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Wie man Mitarbeiter motiviert: Vergütungs- und Arbeitszeitmodelle

AutorSven Reiff
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl58 Seiten
ISBN9783863415655
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
In Unternehmen ist Mitarbeitermotivation ein wesentlicher Bestandteil, denn nur durch motivierte Mitarbeiter können diese erfolgreich sein. Allerdings lassen sich die Mitarbeiter nicht so leicht zur Arbeit motivieren, wie man es vielleicht vermuten würde. Sie lassen sich nicht auf Befehl für die Ziele eines Unternehmens entflammen und programmieren. Ohne Zweifel ist ein Mitarbeiter der sich mit den Zielen des Unternehmens identifiziert und sich engagiert deutlich produktiver und innovativer als ein Mitarbeiter, der nur auf die Uhr schaut und sich den Feierabend wünscht. Motivierte Mitarbeiter erhalten das Gefühl, dass sie Verantwortung tragen und ein wichtiger Teil des großen Ganzen sind. Wollen Unternehmen alle Möglichkeiten ihrer Mitarbeiter ausschöpfen, dürfen diese nicht nur Befehle erteilen sondern müssen auch motivieren können um so die Freude an der Arbeit des Einzelnen zu stärken und zu fördern. Eine hohe Produktivität ist nicht nur von modernen Technologien abhängig, sondern von der persönlichen Einstellung der Mitarbeiter. Um die Lust an der Arbeit an für sich zu wecken, müssen neben den materiellen auch die immateriellen Anreize zur Verbesserung der Mitarbeitermotivation genutzt werden. Dieses Buch stellt die verschiedenen Möglichkeiten der Arbeitgeber vor und bewertet sie.

Sven Reiff, wurde 1982 in Hofgeismar geboren. Nach seiner Berufsausbildung und mehreren Jahren Berufspraxis als Steuerfachangestellter entschied sich der Autor seine fachlichen Qualifikationen im Bereich des Personalmanagements durch ein berufsbegleitendes Studium weiter auszubauen. Die Prüfung zum Personalmanagement-Ökonom (VWA) schloss er im Jahre 2009 ab. Nach zwei weiteren Semestern legte er die Abschluss-Prüfung zum Betriebswirt (VWA) ab. Bereits während des Studiums sammelte der Autor umfassende praktische Erfahrungen im Personalbereich. Während seines Berufs begleitenden Studiums entwickelte der Autor ein besonderes Interesse an der Mitarbeitermotivation. Das Ergebnis dieses Interesses liegt dem Leser in Form dieses Buches vor.

