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Subjekt und Subjektivierung

Empirische und theoretische Perspektiven auf Subjektivierungsprozesse

VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl277 Seiten
ISBN9783658223137
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Dieser Band versammelt aktuelle Beiträge zur empirischen Subjektivierungsforschung, welche aus methodischer, methodologischer wie theoretischer Perspektive (mit unterschiedlichen Akzentuierungen) normative Ordnungen in Varianten ihrer alltäglichen Reflexion, Interpretation, Aushandlung und Aneignung in den Blick nehmen. Im Fokus der Auseinandersetzungen stehen daher jeweils Möglichkeiten der Rekonstruktion von Normen des Subjekt-Seins und deren Bezug zur Alltagspraxis bzw. zu den diese orientierenden Wissensstrukturen. Trotz diesem gemeinsamen Rahmen greifen die Beiträge unterschiedliche, theoretische Positionen auf, so dass der Band nicht in ein homogenes und geschlossenes Forschungsprogramm einführt, sondern einen Einblick in die Bandbreite subjektivierungsanalytischer Methodologien, Fragestellungen und Methoden geben möchte. Relevante Bezugspunkte der hier versammelten Beiträge sind - neben den Konzepten und Studien Foucaults - etwa die Governmentality Studies, Cultural Studies, Diskurs- und Dispositivtheorie, Biografieforschung, hermeneutische Wissenssoziologie, praxeologische Wissenssoziologie, Habitus-, Performativitäts- und Praxistheorien sowie die Mediatisierungsforschung, welche teils auch in einen Dialog miteinander treten bzw. in Form von Triangulationen genutzt werden, um Subjektivierungsprozesse in verschiedenen Disziplinen und vielfältigen Forschungskontexten zu rekonstruieren.

