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Zu 'Eine Begriffsbestimmung des Imperialismus'

von Wolfgang J. Mommsen aus: 'Imperialismus. Seine geistigen, politischen und wirtschaftliche Grundlagen'.

AutorJulian Mester
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl7 Seiten
ISBN9783640809646
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff des Imperialismus hat seit seinem erstmaligen Auftreten als politisches Schlagwort in den 1880er Jahren in Großbritannien mehrere Wandlungen in seiner Bedeutung vollzogen. Für das 'British Empire' bezeichnete Imperialismus eine Maßnahme für die innere Festigung des sich von Großbritannien lösenden britischen Weltreichs. In Deutschland wurde mit Imperialismus das Streben nach der Vergrößerung des durch Bismarck geschaffenen Nationalstaats zur Weltmacht beschrieben und in Italien das Streben nach der altrömischen Mittelmeerherrschaft. Im 20. Jahrhundert wurden zum Begriff des Imperialismus mehrere Imperialismustheorien entwickelt, die erste verfasste John Atkinson Hobson 1902. Fortan erhielt der Begriff des Imperialismus die geläufige Bedeutung, das Streben nach Weltherrschaft zu bezeichnen. In 'Herders Konversationslexikon' von 1906 findet sich folgender Eintrag zum Begriff des Imperialismus: 'Imperialismus, der, das Streben nach Einfluß auf die Leitung der Geschicke der gesamten Kulturwelt, nach Weltherrschaft (imperium), [...] nach Erweiterung der polit. Machtsphäre (Kolonialbesitz), unter einseitiger Verfolgung der eignen Interessen u. kalter, selbst die Anwendung von Gewaltmaßregeln nicht scheuender Nichtachtung der Rechte finanziell u. militärisch schwächerer Nationen.' Neue Imperialismustheorien, die sich am wirtschaftlichen Aspekt der Machtvergrößerung orientierten, entwickelten, auf eine marxistische Grundlagen aufbauend, Rosa Luxemburg und Wladimir I. Lenin in ihren Werken 'Die Akkumulation des Kapitals' (Luxemburg, 1912) und 'Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus' (Lenin, 1917). Demnach sei der Imperialismus als eine eigene Entwicklungsstufe des Kapitalismus zu betrachten. Wolfgang J. Mommsen hielt in seinem Buch 'Imperialismus. Seine geistigen, politischen und wirtschaftliche Grundlagen' von 1977 ein bis dato neues Konzept der Imperialismustheorien fest, das es im Folgenden zusammenzufassen gilt, um es danach mit aktuellen, heutigen Theorien zu vergleichen.

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