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E-Book

Zukunftsforschung und Psychodynamik

Zukunftsdenken zwischen Angst und Zuversicht

AutorBernd Rieken, Brigitte Sindelar, Reinhold Popp
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl298 Seiten
ISBN9783830986560
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,99 EUR
In diesem Buch werden erstmals im deutschsprachigen Raum die Grundlagen und Grundfragen der psychologischen und psychotherapiewissenschaftlichen Zukunftsforschung systematisch analysiert. Damit wird das theoretische Fundament für die Intensivierung der interdisziplinären Kooperation von Zukunftswissenschaft, Psychologie und Psychotherapiewissenschaft gelegt. Auf dieser Basis wollen die Autorinnen und Autoren auch die stärkere Berücksichtigung des subjektiven Faktors in der Zukunftsforschung anregen. Im Hauptkapitel werden die wichtigsten Beiträge der Psychologie und der Psychotherapiewissenschaft zur vorausschauenden Forschung in Form von zwölf Zukunftsdiskursen ausführlich diskutiert. In den weiteren Kapiteln wird über die historische Entwicklung der menschlichen Fähigkeit zum Zukunftsdenken informiert und es werden die vielfältigen wissenschaftstheoretischen Zugänge und forschungsmethodischen Ansätze skizziert.

Bernd Rieken, Univ.-Prof. DDr., geb. 1955 in Rispelerhelmt (Ostfriesland), Studium der Deutschen Philologie, Geschichte, Politikwissenschaft, Philosophie, Psychologie (LA) und Volkskunde (Europäische Ethnologie) an den Universitäten Mannheim und Wien. 1984-1998 Gymnasiallehrer in Wien, seit 1996 freiberuflicher Psychoanalytiker (IP), 2005 Habilitation für Europäische Ethnologie an der Universität Wien mit einer psychoanalytisch-ethnologischen Monografie zur Katastrophenforschung, 2005-2006 Vertretungsprofessur am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie der LMU München, seit 2007 Professor für Psychotherapiewissenschaft (PTW) an der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien (SFU). Seither Leiter des Doktoratsstudiums PTW und des Fachspezifikums Individualpsychologie an der SFU; freiberuflicher Psychotherapeut und Lehranalytiker in Baden bei Wien.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Impressum4
Vorwort5
Inhalt7
1. Einleitung11
1.1 Zukunftsdenken zwischen Zukunftsangst und Zuversicht11
1.2 Psychodynamik – Soziodynamik – Zukunftsforschung11
1.3 Animation zur verstärkten wissenschaftlichen Reflexion und Diskussion über den subjektiven Faktor in der Zukunftsforschung12
2. Vorausschauende Forschung und der subjektive Faktor. Beiträge der Psychologie und Psychotherapiewissenschaft zur Zukunftsforschung (Reinhold Popp)14
2.1 Zukunftsdiskurs Nr. 1: Zukunftsangst, Risiko, Resilienz und Vertrauen15
2.1.1 „Zukunftsangst“ – ein interdisziplinäres Thema (Reinhold Popp)15
2.1.2 Angst beeinflusst nicht nur das Denken im Alltag, sondern auch die Theorien und Methoden der Wissenschaft16
2.1.3 Zukunftsangst, Risiko und psychodynamische Bewältigungsstrategien (Bernd Rieken)18
2.1.3.1 Zur Risiko-Diskussion in der Wissenschaft19
2.1.3.2 Angst und Unsicherheit als zentrale Elemente der Tiefenpsychologie23
2.1.3.3 Ich-Identität, Ganzheit, Wirk- und Zielursache26
2.1.3.4 Beispiele aus der Geschichte …28
2.1.3.5 … und aus der Gegenwart29
2.1.3.6 Unbewusste Inhalte, Intentionalität sowie Aspekte einer ganzheitlichen Betrachtung in qualitativen Interviews30
2.1.4 Vertrauen – Zuversicht – Ermutigung34
2.1.4.1 Vertrauen: philosophische, soziologische und ökonomische Aspekte (Reinhold Popp)34
2.1.4.2 Vertrauen im psychologischen und psychotherapiewissenschaftlichen Kontext (Bernd Rieken)35
2.1.4.3 Zuversicht und Ermutigung (Bernd Rieken)37
