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E-Book

Zwangsehen in Deutschland. Was können Sozialarbeiter*innen tun?

AutorSandra Stockham
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl11 Seiten
ISBN9783668334816
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,4, Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf den folgenden Seiten werde ich das Thema 'Ethische Konzepte und ihre Bedeutung im Rahmen der Sozialen Arbeit' am Beispiel von Zwangsehen im Bezug auf Menschenrechte behandeln. Hierbei werde ich besonders auf die für Sozialarbeiter in der Praxis sehr relevante ethische Reflektionskompetenz eingehen. Was ist wichtig für die Arbeitsweise von Sozialarbeitern? Warum gibt es in Deutschland Zwangsehen? Wie können wir mit ethischen Konflikten in der Sozialen Arbeit umgehen? Diese Fragen werde ich versuchen hier zu klären. Das Thema Zwangsehen und Ehrenmord ist im Frühjahr 2005 in den Blick der Öffentlichkeit gerückt. Trauriger Anlass hierfür war der Tod einer jungen Frau, die aus einer kurdischen Familie stammte. Die junge Frau aus Berlin hatte sich aus ihrer Zwangsehe befreit, und wurde daraufhin erneut Opfer ihrer eigenen Familie. Anschließend berichteten die Medien über den Ehrenmord, patriarchalische Vorstellungen von Geschlechterehre und autoritären Familienstrukturen. Mit Blick auf Migrantenmilieus diskutierte die Öffentlichkeit nicht immer sachlich korrekt über die Lebensweise der Migrantenfamilien in Deutschland und den schrecklichen Tod der jungen Frau. Diese Debatte war längst überfällig, handelt es sich bei Zwangsehen doch um Menschenrechtsverletzung, und dies in einer freien Gesellschaft. Die Vereinten Nationen haben erklärt, dass Zwangsverheiratung gegen das Recht auf Freiheit der Eheschließung verstößt. Die Profession der Sozialen Arbeit befasst sich mit diesem Problem schon länger, hierbei stellt sie sich immer die Frage nach dem richtigen Handeln. Es ist nicht einfach, richtig zu handeln, da es für diese Probleme keine allgemeingültige Lösung gibt. Die Sozialarbeiter/innen sind darauf angewiesen, Ihr Handeln immer wieder zu reflektieren. Bei der Arbeit mit Migranten ist es wichtig zu wissen, dass wir Sozialarbeiter von den Klienten oft mit Skepsis betrachtet werden, da wir dem System angehören und teilweise als Bedrohung wahrgenommen werden. Dieses Wissen eröffnet uns die Chance, ethisch verantwortlich zu handeln, unser Handeln kritisch zu reflektieren und uns mit den ethischen Dilemmata unserer alltäglichen Arbeit auseinander zu setzen.

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