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Zusammenfassung des Buches 'Geographiedidaktik. Grundriss Allgemeine Geographie' von Gisbert Rinschede

AutorMartin Eder
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl114 Seiten
ISBN9783668007659
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Zusammenfassung aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik - Geowissenschaften / Geographie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit fasst das Werk 'Geographiedidaktik' von Gisbert Rinschede in Stichpunkten zusammen. Es werden nur die wichtigsten Aspekte wiedergegeben. Aus dem Inhalt: Geographiedidaktische Grundlagen des Geographieunterrichts, Allgemeindidaktische Grundlagen des Geographieunterrichts, Psychologische Grundlagen des Geographieunterrichts, Fachwissenschaftliche Grundlagen des Geographieunterrichts, Entwicklung und Aufbau geographischer Lehrpläne, Ziele des Geographieunterrichts, Methoden im Geographieunterricht, Medien im Geographieunterricht, Lernkontrollen im Geographieunterricht, Unterrichtsplanung und Unterrichtsanalyse.

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Leseprobe

2. Allgemeindidaktische Grundlagen des Geographieunterrichts


 

2.1 Didaktische Modelle und Geographieunterricht


 

2.1.1 Merkmale und Funktionen didaktischer Modelle

 

 Didaktische Modelle = erziehungswissenschaftliches Theoriegebäude zur Analyse/Modellierung didaktischen Handelns

 

 Versuch, Erscheinungsformen / Bedingungsfaktoren von U zu erklären und zu systematisieren  formulieren gleichzeitig Handlungskonsequenzen für die U-Planung, -durchführug, -analyse

 

 Merkmale (EIN Strukturmodell kann nicht alle Aspekte didaktischen Handelns erfassen):

 

 Reduktion: nicht alle Eigenschaften werden in Realität abgebildet, sondern vereinfachen und veranschaulichen

 

 Akzentuierung: betonen nur einen best. Aspekt der Wirklichkeit, weil gesamte Wirklichkeit in allen Dimensionen nicht fassbar ist

 

 Transparenz: durch Red. und Akz. wird Transparenz erhöht, v.a. für U-Planung und –Analyse

 

 Perspektivität: Modelle sind Perspektiven best. Menschen (deren Fragen und Interessen werden dargestellt)

 

 Produktivität: stellen immer neue Fragen, geben Anregungen zur Konzeption neuer Modelle

 

 Didaktische Modelle = Feiertagsdidaktiken, weil bei der U-Planung vieler L nicht zu Rate gezogen, jedoch bei einigen L nach Studium stets als „Idealvorstellung“ im Gedächtnis geblieben

 

 Praxis: Didaktische Modelle haben entscheidende Bedeutung; Funktionen:

 

 Strukturierung

 

 Veranschaulichung der zentralen Faktoren

 

 Systematische Planung und Gestaltung

 

 Bedingungszusammenhänge zw. L & S

 

 Auswirkungen des Verhaltens von L & S

 

 Verwendung mehrerer Modelle oft nicht möglich: Eigengesetzlichkeiten der einzelnen Modelle

 

 Schwerpunkte der wichtigsten Modelle à Auswirkungen auf den GeoU

 

 Inhaltlich: Leitbegriffe, denen die einzelnen Strömungen zugeordnet werden können:

 

 Bildung: bildungstheoretische Did+Weiterentwicklung zur kritisch -konstruktiven Did

 

 Lernen: Lehr-/lerntheoretische Did., Lernzielorientierte Did., Konstruktivistische Did., Kybernetisch-Informationstheoretische Did.

 

 Interaktion: Kritisch-kommunikative Did.

 

2.1.2 Bildungstheoretische / kritisch-konstruktive Didaktik

 

 In den 50er Jahren vertreten, in den 80er Jahren weiterentwickelt (durch Klafki)

 

 Mensch wird in seiner bildenden Tätigkeit gesehen

 

 Ziel = wertvolle, gebildete Persönlichkeit

 

Bildungstheoretische Didaktik:

 

 Von E. Weniger und W. Klafki erfunden, „kategoriale Bildung“ (= Mensch ist in der Lage, durch Erkenntnis geprüfte Aussagen zu machen und dank der selbstvollzogenen kategorialen Einsichten, Erfahrungen etc. für diese Wirklichkeit offen ist) wird zum Grundanliegen

