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Wie ist die christliche Ethik zu begründen? Das Verhältnis von Gesetz und Evangelium bei Karl Barth und Dietrich Bonhoeffer

Ein Vergleich

AutorFabian Labahn
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl88 Seiten
ISBN9783638634236
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,5, Universität Lüneburg, 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden die beiden Theologen Barth und Bonhoeffer spannungsreich gegenüber gestellt. Sie kommen aus verschiedenen gesellschaftlichen Kreisen. Ihre Väter sind beide Professoren, jedoch entwickeln sie sehr unterschiedliche Vorstellungen, wie die Welt zu organisieren sei. Barth nimmt eine Pfarrstelle in einem Schweizer Dorf an und interessiert sich besonders für die Probleme und Belange der Arbeiter der Gemeinde. Er wird dort sozialistisch geprägt, während Bonhoeffer sein Leben lang eine wertkonservative Grundordnung mit einem klaren Oben und Unten annimmt. Während Barth Mitte der 30er Jahre der SPD beitritt, um die Demokratie zu erhalten, bleibt Bonhoeffer parteipolitisch ungebunden, neigt aber zu einem aristokratischen Staatsmodell. Das soll aber keineswegs bedeuten, dass er damit starr und reaktionär wäre, sondern ganz im Gegenteil ist er ein geistig sehr flexibler Mensch - voller Energie. Auch Barth ist voller Energie und kann in dieser Kopnstellation als langjähriger, väterlicher Freund Bonhoeffers bezeichnet werden. Von dessen theologischem Denken lässt sich Bonhoeffer inspirieren und leiten, obwohl er in manchen Punkten eigene Wege geht, die er aber jeweils innerhalb der Theologie Barths und nicht außerhalb dieser verstanden wissen möchte. In dieser Arbeit wird untersucht, inwieweit sich diese Ansätze auf die Begründung und Ausführung ihrer jeweiligen Ethik auswirken. Diese unterschiedlichen Ansätze und Grundannahmen zeigen sich besonders in ihrem Verständnis von Gesetz und Evangelium, oder wie Barth sagen würde: Evangelium und Gesetz. Den Ausgangspunkt dieser Arbeit bilden die Ursprünge der Begriffe Gesetz und Evangelium im Judentum bzw. im Frühchristentum. Es wird erläutert, wie Paulus in den seinen Briefen mit der Spannung zwischen diesen Polen umgeht und wie sich das Verhältnis und die Betrachtungsweise auf beide im Laufe der Jahrhunderte bis hin zur liberalen Theologie im 20. Jahrhundert entwickelt hat. Die Erläuterung geht spotartig durch die Kirchengeschichte. Auf diesem Hintergrund wird das fachliche und menschliche Aufeinandertreffen von Barth und Bonhoeffer beleuchtet. Wer sich für die Auseinandersetzung mit der christlichen Ethik interessiert, sollte an diesem Werk nicht vorüber gehen.

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