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Wissenschaft und koloniale Interessen im Kaiserreich. Das Kolonialinstitut Hamburg und die Entstehungsgeschichte der Islamwissenschaft in Hamburg

AutorBehnam Said
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783638014915
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Universität Hamburg, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die kritische Beschäftigung mit dem deutschen Kolonialismus hat noch keine allzu lange Tradition und gewann erst in den späten 70er Jahren an Aufschwung. Thema zahlreicher Publikationen ist dabei vor allem das Verhalten der deutschen Verwaltung und Politik im Hinblick auf die Kolonien selbst. Besonders die Aufarbeitung des kriegerischen und gewaltsamen Charakters deutscher Politik in Afrika ist dabei immer wieder Gegenstand der Literatur. Der Aufarbeitung der Kriege in den Kolonien kommt natürlich besondere Bedeutung zu, um nicht zu vergessen, welch dramatische Auswirkungen die Umsetzung deutscher Interessen für die betroffenen Völker zum Teil hatte. Weniger wurden bisher die Themen bearbeitet, die Deutschland selbst betreffen. Besonders interessant erscheint hier die Frage, wie sich der deutsche Kolonialismus auf das Mutterland selbst ausgewirkt hat, und welche Veränderungen in Deutschland dabei zu beobachten sind. In dieser Arbeit wird daher die Entstehung des Hamburger Kolonialinstituts, unter besonderer Berücksichtigung der Entstehung der Islamwissenschaft, untersucht. Das Kolonialinstitut markierte einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Hamburger Universität. Möglich gemacht wurde diese Institution erst durch das gesteigerte Interesse an den Kolonien und den einhergehenden Problematiken, die nach einer wissenschaftlichen Herangehensweise verlangten. Im Rahmen des Kolonialinstituts etablierte sich dann in Deutschland unter anderem die Disziplin der Islamwissenschaft, die hier als Fallbeispiel herausgesucht wurde. Carl Heinrich Becker konnte als Professor am Seminar für Geschichte und Kultur des vorderen Orients seine Auffassungen über den Islam und die Beschäftigung mit diesem als Kulturwissenschaft durchsetzen. Das starke Interesse am Islam, welches die Finanzierung und Etablierung seines Lehrstuhls ermöglichte, ging geradlinig auf koloniale Fragestellungen zurück, und blieb zunächst eng mit diesen verbunden. So arbeiteten Wissenschaft und Kolonialismus eng zusammen, und können nicht losgelöst voneinander untersucht werden.

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