Inhalt | 6 |
1. Einleitung | 14 |
2. Autoren und Mitwirkende | 21 |
3. Mythen und Legenden | 27 |
4. Fertilität in historischer Perspektive | 33 |
4.1 Wozu nützt ein Blick in die Geschichte? | 33 |
4.2 Grenzen der Fruchtbarkeit im vorindustriellen Europa | 35 |
4.2.1 Historische Variabilität von biologischen Zäsuren | 35 |
4.2.2 Soziale Einschränkungen der Reproduktion | 36 |
4.2.3 Bewusste Beeinflussung der »natürlichen Fruchtbarkeit« | 37 |
4.3 Das demographische System des vormodernen Europa | 39 |
4.3.1 Der Mythos der kinderreichen Familie | 39 |
4.3.2 Der Kinderreichtum des 19. Jahrhunderts | 40 |
4.4 Wandlungen der Fertilität im 19. und 20. Jahrhundert | 41 |
4.4.1 Die Theorie des »demographischen Übergangs« | 41 |
4.4.2 Kritik an der Theorie des demographischen Übergangs | 43 |
4.4.3 Phasen des Wandels der Fertilität im 20. Jahrhundert | 44 |
4.4.4 »Erster« und »zweiter« Geburtenrückgang | 45 |
4.4.5 Der »Eigensinn« von Fertilitätsentscheidungen | 46 |
4.5 Einstellungswandel im Hinblick auf Kinder | 48 |
4.5.1 Kinderrechte als Eltern- bzw. Mütterpflichten | 49 |
4.5.2 Staatliche Reformen im Interesse der Kinder | 51 |
4.5.3 Ausweitung der Ansprüche und Rechte der Kinder | 52 |
4.5.4 Gesellschaftliche, elterliche, väterliche oder mütterliche Pflicht? | 53 |
4.6 Fertilität als Gegenstand von Bevölkerungsdiskursen und Bevölkerungspolitik | 54 |
4.6.1 Pronatalismus der frühen Neuzeit: das Streben nach Bevölkerungswachstum | 55 |
4.6.2 Die »Malthusianische Wende« im Bevölkerungsdiskurs | 55 |
4.6.3 Neomalthusianismus | 58 |
4.6.4 Eugenik und Rassenhygiene | 59 |
4.6.5 Fertilität im Bevölkerungsdiskurs und in der Bevölkerungspolitik des Nationalsozialismus | 60 |
4.6.6 Strukturmerkmale von Bevölkerungsdiskursen | 63 |
4.7 Literatur | 68 |
5. Theorien der Fertilität | 73 |
5.1 Einleitung | 73 |
5.2 Wichtige Erklärungsansätze der Fertilität: ein Überblick | 78 |
5.2.1 Die evolutionäre Anthropologie und die biologischen Grundlagen von Fertilität | 78 |
5.2.2 Entscheidungstheoretische Ansätze und die Rolle sozialer Normen und Leitbilder | 84 |
5.2.3 Ökonomische und soziologische Theorien der Fertilität | 89 |
5.2.4 Rahmenbedingungen von Fertilität und Elternschaft | 95 |
5.2.5 Die Lebenslaufperspektive als Rahmenkonzept zur Analyse von Fertilität | 100 |
5.3 Ist eine Prognose der weiteren Entwicklung möglich? | 106 |
5.4 Literatur | 109 |
6. Demographische Analyse der Fertilitätsentwicklung | 117 |
6.1 Einleitung | 117 |
6.2 Demographische Perspektiven der Fertilitätsanalyse | 118 |
6.2.1 Zur Messung der Fertilität – Fertilitätsindikatoren auf dem Prüfstand | 118 |
6.2.2 Die Fertilitätsentwicklung aus Perioden- und Kohortenperspektive | 123 |
6.3 Fertilitätstrends in Deutschland, Österreich und der Schweiz | 128 |
6.3.1 Familiengröße und Kinderlosigkeit | 128 |
6.3.2 Der Zusammenhang von Bildung und Fertilität | 132 |
6.3.3 Partnerschaft und Fertilität | 136 |
6.3.4 Migration und Fertilität | 137 |
6.3.5 Regionale Fertilitätsunterschiede | 140 |
6.4 Der Kinderwunsch im Fokus von Wissenschaft und Öffentlichkeit | 144 |
6.4.1 Konzepte und Messung von Fertilitätsidealen und Fertilitätsintentionen | 146 |
6.4.2 Empirische Ergebnisse im Dreiländervergleich | 149 |
6.4.3 Fertility Gap – die Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit | 151 |
6.5 »Aufgeschoben ist (nicht) aufgehoben!?« –Aufschieben und Nachholen von Geburten aus der Kohortenperspektive | 157 |
6.5.1 Aufschieben und Nachholen von Geburten im Ländervergleich | 158 |
6.6 Fertilität als Schlüsselindikator für Bevölkerungsprognosen | 162 |
6.6.1 Nationale Bevölkerungsvorhersagen in den Vergleichsländern5 | 163 |
6.6.2 Demographische Stimmigkeit der prognostizierten Fertilitätsindikatoren | 168 |
6.6.3 Entwicklung der zukünftigen Kohortenfertilität | 171 |
6.7 Datengrundlagen zur Analyse des Fertilitätsverhaltens – Möglichkeiten und Probleme | 173 |
6.7.1 Datengrundlagen in Deutschland | 174 |
6.7.2 Datengrundlagen in Österreich | 181 |
6.7.3 Datengrundlagen in der Schweiz | 185 |
6.8 Literatur | 190 |
7. Familienpolitik für Kinder und Eltern | 199 |
7.1 Einleitung | 199 |
