Sie sind hier
E-Book

Wirtschaftsfaktor Bundesliga: Der Einfluss von Stakeholder auf den deutschen Profifußball

AutorJürgen Weber
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl59 Seiten
ISBN9783955498207
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
In diesem Buch werden Stakeholder im deutschen Profifußball der Männer ermittelt und dargelegt, welche Ziele sie verfolgen und inwiefern sie Einfluss auf kaufmännische Entscheidungen der Fußballvereine nehmen. Im ersten Teil des Buches wird in einem ausführlichen Rückblick die Entwicklung von der Schulsportart Mitte des 19. Jahrhunderts hin zu modernen Fußballunternehmen im ausgehenden 20. Jahrhundert geschildert. Im zweiten Teil des Buches wird der Begriff Stakeholder erklärt. Es werden die Aufgaben einer Stakeholderanalyse, einer Stakeholder-Map und die Problemerkennung in der Praxis dargestellt. Weiter wird auf CSR und die Unternehmenskommunikation der Vereine im Dialog mit Stakeholdern eingegangen. Im dritten Teil werden die ermittelten Interessenträger in modernen Fußballunternehmen dargestellt. Es wird beschrieben, welche Interessen diese Stakeholder verfolgen. Abschließend wird die Motivation der Stakeholder geschildert Es wird geklärt, warum sie sich mit Fußballunternehmen auseinandersetzen und wie die wirtschaftlichen Interessen mit den sportlichen Interessen korrelieren. Zusätzlich wird veranschaulicht, welche Einflussmöglichkeiten sie auf kaufmännische Entscheidungen der Fußballunternehmen nehmen.

Jürgen Weber wurde 1982 geboren. Sein nebenberufliches Studium an der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Offenbach schloss der Autor 2011 erfolgreich mit dem Grad des Projektmanagement-Ökonomen (VWA) und 2012 mit dem Grad des Betriebswirts (VWA) ab. Im

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe
Textprobe: Kapitel 4.3,Fanclubs: In Fußball-Fanclubs vereinen sich Interessierte und Gleichgesinnte an einem bestimmten (meist in der Region beheimateten) Verein. Ihr vorrangiges Ziel ist die Unterstützung des jeweiligen Vereins und der Support der vereinseigenen Mannschaften (Profimannschaft, U23, ...), welches die Fanclubmitglieder im Rahmen ihrer Möglichkeiten durch verschiedene Aktivitäten wie Auswärtsfahrten oder Choreografien im Stadion zum Ausdruck bringen. Aber auch außerhalb des Stadions sind Fanclubs oft mit sozialen Veranstaltungen wie Grillabenden, Fußballturnieren oder Musikveranstaltungen aktiv. Fanclubs werden teilweise über ein übergeordnetes Organ gegenüber dem Verein repräsentiert. Der Verein ist es auch, der i.d.R offizielle Fanclubs zulässt und sich das Recht vorbehält Fanclubs aufgrund Fehlverhaltens oder mangelnder Mitgliederzahl auch wieder auszuschließen. In vielen Vereinen schreiben Satzungen vor, dass Fanclubs sich gegen jede Form der Diskriminierung von Menschen und gegen jede Form von Rassismus, Sexismus und Hooliganismus wenden. Neben den oben genannten Zielen verfolgt der Fanclub 'Schalke Union' noch ein weiteres Ziel. So erläutert Thorsten Bonifer, ehemaliger Geschäftsführer des Zukunftsforums 'Finanzplatz Frankfurt', Gründer und Vorstandsmitglied des 95 Mitglieder starken Schalke 04 Fanclubs in einem telefonischen Interview, dass sein Fanclub 'primär das Netzwerken verfolgt'. Der Fokus dieses Fanclubs liegt somit auf dem gegenseitigen Generieren von 'Vitamin-B', also solchen (Beziehungs-) Kontakten, die später für den eigenen Vorteil genutzt werden können. Offizielle Fanclubs profitieren oft von vergünstigten Eintrittskarten und Vorkaufsrechten, Rabatten bei Fanartikeln und werden in Vereinsaktivitäten wie Weihnachtsfeiern oder Fußballturniere eingebunden. Selbst der DFB unterhält seit 2003 mit der Gründung des Fan Club Nationalmannschaft einen eigenen Fanclub für seine Nationalmannschaften. 4.4, Medien / Presse: Die Medien sind mittlerweile die umsatzstärksten Stakeholder des Profi-Fußballs. Angefangen hat alles mit Walther Bensemann (Bankierssohn, Publizist und Journalist, 1873 - 1934), der die Fußballmedienberichterstattung nach Deutschland brachte und 1920 die erste deutsche Fußballfachzeitschrift 'Kicker' gründete. Wie wertvoll mittlerweile die Fernsehrechte der Bundesliga geworden sind, zeigt die im April 2012 durch die DFL versteigerte Rechtevergabe. So sind es mittlerweile im Schnitt 628.000.000 Euro, welche Medienunternehmen pro Saison bereit sind für die Vermarktungsrechte zu bezahlen. Die Berichterstattung ist auch deutlich vielseitiger als zu Bensemanns Zeiten. So sieht die Berichterstattung in der Saison 2012/13 SKY - als PayTV Sender mit allen 1. und 2. Ligaspielen mit Liveübertragung, in Konferenzschaltung und in der Zusammenfassung vor, die ARD - mit der Sportschau in der Zusammenfassung der Spiele Samstagnachmittags, das ZDF mit - Aktuelles Sportstudio in der Zusammenfassung von Spielen (insbesondere dem Samstagabendspiel), die Axel-Springer-Gruppe mit dem Paket Web-/Mobile-Clips, sowie der Fernsehsender Sport1 mit einem 2. Ligaspiel als Liveübertragung und die Sonntagsberichterstattung der 2. Liga. Zudem berichten die dritten Programme der ARD Sonntagabends über die Sonntagsspiele der 1. Bundesliga. Neben den TV- und Internetrechten, haben weiterhin lokale und überregionale Zeitungen sowie Sport-Fachzeitschriften ein Interesse an der Berichterstattung von Spielen und Ereignissen rund um die Profivereine.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Wirtschaftsfaktor Bundesliga1
Inhaltsverzeichnis3
II. Abbildungsverzeichnis5
III. Abkürzungsverzeichnis6
IV. Tabellenverzeichnis7
1. Einleitung8
2. Entwicklung von Fußballvereinen zu Fußballunternehmen9
2.1 Die Anfänge in Deutschland9
2.2 Nachkriegsjahre mit Gründung der Fußballbundesliga und die damit verbundene Professionalisierung des Fußballs11
2.3 Die 70er Jahre, Modernisierung, bessere Vermarktung, neue Stakeholder12
2.4 80er und 90er Jahre14
2.5 Zusammenfassung17
3. Stakeholder / Interessenträger / Anspruchsträger18
3.1 Unternehmensumwelt19
3.2 Stakeholder-Map21
3.3 Unternehmenskommunikation, Dialog mit den Stakeholdern22
3.4 Systemorientiertes Management23
3.5 Problemerkennung in der Praxis23
3.6 Corporate Social Responsibility (CSR)23
3.7 Zusammenfassung24
4. Stakeholder im deutschen Profifußball25
4.1 Zuschauer im Stadion25
4.2 Fanprojekte28
4.3 Fanclubs29
4.4 Medien / Presse30
4.5 Sponsoren31
4.6 Sportrechtevermarkter32
4.7 Merchandising /Licensing34
4.8 Stadt35
4.9 Stadionbetreiber35
4.10 Bundesland36
4.11 DFB/DFL37
4.12 Profimannschaft38
4.13 Spielerberater39
4.14 Zusammenfassung39
5. Stakeholder im Profifußball, ihre Interessen und ihr Einfluss40
5.1 (Stadion-)Zuschauer und Fans40
5.2 Sponsoren42
5.3 Spielerberater43
5.4 Sportrechteagenturen44
5.5 Profimannschaft44
6. Empirische Untersuchung46
6.1 Auswertung und Analyse der Daten47
6.2 Ergänzende Stakeholder49
7. Schlussbetrachtung49
Literaturverzeichnis53
Internetquellen55
Experteninterviews57
Sonstige Quellen57
Der Autor58

