Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,3, Justus-Liebig-Universität Gießen (Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Sozialökonomik der Entwicklungsländer, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Obwohl sich die Ursachen der Krise in den Kernländern - Thailand, Malaysia, Südkorea, Indonesien und den Philippinen - stark ähnelten, fielen die wirtschaftspolitischen Reaktionen dieser Länder teilweise sehr unterschiedlich aus. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, diese unterschiedlichen Reaktionen zu analysieren und zu bewerten. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt dabei auf den Maßnahmen, die zur Bewältigung der Krise ergriffen wurden, wobei sich zwei Ebenen unterscheiden lassen: Auf der makroökonomischen Ebene geht es um den Einsatz der Geld- und Fiskalpolitik zur Wiederherstellung des wirtschaftlichen Gleichgewichtes, während auf der mikroökonomischen Ebene die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des Finanz- und Unternehmenssektors im Mittelpunkt steht. Um die vorliegende Arbeit in einem annehmbaren Rahmen zu halten, beschränkt sich die Betrachtung jedoch auf drei der fünf Krisenländer. Im einzelnen untersucht werden dabei Malaysia, Indonesien und Südkorea. Südkorea wurde gewählt, weil es am schnellsten, umfassendsten und erfolgreichsten auf die Krise reagiert hat. Den Gegenpol zu Südkorea stellt Indonesien dar; hier wurde - hauptsächlich aufgrund politischer Schwierigkeiten - sehr spät und in vielen Punkten nur sehr unzureichend auf die Krise reagiert, was entsprechend negative wirtschaftliche Entwicklungen nach sich zog. Malaysia schließlich ist insofern von Interesse als dass dort Strategien verfolgt wurden, die in wesentlichen Punkten von denen der übrigen Länder abgewichen sind. Doch bevor auf die einzelnen Länder eingegangen wird, erfolgt im zweiten Kapitel zunächst eine kurze Beschreibung der Krise und eine - ebenso kurze - Darstellung ihrer ökonomischen, sozialen und politischen Folgen. Im dritten Kapitel wird dann versucht, den Ursachenkomplex der Krise aufzuschlüsseln und einige wirtschaftspolitische Empfehlungen zur Krisenbewältigung abzuleiten. Das vierte Kapitel beschäftigt sich dann mit der Makroebene der Krisenbewältigung, wobei es vor allem um die Frage einer angemessenen Stabilisierungsstrategie geht. Anschließend wird im fünften Kapitel die mikroökonomische Ebene betrachtet. Hier steht die Restrukturierung der Finanz- und Unternehmenssektoren der betroffenen Länder im Vordergrund. Im sechsten Kapital wird schließlich ein kurzes Fazit gezogen.
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