Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit wird ein Profil der fantastischen Literatur mit Priorisierung des Modells nach Tzvetan Todorov erstellt, welches genauer untersucht und diskutiert wird. Mitberücksichtigt und analysiert wird das Verständnis von Wirklichkeit und Wahnsinn und die Rolle, die es bei der fantastischen Literatur trägt. Der Begriff des Fantastischen ist weitläufig bekannt, der Bedeutung nach kann er jedoch auf verschiedenen Ebenen anders definiert werden. Umgangssprachlich wird er meistens als Synonym für die Adjektive großartig, unglaublich oder auch hervorragend verwendet. Bildungssprachlich definiert sich das Fantastische als Art unerfüllbares Wunschbild, als etwas außerhalb der Wirklichkeit stehend oder auch als Illusion. Der Duden liefert zum Gebrauch einige Beispiele, wie 'in ihrem Kopf spuken allerlei fantastische Vorstellungen'. Aus diesem Exempel wird ersichtlich, dass man mit dem Fantastischen auch paranormale, übersinnliche Ereignisse in Verbindung bringt. Mit dem Begriff Fantasie assoziiert man ebenfalls subjektive, unwirkliche Vorstellungen oder Zustände, die in der Realität derart nicht vorkommen. Wenn jemand eine rege Fantasie hat, besitzt er die Fähigkeit, über die Wirklichkeit hinaus Dinge in seiner Vorstellung zu kreieren. In der Literatur denkt man dabei sofort an die Gattung Märchen. Eine bekannte Phrase 'Erzähl mir doch keine Märchen!' deutet schon auf die richtige Richtung des Genres hin. Märchen sind erfundene Geschichten mit wunderbaren, in unserer Welt nicht vorhandenen Wesen. Es gibt Hexen, Elfen, sprechende Tiere und viele weitere imaginäre Figuren. Wenn die Rede von dem Fantastischen ist, dann wird ersichtlich, dass der Begriff Unwirklichkeit begleitend dazu auftaucht. Im Rahmen des Fantastischen entsteht etwas, das nicht der Realität entspricht, ein Umstand, der rational und mit bestehenden Naturgesetzen nicht erklärt werden kann. Inwiefern kann man aber die Wirklichkeit eingrenzen? Unser Verstand ist begrenzt und reicht nur bis zu einer bestimmten Dimension. Nur weil etwas mit dem menschlichen Auge nicht gesehen oder erklärt werden kann, sollte das nicht gleich zur Folge ziehen, dass es nicht existent ist. Tzvetan Todorov instituiert dazu sein eigenes Modell der fantastischen Literatur, darin untersucht er das Verhältnis zwischen dem Fantastischen, Wunderbaren und dem Unheimlichen. Unter anderem richtet er eine weitere Definition des Fantastischen ein.
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