Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg (Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik), Veranstaltung: Normative Grundlagen der Wirtschaftspolitik, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren hat die Wirtschaftsforschung weitere Arbeitstechniken hinzugewonnen. Erstmals ist es möglich, ökonomische Verhaltensannahmen von Individuen durch neu entwickelte Experimente zu überprüfen. Die Experimente zu Fairness und Gerechtigkeit kommen dabei zu dem Schluss, dass das streng rationale Menschenbild der neoklassischen Theorien nicht alle in der Realität vorkommenden Phänomene und Interaktionen erklären kann. Vielmehr wurde ein neues, modifiziertes und interdisziplinäres Menschenbild entworfen, dass auch soziale und psychologische Aspekte berücksichtigt. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den wirtschaftspolitischen Konsequenzen der Experimente zu Fairness und Gerechtigkeit. Dabei soll das Interesse des Lesers für die neuen Ansätze in der Wirtschaftsforschung geweckt und mögliche Implikationen für den Arbeitsmarkt und die Sozialpolitik aufgezeigt werden. Es sei erwähnt, dass die Rolle der Reziprozität und das Paradigma des Homo Reciprocans, sowie der Vergleich zur neoklassischen Theorie aus Kontrastierungsgründen immer wieder herausgestellt wird.
Im folgenden Kapitel zwei soll die Rolle der Reziprozität in diesem Zusammenhang beleuchtet werden. Es folgt anschließend ein Vergleich zwischen dem traditionellen, neoklassischen Menschenbild mit dem neu entwickelten Modell des Homo Reciprocans. Im dritten Kapitel wird kurz auf die Ergebnisse und Methoden der Experimente zu Fairness und Gerechtigkeit eingegangen. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit den wirtschaftspolitischen Konsequenzen der experimentellen Wirtschaftsforschung am Beispiel von Arbeitsmarkt und Sozialpolitik. Hier wird der Arbeitsmarkt näher untersucht. Der Zusammenhang zwischen Arbeitsmotivation und Leistungsanreizen, zwischen Lohnrigiditäten und Arbeitslosigkeit wird herausgestellt, ebenso die Relevanz von voll- bzw. unvollständigen Verträgen. Abschließend wird das Zusammenwirken von Lohndifferentialen und Rententeilung erläutert. Auch die Sozialpolitik steht im Mittelpunkt der Betrachtung. Dabei wird die Bereitstellung öffentlicher Güter ebenso diskutiert wie das Problem der sozialen Normen und deren Durchsetzung. Zuletzt werden in diesem Abschnitt Implikationen der neuen ökonomischen Verhaltensannahmen für verschiedene sozial- und wirtschaftspolitische Themen erläutert (Asylpolitik, Verbrechensverhütung, Steuern und Föderalismus). Im fünften Kapitel wird schließlich ein Fazit gezogen.
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