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 4.1.4, Entgeltgerechtigkeit: Zu den Hauptpflichten des Arbeitgebers aus dem Arbeitsvertrag zählt die regelmäßige Zahlung des Gehalts an seine Mitarbeiter. Die Meinungen von Arbeitnehmer und Arbeitgeber gehen dabei meist stark auseinander, wie hoch diese ausfallen soll. 'Für ein Unternehmen ist die Höhe der Zahlung von Entgelt wie eine Investitionsentscheidung zu sehen.' Der Arbeitgeber investiert in seine Mitarbeiter durch die Entlohnung und erwartet um Gegenzug die zu erbringende Leistung und Motivation. Der Umfang der zu erwartenden Leistung und Motivation der Mitarbeiter durch die Entlohnung ist für die Unternehmen meist unsicher. Es wird daher versucht, die Entlohnungspolitik so auszuarbeiten, dass die erbrachte Gegenleistung der Mitarbeiter relativ hoch ausfällt. Durch eine faire und transparente Entlohnungspolitik kann davon ausgegangen werden, dass die Zufriedenheit des Mitarbeiters umso größer ist. Allerdings ist eine ungerecht empfundene Bezahlung der ideale Nährboden für Demotivation. Ob die Entlohnung für den Mitarbeiter gerecht ist, wird individuell beurteilt. Die Bewertung wird von diesen intern und extern vorgenommen. Intern wird geprüft, was Kollegen mit gleicher oder ähnlicher Aufgabe und Verantwortung leisten und dafür erhalten. Was Nachbarn, Freunde und Familie mit gleicher oder ähnlicher Aufgabe und Verantwortung in anderen Unternehmen erhalten, wird extern überprüft. Auch muss sich die Gehaltsfindung an die Arbeitsmarktbedingungen ausrichten. Nur ein vergleichbares Gehalt wie Mitbewerber auf dem Arbeitsmarkt zahlt, kann seine guten Mitarbeiter halten. 'Insofern kann ein Unternehmen durch die Gestaltung seiner Entgeltpolitik nie allen Mitarbeitern gleichermaßen gerecht werden, weil jeder die gezahlte Vergütung als mehr oder weniger gerecht ansieht oder sich im Extremfall diskriminiert fühlt, in Abhängigkeit von seinen subjektiven Einschätzungen.' Ein Unternehmen kann deshalb nie eine optimale Vergütung anbieten sondern sich einer gerechten Bezahlung nur annähren. 4.1.5, Vergütungsstrukturen: Die Vergütungsstruktur eines Unternehmens ist ein wichtiger Bestandteil der Personalpolitik und ist ein unternehmensspezifisches System um die Höhe des Gehalts einzelner Mitarbeiter zu bestimmen. Diese muss so geschaffen sein, dass sie sich den andauernden Veränderungen am Arbeitsmarkt und im Unternehmensumfeld anpassen kann. Das Vergütungssystem muss sich, als bedeutender Bestandteil der Personalplanung, immer wieder neu bewähren. Allein die Anpassung an aktuelle wirtschaftliche, gesellschaftliche und rechtliche Entwicklungen der einzelnen Bestandteile in angemessenen Abständen reicht dabei nicht aus. Die Vergütungsstruktur als ganzes muss regelmäßig Kontrolliert und bei bedarf angepasst oder angeglichen werden. Ob eine Vergütung angemessen ist, wird in der auf die Mitarbeiterbezogenen individuellen Ebene, der Ebene der Unternehmenspolitik und der Marktebene entschieden. Dabei ist das Ziel eine leistungsgerechte, marktgerechte, faire und konsistente Vergütung zu schaffen. 'Eine angemessene Vergütung eines Mitarbeiters orientiert sich im Idealfall an der erbrachten Arbeitsleistung (individuelle Ebene), an der Vergütung von Mitarbeitern anderer Unternehmen in vergleichbaren Positionen (Marktebene) sowie an ethischen und moralischen Werten und wird für alle Mitarbeiter aller Unternehmen nach denselben Gesichtspunkten bestimmt (Ebene der Unternehmenspolitik).' Durch Ableitung von Instrumenten aus der Vergütungsstruktur kann das Gehalt der Mitarbeiter so ermittelt werden, dass auf allen drei Ebenen die Vergütungsziele annährend erreicht werden. Die Ziele können durch Variablen einer Funktion, um das optimale Gehalt zu bestimmen, gemessen werden. Dies erweist sich in der Praxis aber als zu komplex, da für jeden Mitarbeiter ein Leistungsprofil und Karrierepfad für seine persönlichen Fähigkeiten erstellt und mit anderen Mitarbeitern verglichen werden muss. In Großunternehmen stellt sich dieses Prozess als viel zu Aufwändig heraus. Um in einem Unternehmen eine Vergütungsstruktur einführen zu können, werden u. a. die einzelnen Mitarbeiter einer allgemeinen Positionsbeschreibung zugeordnet die in einer geordneten Positionsfamilien-Struktur zusammengefasst sind. Mit Hilfe eines Positionsbewertungssystems werden die Rollen der Mitarbeiter analysiert, bewertet und zu Clustern gebündelt. Durch die Einteilung in die Cluster kann die Notwendigkeit für personalwirtschaftliche Maßnahmen ersichtlicht werden, wenn z.B. bei einer leistungsabhängigen Vergütung die Position eines Mitarbeiters im Vergleich zu einem anderen Mitarbeiter im selber Cluster unterdurchschnittliche Leistungen hervorbringt. Damit der Mitarbeiter wieder überdurchschnittliche Leistungen erbringt, können Mitarbeiterschulungen, Zielvereinbarungen und vergleichbare Folgemaßnahmen veranlasst werden. Das Gehalt des Mitarbeiters wird mit der vergleichbaren Position in einem anderen Unternehmen gegenübergestellt und dementsprechend im Marktvergleich ermittelt.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Wie man Mitarbeiter motiviert Vergütungs- und Arbeitszeitmodelle1
Inhaltsverzeichnis3
Abkürzungsverzeichnis5
Abbildungsverzeichnis6
1. Einführung7
2. Begriffsdefinition10
2.1. Was ist Motivation10
2.2. Motivationstheoretische Ansätze12
2.3. Motivationstheorie von Maslow14
2.4. Die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg17
3. Wie entsteht Leistung21
4. Vergütungs- und Arbeitszeitmodelle24
4.1. Entgeltpolitik24
4.1.1. Bestandteile der Entgeltpolitik26
4.1.2. Trends in der Entgeltpolitik27
4.1.3. Kategorien von Vergütungskomponenten29
4.1.4. Entgeltgerechtigkeit32
4.1.5. Vergütungsstrukturen33
4.2. Variable Vergütung35
4.2.1. Einführung variabler Vergütung und deren Gründe35
4.2.2. Was soll variable Vergütung bewirken37
4.2.3. Anforderungen an das Vergütungssystem38
4.3. Arbeitszeit40
4.3.1. Wie die Arbeitszeit die Motivation fördert40
4.3.2. Vor- und Nachteile von starrer Arbeitszeit, Überstunden/Mehrarbeit und flexibler Arbeitszeit42
4.3.3. Arbeitszeitregelungen in der Praxis44
4.3.4. Rechtliche Rahmenbedingungen47
4.4. Sozialleistungen47
4.4.1. Die Bedeutung von Sozialleistungen48
4.4.2. Einführung und Änderung von Sozialleistungen51
5. Bewertung der Motivationsmethoden53
Literaturverzeichnis55

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