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Zur Kulturgeschichte des Anrufbeantworters

AutorTonja Mayr
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783638190237
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Kultur- und Kunstwissenschaften), Veranstaltung: Zur Kultur- und Technikgeschichte akustischer Repräsentation, Sprache: Deutsch, Abstract: Körperlose Stimmen, das sind die Stimmen der körperlich Abwesenden. Wo zur sprachlichen Kommunikation die physischen Grenzen der menschlichen Stimme erreicht sind, müssen Medien herhalten, um über Raum- und Zeitdistanzen die Verbindungen zu erhalten. So hat schon das Medium Schrift die Stimme im Sinne von 'das Gesagte' in einer visuellen Form festgehalten. Die menschliche Stimme als ein akustisches, in Schallwellen meßbares Phänomen wurde dann im 19. Jahrhundert erstmals durch die Entwicklung der Telephonie übertragbar und durch Phonographie und Magnettonaufzeichnung speicherbar. In dieser Hausarbeit soll es um jenes Medium, technische Gerät und Alltagskultur-Objekt gehen, welches entstanden ist, um eine Gleichzeitigkeit von Übertragung und Speicherung der menschlichen Stimme herzustellen: um den Anrufbeantworter. Es gibt heute wohl kaum ein Medium, über welches so viele Menschen täglich ihre eigene Stimme in gespeicherter Form repräsentieren wie den Anrufbeantworter. Dennoch ist eine kulturwissenschaftliche Betrachtung dieses Phänomens bisher weitgehend ausgeblieben. Die Geräte sind in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts zu einem Massenprodukt geworden, die Ausrüstung dafür gibt es aber schon seit über 100 Jahren. Die Kultur- und Technikgeschichte des Anrufbeantworters beginnt mit der Entstehung der Stimmübertragungs- und Speichermedien. Weil der Anrufbeantworter ein spezialisierter Telefon-Rekorder ist, fand seine weitere Entwicklung zu einem gebrauchsfähigen Produkt und zu einem neuen Medium der Kommunikation im Kontext der Entwicklung des staatlichen Telefonsystems statt. Die Geschichte des Anrufbeantworter ist daher eng mit der Telefonkultur verknüpft. Diese Entwicklung will ich darstellen. Der Anrufbeantworter ist wie das Telefon ein Mittel der Tele-Kommunikation, die Kommunikation findet hier jedoch nicht unmittelbar zwischen den Gesprächspartnern, sondern zeitversetzt über ihre gespeicherten Stimmen statt. Die Nutzung von Anrufbeantwortern ist somit eine sehr spezifische Form akustischer Repräsentation und menschlicher Kommunikation. Es soll aufgezeigt werden, inwieweit die Möglichkeiten zur Konversation über die Maschine Verhaltensmuster und sozialen Beziehungen in der Tele-Kommunikation verändert haben. Dies streift letztlich auch die Frage nach der Kultur der Erreichbarkeit.

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