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Prekäre Staatlichkeit und internationale Ordnung

AutorJoscha Schmierer, Stefani Weiss
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl504 Seiten
ISBN9783531905662
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR
Gefahren für die globale Sicherheit gehen heute vor allem von schwachen und zerfallenden Staaten aus. Überall dort, wo Regierungen die öffentliche Ordnung nicht mehr sicherstellen können, eskaliert nicht nur die Gewalt und leiden Menschen. Die staatsfreien Zonen werden von 'warlords', international agierenden Terroristen und der organisierten Kriminalität besetzt und für ihre Ziele missbraucht. Spätestens seit den Terroranschlägen vom 11.9. stehen daher Fragen der Staats- und Nationsbildung im Zentrum der internationalen Aufmerksamkeit. Denn die Stabilität der internationalen Ordnung selbst hängt nicht zuletzt davon ab, dass ihre Bausteine, die Staaten, funktionstüchtig und belastbar sind. Das Buch untersucht exemplarisch die Ursachen für prekäre Staatlichkeit und diskutiert, wie die Europäische Union und im Weiteren die internationale Gemeinschaft den Aufbau lebensfähiger Staaten unterstützen können. Hierbei werden neben 'klassischen' Ansätzen zur Staatsbildung auch andere Formen der Herrschaftsorganisation (Imperien, geteilte Souveränität, global governance) erörtert.

Stefani Weiss ist Projektmanagerin für Außen- und Sicherheitspolitik bei der Bertelsmann Stiftung.
Joscha Schmierer ist Mitarbeiter im Planungsstab des Auswärtigen Amtes.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Vorwort8
I. Kapitel Dimensionen prekärer Staatlichkeit10
Staatenwelt als Medium der Staatsbildung11
Die Renaissance des Empire als Herrschaftsform und seine Bedeutung für die internationalen Beziehungen heute28
State-Building, Nation-Building und Demokratisierung40
Regieren im 21. Jahrhundert: Staatlichkeit und internationales System68
Staatszerfall und Staatsbildung: eine Bestandsaufnahme der internationalen Theoriebildung83
II. Kapitel Prekäre Staatlichkeit: Koloniales und postkoloniales Erbe – vier Regionen im Vergleich104
Staats- und Nationsbildung vor, durch und gegen Kolonialherrschaft105
Russlands „Ohnmachtszone“: Gewalt und Instabilität im Nordkaukasus131
Der Aufbau lebensfähiger Staaten in Zentralamerika150
Prekäre Staatlichkeit in Zentralamerika und Kolumbien173
Staatsqualität und friedliches Konfliktmanagement in Südostasien196
Zwischen oder nach den Imperien? Koloniale und postkoloniale Prozesse der Staatsformierung in Indonesien, Malaysia und Kambodscha224
Großmachtambitionen und Staatlichkeit in Südostasien237
Die Großen Seen in Ostafrika – auch heute eine zerrissene Region257
Staatlichkeit in der Region der Großen Seen Afrikas275
III. Kapitel Strategien und Instrumente für Demokratisierung und Stabilisierung291
„Responsibility to Protect“: Schritte zur Realisierung der neuen internationalen Verantwortung?292
„Neo-Trusteeship“: eine Lösung für prekäre Staatlichkeit?308
Überprüfung der „westlichen“ Sicherheitspolitik: Welche neuen zivil- militärischen Fähigkeiten werden benötigt?322
Was tun mit fragilen Staaten? Ansatzpunkte für die Entwicklungspolitik335
Demokratieexport in prekäre Staaten: ein vorsichtiger Schritt vorwärts356
Zur politischen Ökonomie von Demokratisierung und Demokratieförderung1373
Die internationalen Finanzinstitutionen und prekäre Staaten402
Internationale Strategien gegenüber prekären Staaten: eine Erweiterung des Instrumentenbaukastens?423
IV. Kapitel Die internationale Staatengemeinschaft und prekäre Staaten447
Prekäre Staatlichkeit als Herausforderung und Aufgabe deutscher Außenpolitik448
Effektiver Multilateralismus und prekäre Staatlichkeit. Die Europäische Union als Modell und Akteur464
Die Vereinten Nationen und prekäre Staatlichkeit489

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