Dr. Alexander Geimer war von 2012-2018 Juniorprofessor für Soziologie, insbesondere Methoden der qualitativen Sozialforschung an der Universität Hamburg und ist derzeit Lehrbeauftragter an den Universitäten Hamburg und Klagenfurt.
Dr. Steffen Amling ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg.
Dr. Saša Bosan?i? ist akademischer Rat am Lehrstuhl für Soziologie an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
1 Einleitung: Anliegen und Konturen der Subjektivierungsforschung7
Literatur17
Informationen zu den Autoren22
I Theoretische und methodologische Reflexionen der Subjektivierungsforschung23
2 Subjektivierungsforschung als rekonstruktive Sozialforschung vor dem Hintergrund der Governmentality und Cultural Studies. Eine Typologie der Relation zwischen Subjektnormen und Habitus als Verhältnisse der Spannung, Passung und Aneignung24
1 Einleitung25
2 Governmentality und Cultural Studies: Logiken der Repräsentation27
3 Spannungsverhältnisse zwischen Subjektnormen und Habitus am Beispiel des Wettbewerbs um Singularität in der Kunst31
4 Entsprechungen zu und Aneignungen von Subjektnormen in der professionellen Politik36
4.1 Idealisierende Reflexionen eines authentischen Selbst36
4.2 Habituelle Passung zur Subjektnorm des authentischen Selbst38
4.3 Aneignung der Subjektnorm des authentischen Selbst40
5 Typenbildung und Theoriegenerierung der (rekonstruktiven) Subjektivierungsforschung41
Literatur44
Informationen zu den Autoren47
3 Die Forschungsperspektive der Interpretativen Subjektivierungsanalyse48
1 Methodologische Grundlagen: Agency und Resignifikation49
2 Die Akteurskategorien der Interpretativen Subjektivierungsanalyse53
3 Die empirische Umsetzung56
4 Fazit64
Literatur67
Informationen zum Autor69
4 Erziehungswissenschaftliche Subjektivierungsforschung als Adressierungsanalyse70
Subjektivierungsforschung als Adressierungsanalyse70
1 Einleitung71
2 Subjektivierungsforschung als Frage nach Adressierungen und Re-Adressierungen73
2.1 Von der „Anrufung“ zur „Adressierung“75
2.2 Von der „Adressierung“ zur „Adressierungsanalyse“78
3 Methodologische Prämissen und Vorgehen der Adressierungsanalyse80
4 Fazit85
Literatur87
Informationen zur Autorin90
5 Subjekt und Subjektivierung. Perspektiven (in) der Biographieforschung91
1 Dezentriertes Subjekt versus strukturale Identität?94
2 Biographischer Eigensinn versus diskursive Determiniertheit?100
3 Biographische Erzählungen als Positionierungen im Diskurs103
Literatur107
Informationen zur Autorin114
II Empirische Studien, Gegenstände und Bezugsfelder der Subjektivierungsforschung115
6 Situierte (Geschichte der) Subjektivierung im Unterricht. Ein Gespräch zwischen adressierungsanalytischer und dokumentarischer Interpretation116
1 Einleitung117
2 Subjektivierung und lernkulturelle Subjektivierungslogiken120
4 Subjektivierung und Aktualisierung der Subjektivierungsgeschichte129
5 Fazit und Ausblick137
Literatur140
Transkriptionsregeln144
Informationen zu den Autorinnen144
7 (Il-)Legitim(es) Sein. Zu einer herrschafts-, affekt- und bewertungstheoretischen Subjektivierungstheorie nach Pierre Bourdieu (am Beispiel der Praxis des Wahnsinns)146
1 Einleitung147
2 Bourdieus (spät-)moderne Subjektivierungstheorie: Subjektivierung als doppelte soziale Bedingtheit149
2.1 Die Strukturen kollektiver Geschichte: Was gilt als (il-)legitimes Subjekt der (Spät-)Moderne?150
2.2 Die Strukturen individueller Geschichte: Wie wird das (il-)legitime Subjekt der (Spät-)Moderne?153
3 Zur Praxis des Wahnsinns am Beispiel desKrankheitsbildes der Schizophrenie159
4 Zusammenfassung und Fazit165
Literatur167
Informationen zur Autorin170
8 Mediatisierte Missachtung als Modus der Subjektivation. Eine intraaktive, performativitätstheoretische Perspektive auf die Kontingenz internetbasierter Adressierungen171
1 Historische Heranführung an das Medium Internet und Fragestellung172
1.1 Problemaufriss: Zur diskursiven Verhältnisbestimmung von Realität und Virtualität172
1.2 Fragestellung174
2 Performatives Subjektverständnis im Kontext medientechnologischer Bedingtheit174
3 Mediatisierte Missachtung als souveränitätskritische Konzeptualisierung des Adressierungsgeschehens im Netz178
3.1 Können digitale Zeichen souverän sein?178
3.2 Eine Alternative: Zum Begriff ‚mediatisierte Missachtung‘181
4 Medientechnologisch bedingte Adressierungen183
4.1 Digitalität184
4.2 (Dauer-)Adressierbarkeit, Beschleunigung, Distanzabbau184
4.3 Die Multimodalität des Adressierungsgeschehens185
5 Zur Kontingenz mediatisierter Missachtung, oder: Mangelnde Finalität als Möglichkeitsraum186
Literatur188
Informationen zur Autorin192
9 Zwischen „Hartz IV“ und „Unternehmertum“. (Selbst-)Positionierungen von Existenzgründer*innen in der Grundsicherung193
1 ,Hartz IV‘ und die soziale Ortlosigkeit194
2 Subjektivierung unternehmerischen Selbst-Seins und Aktivierung als Positionierung197
2.1 Unternehmerisches Selbst-Sein und Aktivierung197
2.2 Subjektivierung als Positionierungen200
3 Positionierungen (re-)konstruieren202
4 Positionierungen im Fallvergleich204
4.1 Tamara Tizian204
4.2 Nicolas Nathan206
5 Positionierungen zwischen „Hartz IV“ und „Unternehmertum“210
Literatur212
Transkriptionslegende214
Informationen zur Autorin215
10 Erzählweisen des sozialunternehmerischen Selbst. Zur Aneignung biographischer Selbstthematisierungsformen im Feld des Social Entrepreneurship216
1 Einleitung217
2 Zur Untersuchung von Subjektivierungsprozessen220
3 Das Leitbild des sozialunternehmerischen Selbst und seine Erzählweisen223
4 Subjektive Aneignungen und biographische Funktion225
5 Fazit und Ausblick230
Literatur231
Transkriptionsrichtlinien234
Informationen zur Autorin234
11 Die Mediatisierung von Subjektivierungsprozessen. Geschlechternormen im Kontext der Subjektnorm des disziplinierten Selbst in YouTube-Videos und mimetische Praktiken der Subjektivierung235
1 Einleitung: Subjektivierung und ihre Mediatisierung236
2 Geschlechternormen im Web 2.0 und in Produktions- und Rezeptionskaskaden auf YouTube237
3 Videoanalyse im Kontext der dokumentarischen Subjektivierungsforschung240
4 Fitness- und Transformation-Videos auf YouTube und ihre mimetische Nachahmung241
5 Fazit251
Literatur254
Informationen zu den Autoren257
12 Das Subjekt in Zeiten medialen und gesellschaftlichen Wandels. Das Analysepotential des Mediatisierungsansatzes am Fallbeispiel Retro-Gamer258
1 Einleitung259
2 Subjekt und Subjektivierung aus Sicht der Kommunikationswissenschaft260
3 Mediatisierung und Subjekt262
4 Fallstudie Retro-Gamer264
4.1 Spielerlebnisse aus Kindheit und Jugend265
4.2 Rekonstruierte Momente der Prägung als Modus nostalgischer Subjektivierung266
4.3 Mediennutzungspraktiken271
5 Fazit273
Literatur275
Informationen zum Autor277

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