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Wirksamkeit

Ein Artikel aus der 6. Auflage des Handbuchs Soziale Arbeit - DOI10.2378/ot6a.art177 - (ISBN des Handbuchs 978-3-497-02745-3, PDF ISBN 978-3-497-60435-7)

AutorAndreas Polutta, Heinz-Günter Micheel, Stefanie Albus
VerlagERNST REINHARDT VERLAG
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl8 Seiten
ISBN9783497606474
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,00 EUR
Begriffe wie Wirkungen, Effekte und Ergebnisse finden sich etwa seit der Wende zum 21. Jahrhundert vermehrt in konzeptionellen, politischen, empirischen und analytischen Beiträgen und Veröffentlichungen zur Sozialen Arbeit. Die Orientierung an Wirksamkeit wird aktuell -- obwohl sie durchaus als ein Grundgedanke von pädagogisch-professionellem Handeln zu verstehen ist -- insbesondere im Kontext neuer Legitimationserfordernisse wohlfahrtsstaatlicher Leistungen bedeutsam. Mit dem Fokus auf Wirksamkeit verbinden sich Transformationsprozesse, die bereits unter Begriffen wie New Public Management oder Qualitätsmanagement seit den 1990er Jahren relevant wurden. Im Zuge wirkungsorientierter Steuerung lassen sich verschiedene Bereiche identifizieren: Erstens steht die (sozial-)politische Steuerung in Rede, zweitens die Steuerung von Organisationen Sozialer Arbeit nach Kriterien der Effektivität (und zunehmend betriebswirtschaftlicher Effizienz), drittens eine Veränderung der professionellen Steuerungsmedien in der Praxis und viertens eine Form wirkungsorientierter Governance, die die aktive Beteiligung von AdressatInnen Sozialer Arbeit mit einbezieht. Im Lichte dieser Facetten wirkungsorientierter Steuerung wird deutlich, dass die sozialpolitischen Umsteuerungsmaßnahmen sozialer Dienste weiter reichen, als zunächst in der Diskussion um die Forcierung wettbewerblicher Elemente erkennbar schien. Die in Deutschland verspätete Rezeption und kritische Analyse des im englischsprachigen Raum diskutierten Steuerungsmodells Evidenzbasierter Praxis (EBP) -- einem forschungsmethodisch und professionstheoretisch höchst umstrittenen Steuerungsmodell - lässt erkennen, dass hier ein neues Verhältnis von professioneller Praxis und Wissenschaft und Sozialpolitik entworfen wird. Der Beitrag erörtert zu diesen Entwicklungen Perspektiven, Gefahren und mögliche Konsequenzen für Forschung und Praxis Sozialer Arbeit.

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