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E-Book

Wissen wirksam machen

Wie Kopfarbeiter produktiv werden

AutorMartin Pfiffner, Peter Stadelmann
VerlagCampus Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl250 Seiten
ISBN9783593416540
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR
Die enorme Bedeutung von Wissensarbeit und Wissensarbeitenden muss heute kaum noch betont werden. Die Transformation der Wirtschaft von der Dominanz physischer Güter zur Dominanz von Information und Wissen ist in vollem Gange. Information und Wissen sowie deren beschleunigtes Wachstum verändern Wirtschaft und Gesellschaft fundamental. Vor allem verändert sich auch, wie wir arbeiten und wie wir managen - und in hohem Maße, wer wir sind.

Dennoch haben Wissensarbeit und deren Management bislang zu wenig praktische Beachtung gefunden. Im vorliegenden Buch werden damit zusammenhängende Probleme offengelegt, analysiert und Lösungsvorschläge entwickelt.

'Wissen ist wichtiger geworden als Zeit und Energie, Information wichtiger als Geld.' Prof. Dr. Fredmund Malik

Martin Pfiffner und Peter Stadelmann sind seit den 90er-Jahren als Berater und Trainer in internationalen Beratungs-, Weiterbildungs- und Forschungsprojekten am Malik Management Zentrum in St. Gallen tätig.

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Leseprobe
Geleitwort zur editionMALIK

Die alte Welt vergeht, weil eine neue Welt entsteht.

Wirtschaft und Gesellschaft gehen durch eine der tiefgreifendsten Umwandlungen, die es geschichtlich je gab. Als Begriff wählte ich 1997 dafür 'Die Große Transformation', denn bereits damals war das Ausmaß des heraufziehenden epochalen Wandels deutlich zu sehen. Was heute lediglich als eine finanzielle und ökonomische Krise zu eng gesehen wird, kann weit besser als die Geburtswehen der neuen Welt des 21. Jahrhunderts verstanden werden.

In dieser neuen Welt werden Organisationen eine höhere Ebene des Funktionierens erreichen. Sie werden doppelt so gut wie bisher funktionieren, aber nur die Hälfte des Geldes dafür benötigen. Die universelle Herausforderung wird für sie das Meistern von bisher noch nie erfahrener Komplexität durch neues Management sein.

Geld ist dafür aber weit weniger wichtig als Intelligenz, Vorstellungskraft, Information, Kommunikation und Gestaltungswille. Das neue Wissen hierfür und darauf gestützte neue, biokybernetische Lösungen sind bereits da. Deren Kern sind die ®Evolutionären Naturgesetze aus Kybernetik und Bionik für das Selbstorganisieren und Selbstregulieren. Diese Gesetze zu verstehen und sie zu nutzen, ist das neue Kapital der neuen Welt und die Grundlage für Leadership von Personen und Organisationen.

Die editionMALIK ist die Plattform für das zuverlässige Funktionieren von Organisationen in der hochkomplexen Umwelt des 21. Jahrhunderts. Sie ist die systemische Orientierungs- und Navigationshilfe für Leader, die den Wandel vorausdenken und -lenken.

Fredmund Malik, St. Gallen, Januar 2010

Über Malik sagt der Doyen des Managements, Peter F. Drucker:

'Fredmund Malik has become the leading analyst of, and expert on, management in Europe as it has emerged in the last thirty years - and a powerful force in shaping it ... . He is a commanding figure - in theory as well as in the practice of management.'

Vorwort zur dritten Auflage

Seit dem Erscheinen der ersten Auflage sind 15 Jahre vergangen. Bis auf die Aktualisierung einiger Zahlen und Tabellen sind die Inhalte dieses Buches gleich geblieben. Sie selbst haben seither an Aktualität gewonnen und die Aussagen haben in ihrer Essenz Bestand bewiesen. Einige davon haben dramatische Brisanz erhalten, gespiegelt an den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ereignissen dieser 15 Jahre. Die hier dargelegte Bedeutung der Qualität geistiger Modelle wurde beispielsweise mit den schmerzhaften Folgen der Irrläufe des Shareholder-Value- und Unternehmenswertsteigerungsansatzes sichtbar. Falsche Modelle haben hier die Wissensarbeiter 20 Jahre lang in die Irre und in die aktuelle Krise geführt. Die permanent zunehmende Komplexität und Dynamik überfordern die heutigen Entscheider respektive ihre Modelle. Fehlende Zusammenhänge und falsche Abbildungen führen zu Fehlentscheidungen oder - noch schlimmer - zur kompletten Handlungsunfähigkeit. Das Conant-Ashby-Theorem, nach dem die Steuerung nur so gut sein kann, wie die Qualität des Modells, das der Steuerung zugrunde liegt, begründet dies.