2.1.4.4 Resilienz (Reinhold Popp und Bernd Rieken)39
2.2 Zukunftsdiskurs Nr. 2: Sozialer Wandel, Trends und die psychosozialen Folgen (Reinhold Popp)41
2.2.1 Zukunftsforschung als Wissenschaft des Wandels41
2.2.1.1 Langsamer Wandel: Psychodynamische und soziodynamische Evolution zwischen Tradition und Innovation41
2.2.1.2 Der Ursprung des wissenschaftlichen Diskurses über den „Sozialen Wandel“43
2.2.1.3 Trendanalyse und Trendfortschreibung43
2.2.1.4 Wild Cards und Schwarze Schwäne: Vorbereitung auf Überraschungen44
2.2.1.5 Wertewandel44
2.2.1.6 Demografischer Wandel, Generationenverhältnis und Altersvorsorge44
2.2.1.7 Zur Problematik eines zyklischen Verständnisses des Wandels45
2.2.1.8 Exkurs: Der Einfluss von wissenschaftsfernen Megatrend-Konzepten auf den öffentlichen Zukunftsdiskurs46
2.3 Zukunftsdiskurs Nr. 3: Technikvorausschau, Technikfolgenforschung und psychosoziale Technikfolgen (Reinhold Popp)50
2.3.1 Technikvorausschau50
2.3.1.1 Delphi-Befragung als wichtigste Methode der Technikvorausschau51
2.3.2 Psychologische und psychotherapiewissenschaftliche Aspekte der Technikfolgenforschung52
2.3.2.1 Exkurs: Kritische Anmerkungen zum naiven Intelligenz-Konzept und zum fragwürdigen Menschenbild des „Transhumanismus“54
2.4 Zukunftsdiskurs Nr. 4: Innovation, strategische Planung und Zukunftsmanagement – im Spannungsfeld zwischen Individuen und Institutionen (Reinhold Popp)55
2.4.1 Innovationsbezogene Expertise56
2.4.2 Strategische Planung und strategisches Management56
2.4.2.1 „Zukunftsmanagement“: zukunftsorientierte Unternehmens- und Politikberatung56
2.4.3 Zwei wichtige psychodynamische Querschnittthemen des Zukunftsmanagements und der Zukunftsplanung57
2.4.3.1 Thema Nr. 1: Schwache Signale57
2.4.3.2 Thema Nr. 2: Entscheidung und Intuition58
2.5 Zukunftsdiskurs Nr. 5: Lebensqualität im Spannungsfeld zwischen bio-psychosozialen und öko-sozio-kulturellen Einflussfaktoren (Reinhold Popp)60
2.5.1 Lebensqualität60
2.5.2 Lebensqualität als Thema der sozialpsychologischen Zukunftsforschung61
2.5.3 Repräsentative Befragungen als empirische Basis der zukunftsbezogenen sozialpsychologischen Lebensqualitätsforschung61
2.5.4 Lebensqualität und mehrperspektivische Nachhaltigkeit62
2.5.5 Lebensqualität und Partizipation63
2.6 Zukunftsdiskurs Nr. 6: Zukunftsdenken in Alternativen – Teleologie, Fiktion, Utopie (Reinhold Popp)63
2.6.1 Utopie und Uchronie64
2.6.1.1 Utopie bzw. Uchronie und Science Fiction65
2.6.1.2 Karl Poppers radikale Utopiekritik66
2.6.1.3 Alternativgeschichte als historische Ausprägungsform der Uchronie: Was wäre gewesen, wenn …?66
2.6.2 Teleologie und Fiktion67
2.6.2.1 Teleologische Konzepte der Psychologie und Psychotherapiewissenschaft – am Beispiel der individualpsychologischen Psychoanalyse67
2.7 Zukunftsdiskurs Nr. 7: Zukunftsdenken in der Entwicklungspsychologie, der Pädagogischen Psychologie und der psychosozialen Prävention (Brigitte Sindelar)74
2.7.1 Die Entwicklung eines Zukunftsbewusstseins beim Kind74
2.7.2 Entwicklungspsychologie als in die Zukunft forschende und denkende Wissenschaft77
2.7.2.1 Zukunftsperspektiven entlang entwicklungspsychologischer Forschungsergebnisse79
2.7.2.2 Zur Nutzbarkeit entwicklungspsychologischer Forschung für die Prävention psychischer Störungen über die Lebensspanne86
2.7.3 Erziehung als Einflussfaktor auf die Zukunft88
2.7.4 Für das zukünftige Leben in der Schule lernen91
2.7.5 Exkurs: Zukunftsperspektive Sehnsucht93
2.8 Zukunftsdiskurs Nr. 8: Diagnostik und Prognostik94
2.8.1 Durchblick (=Diagnose) und Vorausschau (=Prognose) (Reinhold Popp)94
2.8.1.1 Sowohl das Diagnoseverständnis als auch das Prognoseverständnis hängen vom jeweils gewählten Wissenschaftskonzept ab94
