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Wissensmanagement: Leitfaden für die Einführung von Wissensmanagement in Unternehmen

AutorAndreas Langenhan
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl112 Seiten
ISBN9783836634526
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Unternehmen werden immer mehr einem globalen Wettlauf mit Konkurrenten um Märkte, Kunden und Produkte ausgesetzt. Ein zunehmender Kosten- und Wettbewerbsdruck, dynamische Umweltentwicklungen sowie technologische Erfindungen, die diesen Wandel noch beschleunigen, stellen Wirtschaft und Gesellschaft permanent vor neue Herausforderungen. Sie bieten aber auch eine Vielfalt an Chancen und Möglichkeiten. Die Globalisierung verändert traditionelle Strukturen und stellt bisher geltende Regeln und Normen in Frage.
Damit Unternehmen in solch einem dynamischen Umfeld bestehen können, sind Generierung, Erwerb, Nutzung sowie Erhalt wirtschaftlich relevanten Wissens zu den bestimmenden Wettbewerbsfaktoren geworden. Durch die Schaffung und Anwendung neuen Wissens müssen Unternehmen versuchen, stets innovative und einzigartige Produkte und Leistungen anzubieten, um sich von der Konkurrenz absetzen zu können. Der Anteil an Wissen nimmt entlang der Wertschöpfungskette immer mehr zu und ist in vielen Wirtschaftszweigen mittlerweise nicht mehr wegzudenken.
Als problematisch gilt jedoch die Tatsache, dass oft enorme Wissenspotentiale von Mitarbeitern innerhalb der Organisation aufgrund unsachgemässer Aufbewahrung bzw. Anwendung verloren gehen. Oft wird das Wissen der Mitarbeiter zu wenig transparent gemacht und nicht ausgiebig genutzt. In diesem Zusammenhang ist auch die Abwanderung von Mitarbeitern mit einem breiten Fach- und Spezialwissen zu nennen. An dieser Stelle setzt nun Wissensmanagement an, um die Ressource Wissen besser nutzbar zu machen und für das Unternehmen dauerhaft zu erhalten.
Ziel dieses Buches ist, einen ganzheitlichen, mehrdimensionalen Wissensmanagementansatz zu entwickeln, welcher direkt in das Unternehmen implementiert werden kann und in dem besonders der Mensch als wichtiger Träger von Wissen berücksichtigt wird.

