Erbe ohne Familienzwist oder gar Gerichtsverfahren

Erbschaften werden immer größer.

Die meisten Nachlässe enthalten Immobilien. Das Erbvolumen in Deutschland wird in den kommenden Jahren deutlich wachsen. Die Zahl der Nachlässe mit einem Wert von 100.000 Euro oder mehr steigt im Vergleich zur jetzigen Vererbungspraxis um rund 50 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach. Dabei wurden die Angaben von Menschen, die sich bereits mit künftigen Nachlass-Plänen beschäftigen, mit den gegenwärtigen Statistiken verglichen. Eines der Resultate: Vor allem sind es Häuser, Wohnungen und Grundstücke, die in absehbarer Zeit verstärkt auf die nächste Generation übergehen werden. Zwei Drittel aller geplanten Nachlässe werden Immobilien enthalten, wodurch sich die Chance, ein Eigenheim zu erben, gegenüber heute glatt verdoppelt. In drei Vierteln aller Fälle sollen die Kinder bedacht werden, die Ehegatten werden zu 37 Prozent als gewünschte Empfänger genannt. Danach folgen Enkelkinder, Geschwister und Lebenspartner.

Die Kehrseite des zunehmenden Immobilienvermögens: Gerade beim Vererben von Häusern auf mehrere Nachlass-Empfänger kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen. Dieses Streit-Potenzial schätzen die jetzigen und die vorgesehenen Eigentümer allerdings ganz unterschiedlich ein. Während es bei bisherigen Erbschaften in rund 17 Prozent der Fälle zum Gerangel um den Nachlass kam, liegt der Anteil der Menschen mit Vererbungsplänen, die dies befürchten, nur halb so hoch. Wesentlich pessimistischer fällt die Erwartung der potenziellen Erben aus: 26 Prozent von ihnen rechen damit, dass es um die Erbaufteilung Streit geben wird. Ein Wert, der den Erblassern zu denken geben sollte, denn nur die wenigsten haben vorgesorgt: Selbst unter denen, die sich mit dem Thema Vererben schon konkret beschäftigen, hat laut der Studie nur ein Anteil von 31 Prozent ein Testament gemacht. Wer dafür sorgen möchte, dass sein Erbe ohne Familienzwist oder gar Gerichtsverfahren die gewünschten Empfänger erreicht, hinsichtlich der Testamentsabfassung aber unsicher ist, der sollte erfahrene Experten eines spezialisierten Dienstleisters zu Rate ziehen. Worauf beim Testament und darüber hinaus beim gesamten Nachlassmanagement zu achten ist, darüber informiert z. B. die Deutsche Nachlass (www.deutsche-nachlass.de (http://www.deutsche-nachlass.de)).

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