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Zukunftschancen

Ausbildungsbeteiligung und -förderung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund

AutorJürgen van Capelle
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl230 Seiten
ISBN9783658031756
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis20,67 EUR
Das deutsche Bildungssystem schafft es nicht, Ungleichheiten ausreichend abzubauen. Tatsächlich verstärken sich bei Migrantinnen und Migranten soziale und migrationsspezifische Faktoren und führen im Ergebnis zu deutlich geringeren Bildungserfolgen, was sich negativ auf deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt auswirkt. Bildungsanbieter stehen vor der Aufgabe, Handlungsbedarfe der Zielgruppen zu erkennen und in praktisches und wirksames Handeln vor Ort umzusetzen. Der Band 'Zukunftschancen' fasst den Forschungsstand zusammen und vergleicht ihn mit konkreten Ergebnissen, Leistungen und Erfahrungen aus der praktischen Arbeit mit Jugendlichen.

Jürgen van Capelle ist Leiter des Kompetenz-Centers 'Projekte und Politische Bildung' beim ESTA-Bildungswerk, Bad Oeynhausen.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhaltsverzeichnis10
Teil I:Ausbildungsbeteiligung von Jugendlichenmit Migrationshintergrund – theoretischeÜberlegungen und empirische Erkenntnisse12
Bildung, Ausbildung und „ethnische Herkunft“: Machen Unterscheidungen einen Unterschied?13
1 Einleitung13
2 Nationalstaatliche Herkunft, Ethnizität und ethnische Differenzierung16
3 „Ethnische“ Gruppen im Schul- und Ausbildungssystem19
4 „Ethnische Differenzierungslinien“ in national und international vergleichenden Studien20
5 Zur Relevanz „ethnischer“ Unterscheidungen in der Analyse von Ausbildungsbeteiligung30
Literatur32
Aktueller Stand, Zugang und Hemmnisse zu Bildung und Ausbildung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund35
1 Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in Deutschland35
2 Schulbildung ausländischer Kinder und Jugendlicher38
2.1 Schulbesuch und -abschlüsse38
2.2 Einflussfaktoren auf den Schulerfolg von Jugendlichen mit Migrationshintergrund42
3 Berufliche Ausbildung43
3.1 Aspiration und Suchstrategien zur beruflichen Ausbildung443
3.2 Übergänge von der schulischen in die berufliche Ausbildung45
3.3 Angestrebte und realisierte Ausbildungswege49
3.4 Duale Berufsausbildung55
4 Studium60
5 Fazit66
Literatur68
An der Bildungsmotivation liegt es nicht:Hohe Bildungsorientierung junger Frauen undMänner mit Migrationshintergrund auch amÜbergang Schule – Ausbildung70
1 Einleitung70
2 Berufsfindung als lebenslanger Prozess71
3 Ausbildung und Beruf – integraler Bestandteil des Lebensentwurfs junger Frauen und Männer mit Migrationshintergrund72
4 Bildungsziele und Engagement am Übergang Schule – Ausbildung73
5 Hohe Bildungsmotivation in Familien mit Migrationshintergrund76
6 Hohe Bildungsorientierung auch bei ungünstiger sozialer Herkunft77
7 Barrieren beim Zugang zu Ausbildung und berufliche(Um)Orientierungen: Berufsfindungsprozesse, Fremd- undSelbstselektion im Übergang Schule – Ausbildung79
...Barrieren beim Zugang zu beruflicher Ausbildung79
... Fremd- und Selbstselektion81
8 Diskussion und Ausblick82
Literatur83