7.2 Familienpolitik und die Förderung der Institution Familie | 199 |
7.2.1 Die vergessenen Kinder | 201 |
7.2.2 Die unterschätzte Dynamik der familialen Entwicklung und die Benachteiligung neuer familiärer Lebensformen | 202 |
7.3 Das Wohlbefinden von Kindern und Eltern als zentrales familienpolitisches Ziel | 205 |
7.3.1 Wie sich das Wohlbefinden von Kindern und Eltern messen lässt | 206 |
7.3.2 Zeit-, Infrastruktur- und Geldpolitik und das Wohlbefinden von Kindern und Eltern | 208 |
7.4 Nachhaltige Familienpolitik als lebenslauforientierte Politik | 212 |
7.4.1 Nachhaltige Familienpolitik als Politik für Eltern und Kinder | 216 |
7.4.2 Nachhaltige Familienpolitik – Lernen bei den Nachbarn | 217 |
7.4.3 Finanzielle Transferleistungen in der Familienentwicklung | 218 |
7.4.4 Von der Work-Life-Balance zur Integration von Fürsorge für Kinder und Berufsarbeit | 224 |
7.4.5 Alltagszeit, Zeitautonomie und Zeitmangel | 225 |
7.4.6 Alltagszeit und Lebenszeit | 228 |
7.5 Familienpolitik in Deutschland, Österreich und der Schweiz | 231 |
7.5.1 Vorreiter, Nachzügler und Politiklernen in der Familienpolitik | 231 |
7.5.2 Geld-, Zeit- und Infrastrukturpolitik in Deutschland, Österreich und der Schweiz | 240 |
7.5.3 Nationale Besonderheiten, Institutionen und familienpolitischer Wandel | 252 |
7.6 Wirkungsanalysen zum Zusammenhang von Familienpolitik und Fertilität | 261 |
7.6.1 Einleitung | 261 |
7.6.2 Mikrostudien | 264 |
7.6.3 Potenziale und Grenzen von Makroanalysen | 269 |
7.6.4 Qualitative Analysen, Kontexte und Nichteffekte | 277 |
7.6.5 Perspektiven zukünftiger Wirkungsforschung | 279 |
7.7 Literatur | 283 |
8. Medizinische und biologische Aspekte der Fertilität | 295 |
8.1 Einleitung | 295 |
8.2 Fekundität (Fertilität von Mann und Frau) | 296 |
8.2.1 Was sind Fekundität und Fertilität? | 296 |
8.2.2 Ursachen, Diagnose und Prognose der In- und Subfekundität | 297 |
8.2.3 Nimmt die Fekundität der Bevölkerung in Europa ab? | 300 |
8.2.4 Auswirkungen des Geburtenaufschubs | 303 |
8.2.5 Sexuell übertragbare Infektionen und dauerhafte ungewollte Kinderlosigkeit | 312 |
8.2.6 Auswirkungen von Lifestyle-Faktoren auf die Fekundität und Fertilität | 316 |
8.2.7 Beeinflussen hormonaktive Substanzen die menschliche Reproduktion? | 320 |
8.2.8 Fazit | 322 |
8.3 Risikokommunikation | 323 |
8.4 Späte Mutterschaft | 324 |
8.4.1 Gesundheitliche Risiken für Mutter und Kind und deren Prävention | 324 |
8.4.2 Pränataldiagnostik im Kontext später Elternschaft | 332 |
8.5 Medizinisch-biologische Aspekte von Fertilität zu Beginn des 21. Jahrhunderts: jenseits von Eugenik und Bevölkerungspolitik | 336 |
8.6 Familienplanung im Lebenslauf | 338 |
8.7 Aufklärung und Prävention | 342 |
8.7.1 Vermittlung von Kenntnissen zu Fekundität, Sexualität und Kontrazeption | 342 |
8.7.2 Wissen um Risikofaktoren hinsichtlich der Fekundität | 345 |
8.7.3 Sexualaufklärung von Kindern mit Migrationshintergrund | 346 |
8.7.4 Sexualaufklärung und Prävention in Schulen | 347 |
8.8 Die Rolle der assistierten Reproduktionstechniken (ART) | 350 |
8.8.1 Entwicklung der Reproduktionsmedizin – der heutige Stand | 350 |
8.8.2 ART-Erfolgsraten und gesundheitliche Risiken für Mutter und Kind(er) | 354 |
8.8.3 Psychosoziale Aspekte der ungewollten Kinderlosigkeit nach ART | 357 |
8.8.4 Akzeptanz und Legitimität von ART: der Vorrang des Kinderwunsches | 360 |
8.8.5 Reproduktionsmedizin in Deutschland, Österreich und der Schweiz im europäischen und internationalen Vergleich | 361 |
8.8.6 Folgen des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes in Deutschland und Erstattung der ART-Kosten in Österreich und der Schweiz | 369 |
8.9 Welche Perspektiven bietet die Forschung im Hinblick auf die Fekundität? | 371 |
8.9.1 Bewahrung der Fekundität von Mann und Frau | 372 |
8.9.2 In-vitro-Erzeugung von Keimzellen (»künstliche« Samen- und Eizellen) | 375 |
8.9.3 Embryoteilung für die Reproduktion (Klonen) | 376 |
8.9.4 Fetale Inkubation außerhalb der Gebärmutter (künstliche Plazenta) | 376 |
8.10 Literatur | 376 |
9. Kernaussagen | 392 |
10. Empfehlungen | 420 |
11. Glossar | 451 |
12. Fachpublikationen aus der Akademiengruppe | 466 |
Autorinnen und Autoren | 470 |