2.8.1.2 Prognostisches Denken in Form von Szenarien95
2.8.1.3 Szenario-Technik als wichtigstes Verfahren für multiple Prognosen96
2.8.1.4 Prognostische Modellierung und Simulation dynamischer Systeme96
2.8.2 Diagnostik und Prognostik in der Psychologie und der Psychotherapie (Brigitte Sindelar)99
2.9 Zukunftsdiskurs Nr. 9: Zukunft der Psychotherapie, der Psychotherapieforschung sowie der psychotherapiewissenschaftlichen Qualifizierung104
2.9.1 Zur Zukunft der Psychotherapie und der Psychotherapieforschung – aus wissenschaftshistorischer und wissenschaftstheoretischer Sicht (Bernd Rieken)104
2.9.2 Zur Zukunft der Psychotherapiewissenschaft: Wissenschaftskommunikation, Aus- und Fortbildung, neue Herausforderungen (Brigitte Sindelar)108
2.9.2.1 Anmerkungen zur Zukunft der Psychotherapiewissenschaft unter dem Blickwinkel der Entwicklung der Wissenschaftskommunikation108
2.9.2.2 Überlegungen zur Zukunft der Psychotherapie und zur Psychotherapieausbildung110
2.9.2.3 Zur Zukunft der psychotherapeutische Fortbildung114
2.9.3 Neue und zukünftige Herausforderungen für die Psychotherapie (Brigitte Sindelar)115
2.9.3.1 Die Rolle der neuen Medien in der Psychotherapie der Gegenwart und der Zukunft115
2.9.3.2 Migration und Flucht als Herausforderungen für die Psychotherapie der Gegenwart und Zukunft.120
2.9.3.3 Konsequenzen für die Zukunft der psychotherapiewissenschaftlichen Forschung121
2.9.4 Sieben Thesen zur zukünftigen Akademisierung der psychotherapiewissenschaftlichen Qualifizierung – am Beispiel Österreichs (Reinhold Popp)122
2.10 Zukunftsdiskurs Nr. 10: Zeiterleben und individuelle Zeitperspektive. Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft124
2.10.1 Einleitende Anmerkungen zu Zeitdiskursen und zum mentalen Zeitreisen (Reinhold Popp)124
2.10.1.1 Einleitende Anmerkungen zu Zeitdiskursen124
2.10.1.2 Mentales Zeitreisen – die menschliche Fähigkeit zur Verknüpfung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aus der Sicht der Neurowissenschaft125
2.10.2 Zeitperspektive und Zeitorientierung (Gastbeitrag von Julia S. Grundnig)126
2.10.2.1 Einleitung126
2.10.2.2 Subjektive Zeitperspektive128
2.10.2.3 Die Orientierung an den Dimensionen der Zeitperspektive131
2.10.2.4 Zeitperspektive: individuelle und soziale Einflüsse132
2.10.2.5 Die Zeitperspektiventheorie nach Zimbardo & Boyd136
2.10.2.6 Zeitperspektive und Identität138
2.11 Zukunftsdiskurs Nr. 11: Zukunftsdominanz und Identitätsentwicklung. Eine individuelle Herausforderung zwischen Selbstverwirklichung und Orientierungsverlust (Gastbeitrag von Nils Guse)139
2.11.1 Barrieren spätmoderner Identitätsbildung140
2.11.1.1 Ambivalenz der Individualisierung143
2.11.1.2 Ambivalenz der Beschleunigung144
2.11.2 Orientierung und Identität im dimensionalen Ungleichgewicht von Zukunft und Gegenwart147
2.12 Zukunftsdiskurs Nr. 12: Zukunftsdenken und Zukunftsforschung aus der Sicht der Kritischen Psychologie (Gastbeitrag von Tassilo Niemetz)151
2.12.1 Einleitung151
2.12.2 Kritische Psychologie151
2.12.3 Zusammenführung von Zukunftsforschung und Psychologie152
2.12.3.1 Voraussetzungen einer Zusammenführung von Wissenschaften152
2.12.3.2 Notwendigkeit psychologischer Zukunftsforschung153
2.12.4 Begriffsbestimmungen156
2.12.4.1 Zukunft156
2.12.4.2 Psychisches159
2.12.4.3 Historizität161
2.12.4.4 Erzeugung163
2.12.4.5 Gesellschaftlichkeit165
2.12.4.6 Erforschung166
2.12.5 Das Kritisch-Psychologische Vermittlungsmodell in der Zukunftsforschung167
2.12.6 Ausblick168
3. Zukunftsdenken – ein menschheitsgeschichtliches Langzeitprojekt mit offenem Ausgang(Reinhold Popp)169
3.1 Frühgeschichtliche Konzepte des Zukunftsdenkens170