Bildungsübergänge und Bildungserfolg in der beruflichenAusbildung: Für junge Frauen mit Migrationshintergrundschwieriger als für junge Männer?88
1 Einleitung88
2 Junge Frauen mit Migrationshintergrund und der Übergang Schule – Ausbildung89
3 Bildungsorientierungen und Übergangsprozesse Schule – berufliche Ausbildung93
4 Bildungsübergänge in berufliche Ausbildung95
5 Bildungserfolg in der beruflichen Ausbildung98
6 Diskussion der Ergebnisse100
7 Ausblick102
Jedem ausbildungsinteressierten Jugendlichen einen Ausbildungsvertrag103
Übergangsprozesse kontinuierlich begleiten bis übe, die 2. SchweUe hinaus103
BetriebUche Rekrutierung heute und morgen104
Betriebliche Rekrutierungsverfahren transparent gestalten105
Was wollen junge Frauen und Männer - was brauchen Betriebe? Potenzialeder Vielfalt in Ausbildung und Beruf nutzen105
Ausbüdungsbedingungen verbessem - Ausbüdungserfolg steigern106
Eine ,zweite' Chance für Jede/Jeden - Niemand ohne Abschluss einerBerujsquaJijizierung107
Literatur107
Integrationsklima in der Einwanderungsgesellschaftstabil: gute Voraussetzung fürintegrationspraktische Herausforderungen1112
1 Verantwortung für Integration: Zuwanderer setzen mehr Vertrauen in den Staat114
2 Interesse an Integration: Angehörige der Mehrheitsbevölkerung unterstellen Zuwanderern häufiger Desinteresse115
3 Erwartungen an einander: Chancen eröffnen und diese nutzen117
4 Das Integrationsklima: der Versuch, die gesellschaftliche Stimmung zu messen121
5 Weitere Klimaindikatoren: auch Zusammenleben am Wohnort und Wohlfühlen positiv beurteilt126
6 Der Wehrmutstropfen: Benachteiligungen in unterschiedlichen Lebensbereichen130
7 Mediendemokratien: die Rolle der Medien131
8 Was tut der Staat? Bewertung der Integrationspolitik und Erwartungen an sie133
9 Fazit: stabiler Optimismus mit punktuellen Eintrübungen136
Literatur136
Teil II:Praktische Erfahrungen derAusbildungsförderung von Jugendlichen mitMigrationshintergrund138
„Jetzt weiß ich: unsere Stärken werden gebraucht!“ –Der Einfluss der ethnischen Herkunftsgruppe aufdie Einmündung von Jugendlichen in die dualeAusbildung139
1 Ausgangslage: Jugendliche mit Migrationshintergrund haben seltener Zugang zur betrieblichen Ausbildung139
2 Der Migrationshintergrund reduziert die Chancen auf eine Ausbildung140
3 Ethnische Herkunft entscheidet mit141
4 Such- und Bewerbungsaktivitäten nach Herkunftsgruppen143
5 Selektion von beiden Seiten146
6 Potenziale und Kompetenzen erkennen und fördern147
7 „Zeig‘ die Stärken, die du hast“148
8 Erfahrungen mit dem KAUSA Jugendforum149
Literatur153
Ethnische Zielgruppenansprache wider Willen?Zur Rolle herkunftsgruppenspezifischer Projekte zurFörderung der Zukunftschancen von Jugendlichenmit Migrationshintergrund155
1 Einleitung155
2 Zielgruppenorientierte Projektarbeit als Instrument der Existenzsicherung von sozialen Organisationen156
3 Für und Wider ethnischer Zielgruppenprojekte vonmehrheitsgesellschaftlichen und eigenethnischen Organisationenim Ausbildungsmarkt157
3.1 Ausgangslage: Demographischer Wandel und ungenutzte Potenziale bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund157
3.2 Migrationsbedingte Teilhabehemmnisse161
3.3 Herkunftsgruppenspezifische Förderung oder Assimilation in allgemeine Förderangebote?162
3.4 Die Rolle der eigenethnischen Organisationen163
