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E-Book

HiFi, MP3 und Verstärker selbst ins Auto einbauen

Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart!

AutorBo Hanus
VerlagFranzis
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl128 Seiten
ISBN9783772336096
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
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Leseprobe
3 Verstärker im Auto (S. 24-26)

Geräte, die als Nachfolger der ursprünglich bescheidenen Autoradios unter verschiedensten Bezeichnungen erhältlich sind, verfügen in der Regel über leistungsfähige Verstärker. Die meisten haben zwei bis vier Endverstärker, deren Nennleistung (Musikleistung) jedoch maximal ca. 40 bis 55 Watt pro Kanal beträgt.

Möchte man einen Verstärker zur Musikwiedergabe und nicht als Lärmquelle verwenden, ist die maximale Musikleistung nur als sekundärer Richtwert zu sehen. Sie bezieht sich lediglich darauf, was ein Verstärker an Leistung gerade noch verkraftet. Für die Musikwiedergabe ist nur die Sinusleistung (RMS-Leistung) des Verstärkers bestimmend. Die Grauzone, die zwischen der Sinus-/RMS-Leistung und der Musikleistung (Peek-Leistung) liegt, darf notfalls für kräftige „Knaller" genutzt werden.

Klänge, die in diese Grauzone geraten, werden um so verzerrter, je mehr sie sich der Obergrenze der maximalen Musikleistung nähern. Bei der Bedienung eines Verstärkers kann der Anwender nur über sein Gehör beurteilen, wo die Höchstgrenze der brauchbaren Sinus/RMS-Leistung liegt, denn lediglich bei Studio-Anlagen kann eine auftretende Verzerrung des Signals auf einem Monitor gesichtet werden. Abgesehen davon gibt es bei einem Verstärker oder Lautsprecher keine feste Schnittstelle, bei der die Sinuswiedergabe in eine Musikwiedergabe übergeht. Tatsächlich steigt bei jedem Verstärker und jedem Lautsprecher die Verzerrung mit zunehmender Lautstärke gleitend.

Eine Grenze zwischen dem „grünen" und dem „roten" Bereich gibt es akustisch nicht. Es handelt sich hier lediglich um eine Grenze der Zumutbarkeit. Zusätzliche Endverstärker (Endstufen) sind Stromfresser und benötigen – bis auf seltene Ausnahmen – eine zusätzliche Batterie. Die bestehende Autobatterie kann zwar noch einige zusätzliche elektrische Verbraucher bedienen, aber eine größere Endstufe kann sie nur ausnahmsweise mit hoher Energie versorgen. Der in der Autobatterie gespeicherte Energievorrat muss groß genug sein, um dem Anlasser für das Starten des Motors zur Verfügung zu stehen. Aus diesem Grund halten sich die Hersteller von allen Autoradios, Steuerzentralen und Bordcomputern an die Faustregel, dass diese Geräte einen Strom von maximal ca. 10 Ampere beziehen dürfen.

Damit ist auch die Audioleistung dieser Geräte eingeschränkt. Wer mehr Power haben möchte, der muss zusätzliche Endverstärker und Lautsprecherboxen installieren und eine Zweitbatterie anwenden. Eine Ausnahme kann man sich nur erlauben, wenn die Anlage selten voll aufgedreht und wenn überwiegend tagsüber gefahren wird und keine stromfressende Beleuchtung eingeschaltet werden muss. Nur dann bekommt die Lichtmaschine genügend Gelegenheit, die Autobatterie ausreichend nachzuladen (siehe auch Kapitel 9). Die wichtigsten Qualitätsmerkmale eines Verstärkers sind:
a) Klirrfaktor
b) Sinus-/RMS-Leistung
c) Frequenzbereich
d) Impedanz und Impedanzstabilität (wichtig bei Power-Endstufen)

3.1 Der Klirrfaktor

Die eigentliche Klangqualität aller Verstärker hängt vor allem vom Klirrfaktor ab, der in hundertstel oder tausendstel Prozent die Verzerrung des Tons angibt, die bei der Verstärkung entsteht. Steht in einem Prospekt z. B. „Klirrfaktor 0,01 %", heißt das, dass unter Umständen die vom Verstärker verarbeiteten und verstärkten Signale nur geringfügig verzerrt werden. Allerdings nur „unter Umständen". Lässt das Datenblatt zusätzlich wissen, dass der angegebene Klirrfaktor (von z. B. 0,01 %) nur bei einer Ausgangsleistung von z. B. 2 Watt und einer Frequenz von z. B. 1.000 Hz ermittelt wurde, ist er somit auch nur bei dieser „Flüster-Lautstärke" erzielbar. Wird dann ein solcher Verstärker z. B. auf 200 Watt aufgedreht, kann es mit dem Klirrfaktor mehr oder weniger steil bergab gehen.
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Copyright5
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis7
1 Hi-Fi- und Multimedia-Anlagen im Auto10
1.1 Das Autoradio12
1.2 Der CD- und/oder DVD-Tuner13
1.3 Car-Multimedia14
1.4 MP3, MP4, iPod und Co15
1.5 Navigationssysteme16
1.6 Drahtlose Verbindung über Bluetooth17
2 Hi-Fi-Audiowiedergabe?18
2.1 Der hörbare Frequenzbereich20
3 Verstärker im Auto24
3.1 Der Klirrfaktor26
3.2 Zusätzliche High-Power-Endstufen28
3.3 Mehr Power erwünscht?30
4 Lautsprecher im Auto32
4.1 Funktionsweise eines Lautsprechers34
4.2 Lautsprecher-Frequenzcharakteristik38
4.3 Passive Frequenzweichen43
4.4 Aktive Frequenzweichen48
4.5 Mehrband-Equalizer49
4.6 Ersetzen eines defekten Lautsprechers51
4.7 Impedanz eines Lautsprechers54
4.8 Wirkungsgrad eines Lautsprechers57
5 Lautsprecherboxen60
5.1 Welche Boxen sind die besten?66
5.2 Bassreflex-Boxen69
6 Car-Power-Musikanlagen selbst auswählen und installieren74
6.1 Power und Bässe75
6.2 Mittelton- und Hochtonlautsprecher80
6.3 Abstimmung der Lautstärke84
7 Verkabelung, Verbindungen, Sicherungen88
7.1 Verbindung des Autoradios mit einem zusätzlichen Endverstärker90
7.2 Verbindung des Endverstärkers mit der Batterie92
7.3 Verbindung der Lautsprecher mit der Endstufe94
7.4 Sicherungen95
8 Car-Lautsprecherboxen im Selbstbau96
8.1 Optimale Größe der Selbstbau-Boxen98
8.2 Selbstbau-Boxen für Mittel- und Hochtöner99
8.3 Selbstbau-Boxen für Subwoofer103
9 Energieversorgung der Unterhaltungselektronik im Auto106
9.1 Was verkraftet eine Autobatterie?108
9.2 Ist Ihre Autobatterie zu schwach?113
9.3 Ein zusätzlicher Speicherkondensator für die Leistungsspitzen118
9.4 Laden und Entladen von Auto- oder Zweitbatterien119
9.5 Solarelektrisches Laden von Auto- oder Zweitbatterien123
Stichwortverzeichnis127

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