskriterium für die interne Kommunikation genutzt werden.

 

Was für die jeweilige Unternehmung eine Wertschöpfung darstellt ist sehr unterschiedlich. Ein Blick in die Unternehmensvision sollte das explizieren. Daraus leiten sich die Unternehmensziele und die Kommunikationsrichtlinien ab. Ein explizites internes Kommunikationskonzept ist jedoch anzuraten.

 

2.3.4. Lebensnerv Produktivkraft

 

Da die interpersonelle Kommunikation meist vor der physischen Handlung kommt, stellt sie größtenteils ein Ziel-, und Planungselement dar.

 

Die eminente Bedeutung dieser zwei Phasen im unternehmerischen Prozess ist bekannt. Daraus ergibt sich, bei vorteilhafter Perspektive, ein erfreuliches Potenzial zur Effektivitäts- und Effizienzsteigerung.

 

Im unternehmerischen Alltag stellt die Meisterung der kommunikativen Herausforderungen heutzutage mehr eine Verpflichtung als eine Option dar.

 

2.4. Kommunikation


 

2.4.1. Einleitung  und Definition

 

Eine allgemein gültige Definition für Kommunikation existiert nicht. Infolgedessen werden hier einige Beispiele gegeben und die wichtigsten Merkmale vorgestellt.

 

Kommunikation ist eine allgemeine Sammelbezeichnung für alle Vorgänge, in denen eine bestimmte Information gesendet und empfangen wird. Dazu zählen Organismusreaktionen auf Umweltreize oder die lineare Informationsübertragung zwischen Sender und Empfänger, auch wenn sie nicht wechselseitig geschieht.

 

Kommunikation wird zur sozialen Interaktion, wenn sie mithilfe von Signalen und Symbolen einen Prozess wechselseitiger Beeinflussung der Kommunikationspartner in Gang setzt.

 

Es werden allgemein vier Faktoren innerhalb des Kommunikationsprozesses unterschieden:

 

der Sender bzw. die Informationsquelle

 

die Information bzw. die zu übermittelnde Botschaft

 

das Medium bzw. der Kommunikationskanal, z.B. akustischer oder optischer Reiz

 

der Empfänger

 

Zudem werden im Wesentlichen drei Formen der Kommunikation unterschieden:

 

intrapersonale Kommunikation als Austausch, der innerhalb eines Individuums stattfindet,  z.B. bei der Aufnahme von Daten aus der Umwelt

 

interpersonale Kommunikation als Austausch zwischen mindestens zwei Einzelpersonen 

 

mediengebundene Kommunikation auch Massenkommunikation als Austausch zwischen den einzelnen »Medienkonsumenten«

 

Der Kommunikationsprozess verläuft in mindestens drei Phasen, wobei in jeder Phase Störungen zu einer Verfälschung der Informationen führen können:

 

Verschlüsselung bzw. Encodierung

 

Übermittlung  bzw. Signalisierung

 

Entschlüsselung bzw. Decodierung und Interpretation

 

Daraus ergibt sich das bekannte Sender-Empfänger Modell:

 

 

Abb. 2: Eine Variante des Sender und Empfänger...

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Marketing - Verkauf - Sales - Affiliate

Marketing

E-Book Marketing
Grundlagen für Studium und Praxis Format: PDF

Dieses Lehrbuch vermittelt die gesamten Grundlagen des Marketing und nimmt dabei konsequent Bezug auf die Praxis. Die anwendungsorientierte Darstellung versetzt den Leser in die Lage,…

Marketing

E-Book Marketing
Grundlagen für Studium und Praxis Format: PDF

Dieses Lehrbuch vermittelt die gesamten Grundlagen des Marketing und nimmt dabei konsequent Bezug auf die Praxis. Die anwendungsorientierte Darstellung versetzt den Leser in die Lage,…

Die Zukunft des Kunstmarktes

E-Book Die Zukunft des Kunstmarktes
Format: PDF

Mit Beiträgen von Jean-Christophe Ammann, Bazon Brock, Peter Conradi, Wilfried Dörstel, Andreas Dornbracht, Walter Grasskamp, Bernd Günter/Andrea Hausmann, Arnold Hermanns, Bernd Kauffmann, Tobias…

Texten für das Web

E-Book Texten für das Web
Erfolgreich werben, erfolgreich verkaufen Format: PDF

Dieses Buch bietet das nötige Handwerkszeug, um die Qualität der eigenen Web-Texte zu verbessern bzw. eingekaufte Texte sicherer beurteilen zu können. Es liefert klare Kriterien für die Textanalyse,…

Texten für das Web

E-Book Texten für das Web
Erfolgreich werben, erfolgreich verkaufen Format: PDF

Dieses Buch bietet das nötige Handwerkszeug, um die Qualität der eigenen Web-Texte zu verbessern bzw. eingekaufte Texte sicherer beurteilen zu können. Es liefert klare Kriterien für die Textanalyse,…

Texten für das Web

E-Book Texten für das Web
Erfolgreich werben, erfolgreich verkaufen Format: PDF

Dieses Buch bietet das nötige Handwerkszeug, um die Qualität der eigenen Web-Texte zu verbessern bzw. eingekaufte Texte sicherer beurteilen zu können. Es liefert klare Kriterien für die Textanalyse,…

Total Loyalty Marketing

E-Book Total Loyalty Marketing
Format: PDF

Die immer gleiche Marke als Lebensabschnittsbegleiter hat ausgedient - könnte man meinen. Doch zu einigen Produkten und Dienstleistungen haben deren Verwender eine besondere Beziehung: eine…

Weitere Zeitschriften

Card Forum International

Card Forum International

Card Forum International, Magazine for Card Technologies and Applications, is a leading source for information in the field of card-based payment systems, related technologies, and required reading ...

dental:spiegel

dental:spiegel

dental:spiegel - Das Magazin für das erfolgreiche Praxisteam. Der dental:spiegel gehört zu den Top 5 der reichweitenstärksten Fachzeitschriften für Zahnärzte in Deutschland (laut LA-DENT 2011 ...

DER PRAKTIKER

DER PRAKTIKER

Technische Fachzeitschrift aus der Praxis für die Praxis in allen Bereichen des Handwerks und der Industrie. “der praktiker“ ist die Fachzeitschrift für alle Bereiche der fügetechnischen ...

die horen

die horen

Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik."...weil sie mit großer Aufmerksamkeit die internationale Literatur beobachtet und vorstellt; weil sie in der deutschen Literatur nicht nur das Neueste ...

DSD Der Sicherheitsdienst

DSD Der Sicherheitsdienst

Der "DSD – Der Sicherheitsdienst" ist das Magazin der Sicherheitswirtschaft. Es erscheint viermal jährlich und mit einer Auflage von 11.000 Exemplaren. Der DSD informiert über aktuelle Themen ...