4 Bedingungen der ethnischen Zielgruppenorientierung als Instrument der Projektarbeit im Ausbildungsmarkt167
5 Fazit und Ausblick169
Literatur171
Förderung der Berufswahl und Ausbildung für Jugendliche mit türkischem Migrationshintergrund173
1 Einleitung173
2 Leistungen und Erfolgsfaktoren des Projekts175
2.1 Direkter Kontakt zu Ausbildungsbetrieben175
2.2 Unterstützung der Jugendlichen und systematische Einbindung der Eltern176
2.3 Kompetenzentwicklung der Jugendlichen178
2.4 Vertrauensvolle Zusammenarbeit178
2.5 Interkulturelle Kompetenz der Beraterinnen und Berater179
2.6 Flexible Gestaltung der Angebote aus einer Hand179
2.6.1 Ort der Leistungserbringung und Zielgruppen180
2.6.2 Zeit und Umfang der Beratungen180
2.6.3 Beratungsgegenstand180
3 Fazit181
Literatur181
Lektion gelernt?! – Modelle für mehr Chancengleich-heit in Ausbildung und Arbeit in Ostwestfalen-Lippe182
1 Einleitung182
2 Das Netzwerk Lippe183
2.1 Kooperationsstrukturen184
2.2 Einige Grundinformationen zu OWL und Lippe185
3 Lektion 1: Ressourcenorientierung vs. Defizitorientierung – Entwicklung konkreter Ansätze187
3.1 Befragung von Teilnehmenden von Integrationskursen188
3.2 Micro-Assessmentcenter189
3.3 Befragung zu Wünschen von Migrantinnen und Migranten an Arbeitgeber191
3.4 Erfahrungen aus der Erstberatung im Rahmen der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Abschlüsse192
4 Lektion 2: Berücksichtigung und Stärkung des sozialen Umfelds bei gleichzeitiger individueller Unterstützung194
4.1 Migrantenorganisationen (MO) und Vernetzungen194
4.2 Mentorinnen und Mentoren195
4.3 Einsatzgebiete der Mentorinnen und Mentoren197
5 Lektion 3: Einbezug von Unternehmen – gute Beispiele und große Hürden198
5.1 Charta der Vielfalt199
5.2 Jobbörse International200
5.3 Veranstaltungen200
5.4 „Rote Karte für Intoleranz“201
5.5 Kompetenzwerkstatt Vielfalt und Ausbildung202
6 Schluss202
Literatur203
Vorbild Österreich? Bedarfsgerechte Gestaltung beruflicher Bildung für Migrantinnen und Migranten205
1 Zuwanderung in Österreich205
1.1 Struktur der Gesellschaft205
1.2 Zuwanderung in der jüngeren Geschichte206
1.2.1 Die Gastarbeit206
1.2.2 Die Flüchtlinge aus dem Osten208
1.2.3 Das Erbe der Gastarbeit208
2 Zuwanderungspolitik in Österreich209
2.1 Versuch einer Trendwende209
2.2 Die Flüchtlingspolitik Österreichs210
3 Problemzonen und Handlungsfelder211
3.1 Schulische Bildungssysteme211
3.2 Beteiligung von Mädchen/jungen Frauen aus traditionellen Familien am Erwerbsleben212
3.3 NEETs1 – Jugendliche, die zwischen den Welten verschwinden214
4 Lösungsansätze in Österreich214
4.1 Sozialpartnerschaft als Politikgrundsatz214
4.2 Modell Österreich – Strategien gegen Jugendarbeitslosigkeit2215
4.2.1 Überbetriebliche Lehrausbildung, Jugendbildungssicherungsgesetz,integrative Berufsausbildung215
4.2.2 Ausbildungsgarantie216
4.2.3 Jugendchoaching217
4.3 Initiative Erwachsenenbildung – zweiter Bildungsweg als zentrales Modell218
4.3.1 Programmgrundlagen219
4.3.2 Programmumsetzung: Kompetenzorientiertes Curriculum222
4.3.3 Richtiger Ansatz – suboptimaler Kompromiss223
4.4 Relevanz für migrantische Zielgruppen224
5 Schlussfolgerungen225
Literatur226
Die Autorinnen und Autoren227

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