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Zusammenarbeiten im Netz

Praktiken und Institutionen internetbasierter Kooperation

AutorChristian Pentzold
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl389 Seiten
ISBN9783658135683
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Die Studie untersucht die Praktiken und Institutionen erfolgreicher Kooperation, die durch das Internet als digitales, vernetztes Medium unterstützt wird. Am Beispiel der Online-Enzyklopädie Wikipedia wird erklärt, welche Praxisformen, Regeln, Normen und Software es den Projektteilnehmern möglich machen, produktiv zusammenzuarbeiten. Theoretisch werden dazu Erklärungen der Herstellung und Governance von Gemeingütern verknüpft mit mediensoziologischen, praxistheoretischen und neo-institutionalistischen Konzepten internetbasierten kollektiven Arbeitens und Organisierens. Methodisch nutzt die Studie Verfahren der teilnehmenden Beobachtung, Dokumentenanalysen und Interviews. Empirisch wird die freie Gemeingüterproduktion analysiert. 

Dr. Christian Pentzold ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medienforschung der Technischen Universität Chemnitz. 

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Abbildungsverzeichnis10
Tabellenverzeichnis12
1 Einleitung: Internetbasierte Kooperation in Theorie und Praxis13
Das Versprechen internetbasierter Kooperation14
Aufgaben, Gegenstände und Ansatz der Studie16
Aufbau der Studie22
2 Problem: Wie gelingt internetbasierte Kooperation?24
2.1 Praxisbereich: Gemeingüterproduktion24
2.1.1 Das ‚offene’ Internet als digitales, vernetztes Medium25
2.1.2 Informationen und Infrastrukturen als ‚freie’ Gemeingüter29
2.1.3 Nutzer als ‚autonome’ Kreative37
2.2 Wie gelingt Gemeingüterproduktion?40
2.2.1 Praktische Antwort: Freie Software programmieren43
2.2.2 Theoretische Probleme: Dilemma zu Koordinationsproblem?49
2.3 Problemkreise61
3 Theorie: Internetbasierte Kooperation in Aktion67
3.1 Praxistheoretische Prinzipien67
3.1.1 Rekursivität: Praktiken sind alltäglich und analytisch die vermittelnde Instanz zwischen situativem Handeln und übersituat71
3.1.2 Relationalität: Körper sind Träger und Dinge sind Ressourcen von Handlungs und Gestaltungsfähigkeit76
3.2 Praktiken und Institutionen83
3.2.1 Regulative, normative und symbolisch-kognitive Dimensionen von Institutionen87
3.2.2 Koordinieren in und durch Code94
3.2.3 Institutionelle Affordanzen und institutionelle Arbeit96
3.3 Zwischenbilanz und Forschungsfragen102
4 Methodologie, Methoden und Vorgehen: Internetbasiertes Kooperieren studieren109
4.1 Methodologische Herausforderung109
4.2 Methodische Optionen110
4.2.1 Die Praxis teilnehmenden Beobachtens112
4.2.2 Praktiken beobachten und beschreiben113
4.2.3 Teilnehmendes Beobachten online/offline117
4.2.4 Grounded Theory als reflexiver Verfahrensrahmen121
4.3 Fallauswahl und Fallbeschreibung128
4.3.1 Fallauswahl: Gemeingüterproduktion als Praxisbereich129
4.3.2 Fallbeschreibung: Wikipedia als Praxisfall der Gemeingüterproduktion134
4.4 Vorgehen144
4.4.1 Überblick: Ablauf und Daten144
4.4.2 Reflexion: Zugang, Positionen, Strategie147
5 Analyse: Wikipedia produzieren162
5.1 Exemplarisches Editiervorhaben: Einen ausgezeichneten Artikel schreiben163
5.2 Beteiligungsweisen: „und eigentlich ist doch alles ganz einfach“5169
5.3 Wikipedias institutionelles Ensemble: „eine komplizierte Materie“18195
5.3.1 Wikipedias Code: „Aus dem Maschinenraum“25212
5.3.2 Wikipedias Richtlinien: Im „Regeldickicht“40233
5.3.3 Wikipedia-Wissen: „a movement, a vision, and a set of values“47245
5.4 Beteiligen formieren: „in die richtige Spur gesetzt“65275
5.4.1 Beteiligen animieren: „Warum sollte man sich das alles antun“66277
5.4.2 Beteiligen anleiten: „es wird einem ja geholfen, meistens“288
5.4.3 Beteiligen vorlegen: „Jau, die Liste hat doch was“293
5.5 Beteiligen qualifizieren: „wir bemühen uns, alles richtig zu machen“83300
5.5.1 Beteiligen beobachten: „Lesen in ständiger Alarmbereitschaft“86304
5.5.2 Beteiligen auszeichnen: „ein guter Autor schreibt gute Artikel“89313
5.5.3 Beteiligen ausschließen: „in die Löschhölle“95318
6 Bilanz und Aufgaben: Den ‚Wikiweg’ gehen?323
Wie und unter welchen Umständen gelingt Wikipedia?323
Perspektive des praxistheoretischen Ansatzes326
Generalisierbarkeit der Ergebnisse als doppelte Forderung330
Aufgabe 1: Beteiligungsweisen als Menü fakultativer Mitmachangebote vorlegen332
Aufgabe 2: Eine Projektform finden und die Rekursivität koordinierten Beteiligensfördern und orientieren336
Aufgabe 3: Verantwortlichkeiten für identifizierbares Beteiligen zuweisen und übernehmen lassen338
Quellenverzeichnis341
Literaturverzeichnis353

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