 

 Doppelseitiges Erschließen: Sichtbarwerden von allgem. Inhalten auf der objektiven Seite und Aufgehen allgem. Einsichten auf der subjektiven Seite

 

 Zentraler Bezugspunkt jeder U-Planung = didaktische Analyse: L soll erklären, ob U-Inhalt geeignet ist, damit S Inhalte der Wirklichkeit erschließen können und S für diese Inhalte empfänglich zu machen

 

 Dazu: 5 didaktische Grundfragen: Exemplarität, Gegenwartsbedeutung, Zukunftsbedeutung, Struktur, Zugänglichkeit

 

 Aber: nur unzureichende Orientierung zur methodischen Planung des U

 

Kritisch-konstruktive Didaktik:

 

 kritisch“: Ziel = den Jugendlichen zu wachsender Selbstbestimmungs-, Mitbestimmungs- und Solidaritätsfähigkeit zu verhelfen; gleichzeitig versteht man, dass Wirklichkeit diesem Ziel vielfach nicht entspricht

 

 konstruktiv“: durchgehenden Praxisbezug auf das Handlungs-, Gestaltungs-, und Veränderungsinteresse

 

 Inhalte von „Bildung“ = Friedensfragen, Umweltfrage, Entwicklungsländer, Ungleichheiten, informationstechnische Gefahren und Möglichkeiten

 

 Deshalb: heute noch fundierte Didaktik

 

 Klafki: Didaktik = Theorie vom U  alle U-Konstituenten sind unter „Didaktik“ vereint

 

 Kritisch-konstruktive Didaktik: systematisch, beschreibet Problem der U-Vorbereitung

 

 Aber: hoher Abstraktionsgrad ( muss von L mit konkreten Inhalten aufgefüllt werden), vom L in der Praxis (nach der Ausbildung) nur noch selten angewandt

 

2.1.3 Lehr-/ Lerntheoretische Didaktik

 

 Deutlicher Entwicklungsprozess vom Berliner Modell 1965 (Heimann, Otto, Schulz) zum Hamburger Modell 1980 (Schulz)

 

Berliner Modell (= lerntheoretisches Modell)

 

 Weg vom Bildungstheoretischen Modell  Zentrum = Leitbegriff Lernen

 

 Alle im U wirksamen Strukturmomente wissenschaftlicher Kontrolle unterwerfen  Checkliste der Elemente, die U beeinflussen & deshalb bei der Planung berücksichtigt werden müssen

 

 Unterscheidung zw. Anthropologisch-psychologisches Bedingungsfeld vs. Soziokulturelle Voraussetzungen

 

 Bedingungsfelder = Gegebenheiten, die in persönlicher und soziokultureller Hinsicht von allen Beteiligten in U-Planung eingebracht werden à beschreiben Adressatengruppe; beschreiben die Dimensionen, die L bei U-Planung berücksichtigen muss

 

 Intentionalität des U: konkrete Formulierung der Stundenziele und Teilziele

 

 Thematik des U: Inhalte, die zu bestimmten Zielen führen (und andersrum: Ziele, denen best. Inhalte vorhergehen müssen)

 

 Methoden: konsensfähige Entscheidungen bzgl. der im U verwendeten Methoden

 

 Medien: zunehmende Bedeutung, v. a. für GeoU sinnvoll, Medien und Methoden sind eng miteinander verbunden

Hamburger Modell

 

 S sollen stärker in Planung miteinbezogen werden

 

 Ausweitung des Modells durch Leitziele (= Kompetenz, Autonome, Solidarität, Sach-, Gefühls-, Sozialerfahrung)

 

 Mittelpunkt = Systematik der Strukturmomente des didaktischen Handelns

 

 Unterrichtsziele (UZ) = was soll gelehrt / gelernt werden?

 

 Ausgangslage (AL) = wer lernt hier was? Von wem belehrt?

 

 Vermittlungsvariablen (VV) = Auf welche Weise (welche Medien und Methoden)?

 

 Erfolgskontrolle (EK) = Wie stelle ich fest, ob U erfolgreich war?

 

 Implikationszusammenhang aller Elemente (siehe S. 43)

 

 Bedingungen (die 2...

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