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Olympische Sommerspiele Berlin 1936 - Festspiele der Propaganda?

Festspiele der Propaganda?

AutorFlorian Schurig
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl72 Seiten
ISBN9783640577620
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorliegende arbeit befasst sich mit den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin - jedoch weniger mit den Leistungen der Athleten, sondern vielmehr mit der Instrumentalisierung dieses Großereignisses durch die Nationalsozialisten. Diese Spiele in ihrer Gesamtheit sind wohl das Meisterwerk der Propaganda von Joseph Goebbels und seinem Ministerium, sie sind an propagandistischer Ausschlachtung und Täuschung nicht zu überbieten. Nichts, aber auch gar nichts wurde dem Zufall überlassen und für die eigenen Zwecke ausgenutzt. Die Diskrepanz zur Wirklichkeit im totalitären, antisemitischen Dritten Reich konnte nicht größer sein. Ein Beispiel: 'Nachdem das Olympische Feuer entzündet war, stiegen riesige Brieftaubenscharen gen Himmel, was die 'Friedensspiele' symbolisieren sollte. Bezeichnend für die Paradoxie, die die Nationalsozialisten mit den Spielen aufbauten: Am gleichen Tag flogen die ersten 'Freiwilligen' der späteren 'Legion Condor' nach Spanien ab, um General Francos faschistische Truppen im spanischen Bürgerkrieg zu unterstützen. Außerdem waren zu diesem Zeitpunkt bereits etwa 100.000 Juden aus Deutschland geflohen, aus Angst vor der Zukunft unter den Nazis. Dass die Angst berechtigt war, ist nicht von der Hand zu weisen, denn schon zum Zeitpunkt der Eröffnungsfeier schufteten nur 28 km nördlich des Olympiastadions Häftlinge der Emslandlager an der Fertigstellung des neuen KZs Sachsenhausen.' Nach den Spielen erreichte das Ansehen des Dritten Reiches in der internationalen Staatengemeinschaft ihren Höhepunkt und verschleierte so erfolgreich Hitlers Kriegspläne, was diese Spiele zu einem bedeutenden außenpolitischen Instrument macht. Diese Arbeit erklärt, wie dies gelang. Diese Erklärungen sind jedoch nicht ohne eine Sozialanalyse der deutschen Gesellschaft um 1936 möglich - keine Propaganda ohne Diktatur und 'Volksgemeinschaft'. Die Gleichschaltung des Sports im Dritten Reich spielt ebenso eine Rolle wie der bereits vorherrschende und propagierte Antisemitismus. Es geht aber auch um die internationale Konstellation, um den Zuschlag für Berlin, Protest und Boykott. Schießlich soll es auch noch um die Rezeption der Spiele gehen - mit Schwerpunkt auf Leni Riefenstahls Propagandafilm. Durch 20 zugefügte Materialien und Bilder wird alles auch noch illustriert und anschaulich gemacht.

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