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Zur Kultur des Dialogs - Religionshistorische und entwicklungspsychologische Beobachtungen

Religionshistorische und entwicklungspsychologische Beobachtungen

AutorMartin Bauschke
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl26 Seiten
ISBN9783638613873
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, , 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dialog ist einerseits ein Mittel zur Selbstzivilisierung, zur Förderung der eigenen moralischen und glaubensmäßigen Entwicklung. Andererseits setzt die Teilnahme und erfolgreiche Praktizierung eines solchen Dialogs schon ein gewisses Maß an Zivilisiertheit und Entwicklung der daran Beteiligten voraus. Zivilisiertheit muß sich jede Kultur und Religion wie auch jeder einzelne selber abringen. Dazu vermag der Dialog zu helfen. Ein Dialog der Kulturen und Nationen basiert auf der Einsicht in die Kultur des Dialogs, auf der Einsicht in die zivilisierende und humanisierende Wirkung unmittelbarer Verständigung gleichberechtigter Partner. Kollektiv gesprochen: der Dialog der Religionen, der Nationen und Kulturen ist ein Mittel zur Selbstzivilisierung der Welt. Individuell ausgedrückt: die direkte Begegnung mit Menschen, die einer fremden Kultur, Nation oder Religion angehören, ist ein Mittel zur Selbstzivilisierung des einzelnen, ein Weg und Prozess der Humanisierung des Menschen. Oft geschieht dieser Dialog widerwillig, weil viele noch dem alten Schwarz-Weiß-Denken verhaftet sind und alles Fremde am liebsten ignorieren würden. Darum ist der Dialog zwischen den Kulturen und Religionen unbedingt zu ergänzen durch einen - noch sehr viel schwierigeren - Dialog innerhalb der Kulturen und Religionen mit den 'Falken', den 'Hardlinern', den 'Fundamentalisten' in den eigenen Reihen. Ohne diesen intrareligiösen und intrakulturellen Dialog wird auch der interreligiöse und interkulturelle Dialog nicht viel nützen. Ohne ein Menschheitsethos kann die Globalisierung kaum erfolgreich bewältigt werden. Unsere Weltgesellschaft ist erst dann zivilisiert, wenn sie sich ein globales Ethos gegeben hat mit gemeinsamen Menschenrechten und daraus resultierenden Verantwortlichkeiten für alle. Solange ein gemeinsamer Wertekanon für alle, ein Weltethos, nicht allgemeine Akzeptanz findet, ist das Weltchaos, das aus Nachbarn im 'globalen Dorf' reißende Wölfe macht, eine stete Gefahr. Eine Kultur des Dialogs im allgemeinen und das sich dieser Kultur verdankende Projekt Weltethos im besonderen ist angewiesen auf zivilisierte, reife Individuen und zivilisierte, reife Gemeinschaften gleichermaßen.

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