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 3, Das Wissensmanagementprojekt: Planung - erste Schritte: Die vorgestellten Bausteine des Wissensmanagements liefern zunächst eine Reihe von Anregungen und Analysemöglichkeiten, mit denen das Unternehmen eigene Verhaltensweisen im Umgang mit Wissen beurteilt und erste Bestandsaufnahmen vorgenommen werden können. Wie sehen nun erste mögliche Schritte für die konkrete Umsetzung von Wissensmanagement aus? Auswahl des Pilotbereichs: Hier gilt es, sich zu überlegen, welcher Unternehmensbereich sich besonders gut für ein Wissensmanagementprojekt eignet. Es empfiehlt sich, für erste Initiativen stets einen begrenzten und überschaubaren Bereich auszuwählen. Analyse der Geschäftsanforderungen und Wissen: Für den ausgewählten Unternehmensbereich sollten zunächst alle Geschäftsanforderungen genau analysiert und beschrieben werden. Danach kann festgestellt werden, inwieweit Wissen und besonders welche Wissensbereiche hierbei eine zentrale Rolle spielen. In diesem Schritt muss analysiert werden, welches Wissen im ausgewählten Bereich erfolgskritisch ist. Zielsetzung: Nach dieser gründlichen Analyse der Wissensbereiche stellt sich die Frage, wie man mit dem relevanten Wissen besser umgeht, als es bisher der Fall gewesen ist. Anschliessend werden daraus erste Ziele für das Wissensmanagementprojekt abgeleitet. Wissensmanagement-Strategie: Nachdem der Pilotbereich und die einzelnen Ziele festgelegt wurden, müssen Strategien entwickelt werden, die das weitere Vorgehen, die Verantwortlichkeiten sowie den zeitlichen Rahmen vorgeben. Wissensmanagement-Methoden: Ist eine Wissensmanagement-Strategie festgelegt, müssen als nächstes die Methoden und Instrumente ausgewählt werden, die zur Umsetzung der Wissensmanagement-Strategie dienen können. Bei der Auswahl der Methoden und Instrumente empfiehlt es sich, bereits bestehende Massnahmen zu berücksichtigen und daran anzuknüpfen (z.B. an bestehende Kommunikationssysteme). Eine Übersicht über ganz verschiedene Methoden und Instrumente des Wissensmanagement gibt das folgende Kapitel. Entwicklung von Anreizsystemen: Nachdem eine Methoden-Auswahl getroffen wurde, kann damit begonnen werden, diese in die Praxis umzusetzen. Dabei sollte man sich auch Gedanken machen, ob und inwieweit diese Massnahmen mit bestimmten Anreizen für die Beteiligten begleitet sein sollten. An dieser Stelle sollten erste Überlegungen zur systematischen Entwicklung eines geeigneten Anreizsystems angestellt werden. Auf die Wichtigkeit und die Gestaltung von Anreizen wird in einem späteren Kapitel des Leitfadens nochmals genauer eingegangen. Kulturelle Veränderungsprozesse: Auch wenn man sein Wissensmanagement-Projekt in einem überschaubaren Bereich beginnt, sollte man sich Gedanken darüber machen, ob und inwieweit das Projekt kulturelle Veränderungen innerhalb der Organisation bewirkt bzw. bewirken muss. Ebenso wie bei den Anreizen müssen auch hier erste Überlegungen zum Anstoss von Veränderungsprozessen der Unternehmenskultur stattfinden. Von der Rolle der Unternehmenskultur beim Wissensmanagement wird in nachfolgenden Kapiteln noch mehrmals die Rede sein. Werkzeuge und Instrumente des Wissensmanagement: Es gibt zahlreiche Wissensmanagement-Methoden und -Instrumente. Welche Strategie die richtige ist, hängt davon ab, welche Wissensmanagement-Ziele (Wissen erwerben, verteilen etc.) verfolgt werden und auf welcher Ebene (Mensch, Organisation oder Technik) die Massnahmen greifen sollen. Im Folgenden werden eine Reihe von Wissensmanagement-Massnahmen und -Instrumenten stichpunktartig vorgestellt. Dabei wird angegeben, für welchen Wissensmanagement-Baustein diese Methoden geeignet sind und auf welcher Ebene diese ansetzen. Die hier vorgestellten Wissensmanagement-Tools sind in drei Gruppen unterteilt: individuelle und intellektuelle Strategien, organisatorische Massnahmen und technische Instrumente. Individuelle und intellektuelle Wissensmanagement-Tools: Individuelle und intellektuelle Tools umfassen Wissen, Konzepte (bestimmte Vorstellungen und Modelle zu verschiedenen Wissensbereichen) und individuelle Strategien, die der Einzelne 'im Kopf' hat und somit ohne technische oder organisationale Aktionen für sich und seine Arbeit nutzen kann. Intellektuelle Tools sind also alle Verhaltensweisen, Gedanken und Wissenselemente, die den Umgang mit dem Wissen unterstützen.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis3
Abbildungsverzeichnis6
Zusammenfassung7
1 Einleitung9
Aufbau des Buches12
2 Grundlagen und Begriffe13
2.1 Abgrenzung des Begriffs Wissen13
2.2 Wissenskategorien17
Internes und externes Wissen18
Implizites und explizites Wissen18
Individuelles und kollektives Wissen19
Aktuelles und zukünftig erforderliches Wissen20
2.3 Wissensmanagement20
Bausteine des Wissensmanagements23
Wissen erkennen – Wissen aufdecken24
Wissen erwerben25
Wissen speichern26
Wissen (ver)teilen27
Wissen nutzen28
Wissen bewerten28
Kritische Würdigung des Bausteinmodells30
3 Das Wissensmanagementprojekt31
3.1 Planung – erste Schritte31
Auswahl des Pilotbereichs31
Analyse der Geschäftsanforderungen und Wissen31
Zielsetzung31
Wissensmanagement-Strategie32
Wissensmanagement-Methoden32
Entwicklung von Anreizsystemen32
Kulturelle Veränderungsprozesse32
3.2 Werkzeuge und Instrumente des Wissensmanagement33
3.3 Die Rolle der Technik beim Wissensmanagement61
Die Rolle des Wissensmanagers im Unternehmen63
Der Chief Knowledge Officer64
Der Kompetenzverantwortliche64
Der Brückenbauer (boundary spanner)64
Der Transparenzschaffer65
4 Motivation und Anreizsysteme66
4.1 Gestaltungsempfehlungen66
Anforderungen an die Unternehmenskultur67
Anforderungen an Entlohnungssysteme68
Anforderungen an die Führung und den Führungsstil68
Anforderungen an die Partizipation69
Anforderungen an die Kommunikation und Information70
Anforderungen an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten70
Anforderungen an Karrierereize70
Anforderungen an Wissensnetzwerke71
Anforderungen an Arbeitsgestaltung und Arbeitsinhalt72
5 Barrieren im Wissensmanagement73
5.1 Personelle Barrieren73
Kulturelle Einflüsse73
Machtverlust73
Persönliche Ängste und Unsicherheiten74
Inadäquate Motivation74
6 Empirische Studie76
6.1 Grundlegende Überlegungen76
6.2 Zielsetzung76
6.3 Durchführung der Umfrage77
Konstruktion des Fragebogens77
Rückmeldungen78
Datenanalyse78
Ergebnisse der Umfrage79
Struktur der befragten Personen79
Wissen und Wissensmanagement im Unternehmen82
Wissen und Belohnung89
6.4 Zusammenfassung93
7 Kritische Würdigung des Autors94
Literaturverzeichnis95
Anhang100

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