3.1.1 Animistische Erkenntniskonzepte: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einer von Ahnen, Geistern und einer beseelten Natur geordneten Welt170
3.1.2 Frühgeschichtliche theologisch-dogmatische Zukunftsbilder: Zukunft als von den allmächtigen und allwissenden Göttern gestaltetes Schicksal170
3.2 Zukunftsdenken im antiken Griechenland172
3.2.1 Philosophieentwicklung: Konkurrierende und kritisierbare Zukunftsbilder diesseits der Götterwelt172
3.2.2 Parallel zur Philosophieentwicklung existierte im antiken Griechenland die Prognostik durch Priesterinnen und Priester weiter173
3.2.3 Parallel zur Philosophieentwicklung entwickelte sich im antiken Griechenland auch die Methodik der strategischen Zukunftsplanung weiter173
3.3 Zukunftsdenken im Römischen Reich174
3.3.1 Strategische Zukunftsplanung – griechische Philosophie – vielfältige Götterwelt174
3.3.2 Philosophische Tugendlehren für eine zukunftsfähige Lebensqualität175
3.4 Zukunftsdenken in der mittelalterlichen Scholastik176
3.4.1 Zukunft als Erwartung der Ankunft im Jenseits176
3.4.2 Christlich-monotheistisch orientierter theologischer Umbau der weltlich orientierten griechisch-römischen Philosophien176
3.5 Neuzeit: Zukunftsdenken in einer wissenschaftlich geordneten schönen neuen Welt177
3.5.1 Gesellschaftliche Umbrüche sorgen für eine Neuorientierung des Zukunftsdenkens177
3.5.2 Langzeitentwicklungen seit Beginn der Neuzeit – und die Folgen für das Zukunftsdenken178
3.5.2.1 Liberalisierung und Individualisierung178
3.5.2.2 Demokratisierung, Flexibilisierung, Internationalisierung, Technisierung, Automatisierung, Mediatisierung178
3.5.2.3 Die Relativierung des grandiosen Selbstbilds des Menschen180
3.6 Zukunftsdenken zwischen Angst und Zuversicht: ethnologisch-kulturgeschichtliche und psychodynamische Aspekte(Bernd Rieken)181
4. Vom Zukunftsdenken zur Zukunftsforschung (Reinhold Popp)196
4.1 Was Zukunftsforschung kann – und was nicht196
4.2 Frühe Forderungen nach einer „Zukunftswissenschaft“197
4.3 Ist der Gegenstand der Zukunftsforschung „die Zukunft“? Ja, aber …197
4.4 Historische Wurzeln der empiristisch-sozialtechnologischen Zukunftsforschung in den USA198
4.5 Europäischer Kontrapunkt: Zukunftsforschung als empirisch-hermeneutische Wissenschaft des Wandels198
4.6 Heute ist die Zukunftsforschung eine weltweit verbreitete Disziplin199
4.7 Disziplinäre und interdisziplinäre Zukunftsforschung200
4.7.1 Interdisziplinarität in der Zukunftsforschung201
4.7.1.1 Interdisziplinarität: Leichter gesagt als getan201
4.7.1.2 Interdisziplinarität basiert auf gediegener Disziplinarität202
4.8 Psychologische und psychotherapiewissenschaftliche Zukunftsforschung203
5. Wissenschaftstheoretische Grundlagen der psychologischen und psychotherapiewissenschaftlichen Zukunftsforschung (Reinhold Popp)204
5.1 Zukunftsdenken in den konkurrierenden Wissenschaftskonzepten der Neuzeit204
5.2 Psychologische bzw. psychotherapiewissenschaftliche Zukunftsforschung mit Hilfe des empiristischen Erkenntnisweges204
5.2.1 Weiterentwicklung des empiristischen Erkenntniswegs: Erkennen, wie die Welt wirklich ist, um zu prognostizieren, wie die Welt wirklich werden wird205
5.2.2 Zukunftsdenken im Kritischen Rationalismus206
5.2.3 Raffinierter Falsifikationismus207
5.2.4 Macht und Methode: Der Aufstieg des Empirismus zum weltweit dominierenden Wissenschaftskonzept mit Alleinvertretungsanspruch207
5.2.5 Widerstände gegen den Alleinvertretungsanspruch des Empirismus und Alternativen zum Empirismus210
5.3 Psychologische bzw. psychotherapiewissenschaftliche Zukunftsforschung mit Hilfe des kritisch-hermeneutischen Erkenntnisweges211