Weitere E-Books zum Thema: Prozessmanagement - Geschäftsprozesse

Risikomanagement für Geschäftsprozesse

E-Book Risikomanagement für Geschäftsprozesse
Leitfaden zur Einführung eines Risikomanagementsystems Format: PDF

Gesetzliche Änderungen wie Basel II, KonTraG oder Sarbanes-Oxley Act machen ein nachweisbares Risikomanagement unabdingbar. Mit diesem Band erhalten Sie eine kompakte Anleitung, wie Sie am besten ein…

Weitere Zeitschriften

AUTOCAD & Inventor Magazin

AUTOCAD & Inventor Magazin

FÜHREND - Das AUTOCAD & Inventor Magazin berichtet seinen Lesern seit 30 Jahren ausführlich über die Lösungsvielfalt der SoftwareLösungen des Herstellers Autodesk. Die Produkte gehören zu ...

Baumarkt

Baumarkt

Baumarkt enthält eine ausführliche jährliche Konjunkturanalyse des deutschen Baumarktes und stellt die wichtigsten Ergebnisse des abgelaufenen Baujahres in vielen Zahlen und Fakten zusammen. Auf ...

caritas

caritas

mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...

dental:spiegel

dental:spiegel

dental:spiegel - Das Magazin für das erfolgreiche Praxisteam. Der dental:spiegel gehört zu den Top 5 der reichweitenstärksten Fachzeitschriften für Zahnärzte in Deutschland (laut LA-DENT 2011 ...

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg) ist das offizielle Verbandsorgan des Württembergischen Landessportbund e.V. (WLSB) und Informationsmagazin für alle im Sport organisierten Mitglieder in Württemberg. ...

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler ist die Fachzeitschrift für die CE- und Hausgeräte-Branche. Wichtige Themen sind: Aktuelle Entwicklungen in beiden Branchen, Waren- und Verkaufskunde, Reportagen über ...

IT-BUSINESS

IT-BUSINESS

IT-BUSINESS ist seit mehr als 25 Jahren die Fachzeitschrift für den IT-Markt Sie liefert 2-wöchentlich fundiert recherchierte Themen, praxisbezogene Fallstudien, aktuelle Hintergrundberichte aus ...

filmdienst#de

filmdienst#de

filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen.  ...