Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Haus Oranien - Nassau war in der Geschichte eines der unbedeu-tendsten Adelsgeschlechter. Die Geschichte der heutigen Niederlande, aber auch des Heiligen Römischen Reiches wäre mit großer Wahrscheinlichkeit anders verlaufen. Als auf dem Stammsitz der Familie 1533 ein Junge namens Wilhelm geboren wurde, ahnte wohl noch niemand, dass er einmal eine entscheidende Rolle in den politischen Ereignissen des 16. Jahrhunderts und darüber hinaus einnehmen sollte. Als er nämlich 1584 ermordet wurde, war sein Name eng mit dem Aufstand der niederländischen Provinzen gegen Spanien verbunden. Oranien wurde in einem Jahrhundert geboren, das durch ein anderes großes Herrschaftshaus beeinflusst wurde. Mit den Habsburgern hatte sich eines der mächtigsten Herrscherhäuser etabliert. Die Geschicke Europas sollten 400 Jahre durch dieses Haus gelenkt werden. Durch eine geschickte Heiratspolitik gelang es den Habsburgern immer wieder, Macht an sich zu ziehen und überall in Europa Einfluss zu nehmen. Zahlreiche deutsche Kaiser und Könige kamen aus dem Geschlecht der Habsburger. [...] Dieser Frieden und noch einige andere Ereignisse sorgten dafür, dass Karl V. seine Macht an seinen Bruder und seinen Sohn abgab. Philipp II. wurde nicht nur König von Spanien, sondern auch Landesherr über die niederländischen Erblande. Mit der Übernahme machte sich jedoch ein Wandel im politischen Verständnis von Macht bemerkbar. Diese neuen Vorstellungen sollten sehr bald mit dem politischen Verständnis von Wilhelm kollidieren. Die Vorstellungen Philipps waren aber auch Ausdruck einer sich neu ankündigenden Zeit. [...] Erstaunlicherweise sollte es nicht die Lehre Martin Luthers sein, sondern die Lehre Calvins, welche sich in den niederländischen Provinzen ausbreitete. Die Politik seines Vaters setzte sein Sohn Philipp II. fort. Im Gegensatz zu seinem Sohn fühlte sich Karl V. jedoch noch den alten Privilegien und Rechten verpflichtet. So sah er auch die Rolle Oraniens. Unter Karl V. wurde er zum wichtigen Eckstein zwischen König und Adel. Nach der Machtübernahme änderte sich dieses Bild. Philipp II. erkannte in Oranien eher einen Stein des Anstoßes. Das lag mit großer Wahrscheinlichkeit an den unterschiedlichen Vorstellungen. Sehr bald sollten diese Unterschiede mehr und mehr an die Oberfläche treten und einen Konflikt auslösen, der endgültig erst mit dem Frieden von Münster/Osnabrück beendet wurde.
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