Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 2,2, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hoffnung, dass nach Ende des Kalten Krieges auch die bewaffneten Auseinandersetzungen in Entwicklungsländern beigelegt werden würden, die durch den Ost-West-Antagonismus geschürt und alimentiert worden waren, bestätigte sich nicht. Vielmehr war ein Anstieg der Konflikte in den Ländern der Dritten Welt zu verzeichnen, wobei vor allem die ärmsten Staaten durch diese Entwicklung betroffen waren. Diese Kriege unterschieden sich aber grundsätzlich von denen der vorhergehenden Jahre, vor allem in ihrer Gewalttätigkeit und Härte, sowie in der Motivation der Akteure. Somit war die eher oberflächliche Vermutung von ausschließlich externen Ursachen der Konflikte vorerst widerlegt. Es konnte also nicht mehr davon ausgegangen werden, dass Bürgerkriege Resultate fremdbestimmter äußerer Faktoren sind, sondern dass vielmehr lokale Determinanten ausschlaggebend für die jeweiligen Entwicklungen waren. Kriege, speziell auch innerstaatliche Konflikte, sind direkt und auch indirekt eine der Hauptursachen menschlichen Leids. Überraschender Weise sind wissenschaftliche, speziell auch ökonomische Abhandlungen zu diesem Themengebiet eher rar. Es bedarf aber einer umfassenden Analyse, um die Wirkungszusammenhänge dieser bewaffneten Konflikte zu erfassen und zu begreifen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen können so Maßnahmen zur zukünftigen Verhinderung oder Beilegung solcher Gewaltherde abgeleitet werden. Die Zusammenhänge, die typisch für den Zerfall eines Staates sind, vor allem aber die Rolle der Rebellen in diesem Kontext darzulegen, soll Ziel dieser Arbeit sein. In Afrika sind die zu beschreibenden Prozesse besonders offensichtlich ausgeprägt. Deshalb bietet es sich an, den Schwerpunkt der Arbeit auf diesen Kontinent zu konzentrieren. Gegebenenfalls können hier auch geeignete Beispiele abgeleitet werden. Die Darstellung der vorherrschenden Staatsgebilde, die verheerende Wirkung der Korruption, sowie die Notwendigkeit von Sicherheit bei wirtschaftlichen Transaktionen müssen zum Verständnis der Vorgänge in zerfallenden Staaten erläutert werden. Dabei ist es sinnvoll, sich auch empirischer Daten von beobachteten Bürgerkriegen zu bedienen, um aus den gewonnenen Erkenntnissen, Interpretationen des Verhaltens der Akteure in zerfallenden Staaten (vor allem der Rebellen) aufbauen zu können. Die besonders gravierenden Faktoren, die bei innerstaatlichen Konflikten typischerweise auftreten, werden dann in eigenen Abschnitten erläutert werden. [..]
Kaufen Sie hier:
Horizontale Tabs
Weitere E-Books zum Thema: Volkswirtschaftslehre - Marktwirtschaft
Die Instabilität der Finanzmärkte im letzten Jahrzehnt hat in der Wissenschaft das Interesse am Phänomen der Währungs-, Banken- und Finanzkrise erneut geweckt, nachdem die ersten Erklärungsansätze…
Die Instabilität der Finanzmärkte im letzten Jahrzehnt hat in der Wissenschaft das Interesse am Phänomen der Währungs-, Banken- und Finanzkrise erneut geweckt, nachdem die ersten Erklärungsansätze…
Kurzfassung aller drei Bände: Kommentiert und zusammengefasst von Wal Buchenberg
"Wer hat noch die Zeit, 2200 Seiten aller drei Bände des ‚Kapitals’ zu lesen? Eine…
Kurzfassung aller drei Bände: Kommentiert und zusammengefasst von Wal Buchenberg
"Wer hat noch die Zeit, 2200 Seiten aller drei Bände des ‚Kapitals’ zu lesen? Eine…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Fachzeitschriften für Weihnachtsartikel, Geschenke, Floristik, Papeterie und vieles mehr!
FESTIVAL Christmas: Die erste und einzige internationale Weihnachts-Fachzeitschrift seit 1994 auf dem ...
Altenheim ist die Fachzeitschrift für Träger, Heimleitungen und leitende Mitarbeiter/innen der teilstationären und stationären Altenhilfe. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Einrichtung zu ...
Beiträge zur Namenforschung. Neue Folge ist eine internationale fachübergreifende Zeitschrift für Namenforschung. In den Artikeln werden Probleme der Ortsnamen- wie Personenamenforschung und der ...
Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...
Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...
Das Hauseigentum. Organ des Landesverbandes Haus & Grund Brandenburg.
Speziell für die neuen Bundesländer, mit regionalem Schwerpunkt Brandenburg. Systematische Grundlagenvermittlung, viele ...
Behandlung versicherungsrelevanter Themen. Erfahren Sie mehr über den DVS. Der DVS Deutscher Versicherungs-Schutzverband e.V, Bonn, ist der Interessenvertreter der versicherungsnehmenden Wirtschaft. ...
Prüfungs- und Praxiswissen für Zahnmedizinische Fachangestellte
Mehr Erfolg in der Ausbildung, sicher in alle Prüfungen gehen, im Beruf jeden Tag überzeugen: „Die Zahnmedizinische ...
evangelische Beiträge zum Leben in Kirche und Gesellschaft
Die Evangelische Akademikerschaft in Deutschland ist Herausgeberin der Zeitschrift evangelische aspekte Sie erscheint viermal im Jahr. In ...
EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...