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'Wildes Gezwitscher' - Über den Amoklauf von Winnenden, den Internetdienst Twitter und die Sorgfaltspflicht von Journalisten

AutorChristian Undorf
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783640847266
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Twitter-Nachricht, gesendet am 11. März 2009 um 10:37 Uhr, gilt als eine der ersten öffentlichen Mitteilungen zu einem der tragischsten Ereignisse des Jahres 2009 in Deutschland: An diesem Tag betrat gegen 9:30 Uhr, also nur wenige Minuten bevor jene Nachricht bereits im weltweiten Datennetz erschien, der 17-jährige Tim K. die Albertville-Realschule im kleinen Ort Winnenden in der Nähe von Stuttgart und eröffnete das Feuer. Die traurige Bilanz dieses Tages: 15 Menschen starben, zwei Polizisten erlitten schwere Verletzungen. Nun verwundert nicht, dass dieses Ereignis wegen der besonderen Schwere der Tat eine große Welle der medialen Berichterstattung nach sich zog. Am 11. März 2009 wurden jedoch auch die Twitter-Server fast sekündlich mit neuen Kurznachrichten zum parallel stattfindenden Amoklauf überschwemmt, wobei auffällig ist, dass sich dabei nicht etwa nur Privatleute an dem Diskurs im Netz beteiligten, sondern auch zahlreiche Journalisten und Vertreter 'klassischer' Medien, wie zum Beispiel bekannte Marken deutscher Verlagshäuser oder deren Online-Redaktionen mit von der Partie waren. Dabei unterliefen den selbsternannten wie auch den beruflichen Informationsverbreitern jedoch etliche Fehler, die so nicht hätten passieren dürfen. Auf jeweils einen absichtlich kurz gehaltenen Überblick über die 'Hauptakteure' in dieser Arbeit, den betrachteten Amoklauf selbst, die Rolle der Medien sowie die grundlegende Funktionsweise von Twitter, folgt eine nähere Auseinandersetzung mit den verschiedenen, an jenem Tag geschehenen 'Fehltritten', die - nachdem die erste Welle der Berichterstattung über die eigentliche Tat erst einmal abgeklungen war - ein fast ebenso lautes Echo über die erfolgte Berichterstattung selbst nach sich zog. Vor allem die 'twitternden' Journalisten sahen sich in diesem Zusammenhang heftiger Kritik ausgesetzt. Die vorliegende Arbeit soll eine Übersicht über die wichtigsten Beobachtungen zu den Geschehnissen in Winnenden in Zusammenhang mit Twitter liefern, die sich anschließende, öffentliche Empörung nachvollziehbar machen und kann überdies hoffentlich einen ersten Beitrag zu einem Verständnis dieser neuen diskursiven Strukturen im Netz leisten, wie sie uns in Zukunft sicher noch vielfach beschäftigen werden.

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