Die Kybernetik als Wissenschaft des Funktionierens in komplexen Systemen erweist sich als unverzichtbare wissenschaftliche Grundlage für den Wissensarbeiter. Sie beschreibt, was für ihn wichtig ist: den richtigen Umgang mit Information, die Voraussetzungen für Selbstregulierung, Stabilität und Anpassungsfähigkeit. Komplexität taucht in diesem Buch in der Definition des Wissensarbeiters auf. Sie ist der wesentliche Treiber der Großen Transformation 21. Unter diesem Titel beschreibt Fredmund Malik die aktuellen Umbrüche auf dem Weg von einer alten in eine neue Welt. Der Wissensarbeiter spielt dabei die zentrale Rolle. Die Transformation ist dadurch gekennzeichnet, wie komplexe Aufgaben durch Wissensarbeiter gemanaged werden, und welche Organisationen, Modelle und Methoden ihnen dabei helfen.

Wir haben uns nach dem Schreiben dieses Buches der praktischen Anwendung von kybernetischen Methoden und Modellen gewidmet und die damit erzielten Erfolge in unzähligen Firmen und Institutionen erleben dürfen. Das stimmt uns trotz der aufziehenden Krise positiv. Der Wissensarbeiter ist gerade erst dabei, seine Potenziale zu entdecken und zu entfalten. Er wird die Welt im 21. Jahrhundert bestimmen.

'Weuter gäht's' - so haben wir das Vorwort zur ersten und zweiten Auflage begonnen und beendet. Und damit soll auch dieses Vorwort enden.

St. Gallen, im Oktober 2011, Martin Pfiffner und Peter Stadelmann

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Geleitwort zur editionMALIK7
Vorwort zur dritten Auflage9
Vorwort zur ersten und zweiten Auflage11
1. Einführung in Problemstellung, Forschungsziel und Vorgehen der Arbeit14
1.1 Die Wissensgesellschaft und ihr neuer Akteur14
1.2 Forschungsziele dieser Arbeit20
1.3 Methode und Vorgehen dieser Arbeit20
2. Die Evolution und Relevanz desWissens in ökonomischen Dimensionen: ein historischer Überblick26
2.1 Evolution des ökonomischen Wissens bis zur IndustriellenRevolution26
2.2 Die Epoche der wissenschaftlichen BetriebsführungTaylors, der beginnenden Automatisierung und derProduktionsproduktivitätsrevolution32
2.3 Die Ära der Wissensgesellschaft, ihre empirische Fundierungund Abgrenzung zur Dienstleistungsgesellschaft38
3. Objekt und Subjekt der wissens­ökonomischen Produktions- u57
3.2 Konzeptualisierung von Wissensarbeit und Wissensarbeiter68
3.3 Die Struktur der Wissensarbeit93
3.4 Begriffsbestimmungen und Charakteristik von Ressource und Werkzeug der Wissensarbeit98
4. Leistungssteigerung in der Wissensarbeit111
4.1 Leistungsbeeinflussende Faktoren in der Wissensarbeit112
4.2 Zur Arbeitsteilung in der Wissensarbeit133
4.3 Elemente der Leistung im Arbeitsprozess156
4.4 Leistungsbeurteilung170
5. Elaboration und Diskussion der Dimensionen der Steuerung von Wissensarbeit181
5.1 Ein Führungssystem des Wissensarbeiters181
5.2 Selbstmanagement192
5.3 Zusammenarbeit mit Vorgesetzten210
5.4 Zusammenarbeit mit Kollegen216
5.5 Führung von Mitarbeitern224
5.6 Zur Vernetzung und zum Zusammenspiel derDimensionen des Führungssystems238
5.7 Zusammenfassende Darstellung einiger heuristischerPrinzipien der Gestaltung und Steuerung vonWissensarbeit246
6. Zur Entwicklung von Wissensarbeiten: personales und organisationales Lernen251
6.1 Zur Bedeutung des Entwickelns als Lernen undAusbildung251
6.2 Kritik der klassischen Ausbildung und Anforderungen andie Ausbildung von Wissensarbeitern253
6.3 Defensives Denken als Problemquelle des Lernens beiWissensarbeitern255
6.4 Eine praktische Lerntheorie für Wissensarbeiter260
6.5 Organisationales Lernen: die lernende Organisation265
6.6 Anmerkung zur Messbarkeit des Lernerfolgseiner Organisation272
6.7 Zusammenfassende Darstellung einiger heuristischerPrinzipien zur Entwicklung von Wissensarbeitern273
7. Zusammenfassung, Ausblick undSchlussbemerkungen276
7.1 Zusammenfassung276
7.2 Ausblick und Schlussbemerkungen282
Literatur285
Verzeichnis der befragten Personen296
Anmerkungen297
Register321

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