5.3.1 Zukunft braucht Herkunft – Zusammenhänge verstehen211
5.3.2 Geisteswissenschaften: Die Gegenwart und die gegenwärtigen Zukunftsbilder durch die Analyse der Geschichte verstehen211
5.3.2.1 Modernisierung und „realistische Wende“ der Geisteswissenschaften212
5.3.2.2 Zukunftsethik213
5.3.3 Zukunft als Produkt von Konflikten und Widersprüchen: Aufstieg, Bedeutungsverlust und Wiederentdeckung der Dialektik213
5.3.3.1 Erkenntnis und Interesse. Hermeneutisch-dialektische Analyse der Krisen der gegenwärtigen Gesellschaft und ihrer zukünftigen Entwicklung214
5.3.4 Zukunftsdenken im Pragmatismus: Wissenschaftliche Erkenntnis im Dienste einer zukunftsorientierten Praxis215
5.3.5 Sozialphänomenologisches Zukunftsdenken: Das interpretativ-hermeneutische Paradigma als Grundlage einer subjektbezogenen Sozialforschung217
5.3.6 Die Dynamik unterbewusster Konflikte beeinflusst das Zukunftsdenken: Psychoanalyse als kritische „Tiefenhermeneutik“217
5.4 Psychologische bzw. psychotherapiewissenschaftliche Zukunftsforschung mit Hilfe des konstruktivistischen Erkenntnisweges: Wie wirklich ist die Wirklichkeit?219
5.4.1 Immanuel Kant war zwar kein Konstruktivist, entwickelte aber wichtige Grundlagen des Konstruktivismus220
5.4.2 Radikaler Konstruktivismus: Keine Beziehung zwischen Wissen und Wirklichkeit220
5.4.3 Sozialer Konstruktionismus221
5.4.4 Methodischer Kulturalismus, Konstruktiver Realismus und Luhmanns Systemtheorie221
5.4.5 Evolutionstheoretische und entwicklungspsychologische Beiträge zum Konstruktivismus-Diskurs222
5.4.5.1 Konrad Lorenz: Die erkenntnistheoretische Interpretation von Darwins Evolutionstheorie als Beitrag zum Konstruktivismus-Diskurs222
5.4.5.2 Jean Piaget: Psychogenese. Erkenntnistheoretische Aspekte der Entwicklungspsychologie als Beitrag zum Konstruktivismus-Diskurs223
5.4.5.3 Eine spannende Frage: Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Psychogenese und der Soziogenese?223
6. Psychologische bzw. psychotherapiewissenschaftliche Zukunftsforschung in der Objektivismusfalle. Plädoyer für Bescheidenheit, Selbstkritik und das menschliche Maß (Reinhold Popp)225
6.1 Weg aus der Objektivismusfalle Nr. 1: Wissenschaftsgeschichte. Jedes wissenschaftliche Konzept ist ein Kind seiner Zeit225
6.2 Weg aus der Objektivismusfalle Nr. 2: Wo Menschen sind, da „menschelt“ es. Ernüchternde Einblicke in die Niederungen des Forschungsalltags226
6.3 Weg aus der Objektivismusfalle Nr. 3: „Anything goes“. Paul Feyerabends Plädoyer für weniger Dogmatismus und mehr Kreativität in der Forschung226
6.4 Weg aus der Objektivismusfalle Nr. 4: Theorien ermöglichen die Orientierung und weisen den Weg zum Ziel – Methoden sind der Weg227
6.5 Weg aus der Objektivismusfalle Nr. 5: Alle Verfahren der Forschung sind Verfeinerungen von Alltagsoperationen228
6.5.1 Zukunftsforschung braucht keine eigenständigen Methoden229
6.6 Weg aus der Objektivismusfalle Nr. 6: Empirie ist nicht gleich Empirismus! Plädoyer für Methodenpluralismus229
6.6.1 Strategien der empirischen Forschung230
6.6.1.1 Psychologische und psychotherapiewissenschaftliche Zukunftsforschung mit Hilfe der experimentell orientierten (variablenmanipulativen) Forschungsstrategie230
6.6.1.2 Psychologische und psychotherapiewissenschaftliche Zukunftsforschung mit Hilfe der nicht experimentell orientierten variablenkonfigurativen bzw. empirisch-hermeneutischen Forschungsstrategie231
6.7 Weg aus der Objektivismusfalle Nr. 7: Jedes Wissenschaftskonzept hat eigene Gütekriterien234
6.7.1 Einige allgemeine Qualitätskriterien gelten freilich für alle Forschungskonzepte235
Literatur237
Autorinnen und Autoren296

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