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100 Dinge, die Sie einmal im Leben gegessen haben sollten

AutorJörg Zipprick, Margit Schönberger
VerlagLudwig
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl336 Seiten
ISBN9783641059637
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Eine kulinarische Entdeckungsreise
Noch nie echte Walderdbeeren, Stilton oder Kobe-Rind gekostet? Dann wird's aber Zeit! Denn jenseits der industriellen Massenproduktion gibt es überall auf der Welt noch Lebensmittel mit unverfälschtem Geschmack. Die Genießerin Margit Schönberger und der Food-Experte Jörg Zipprick stellen sie vor: berühmte Klassiker, Schlichtes in höchster Qualität und exotische Raritäten.

Allzu oft enttäuscht uns, was wir serviert bekommen. Irgendwie schmeckt alles gleich. Oder nach nichts. Doch zwei ausgewiesene Feinschmecker wissen, dass es immer noch Lebensmittel mit Aroma und Charakter gibt: Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch, Käse, Wurst und Gewürze, die man unbedingt probieren sollte. Margit Schönberger und Jörg Zipprick präsentieren Delikatessen, denen ihr Ruf vorauseilt, Raritäten, um die sich Legenden ranken, aber auch Unbekanntes und das scheinbar Alltägliche, das wir noch nie in so überzeugender Qualität gegessen haben. Viele der Produkte schmecken am besten pur oder in schlichter Zubereitung.
In 100 Einzelporträts erzählen Margit Schönberger und Jörg Zipprick die Geschichten hinter den Köstlichkeiten. Sie liefern Hintergrundwissen über die Herstellung, Einkaufstipps, Bezugsquellen sowie das eine oder andere Rezept. Und immer geht es ihnen dabei um das Bewusstsein, dass Essen mehr ist als reine Nahrungsaufnahme: sinnliche Erfahrung und genussvolles Abenteuer.

Margit Schönberger ist Journalistin und Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher, darunter der Bestseller 'Wir sind rund, na und?'. Sie war lange Zeit Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit einer großen Verlagsgruppe, bevor sie sich als Literaturagentin selbstständig machte. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann in München.

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Leseprobe
"Harissa (S. 101-102)

In meiner Volontariatszeit musste ich Tag für Tag für die Kollegen mittags Brotzeit oder Snacks besorgen. Der Personalchef verlangte oft nach Peperonischoten – aus heutiger Sicht, ausgestattet mit einiger Lebenserfahrung, meiner Meinung nach genau das richtige Gemüse für diesen Beruf –, die ich von zu Hause her nicht kannte. Als er das mitbekam, animierte er mich recht hinterhältig, in eine davon zu beißen. Diesen Schärfeschock habe ich bis heute nicht überwunden und mache seitdem um alles Scharfe einen großen Bogen – nur nicht um den Meerrettich, der ist eine Ausnahme. Harissa-Paste habe ich noch nie gegessen, aber wenn ich mir so vor Augen führe, was darin enthalten ist, denke ich automatisch an die Feuerwehr.

Allein der Chilianteil würde auf meiner Zunge Großbrände auslösen. Irgendwie scheinen die Geschmacksknospen der Nordafrikaner anders gebaut zu sein als die unseren bzw. zumindest meine. Harissa scheint für die Menschen dort eine Allerweltswürze zu sein, so wie für uns früher Maggie, nur aus »natürlicheren« Zutaten. Man gibt es wohl zu fast allen Speisen und sogar als Brotaufstrich zum Frühstück scheint es zu munden. Was hat es nur mit dieser Feuerpaste auf sich und wie wird sie gemacht? Harissa habe ich in Tunesien, Marokko und Frankreich gegessen.

In Frankreich hat sie den beschriebenen Großbrand auf der Zunge ausgelöst und mir die Tränen in die Augen getrieben – das war eine trockene Variante mit ganz, ganz viel Chili. Besonders in Tunesien wurde sie teilweise wie Marmelade aufs Brot geschmiert. Kann man diese Mischung aus frischen Chilischoten, Knoblauch, Salz und Olivenöl sowie manchmal weiteren Gewürzen wie Koriandersamen und Kreuzkümmel tatsächlich pur kosten? Natürlich, schon weil es nicht nur eine Harissa gibt.

Der Name ist mehr eine Gattungsbezeichnung für zahlreiche Hausrezepte. Zwei Varianten davon will ich kurz vorstellen. Für die erste Variante brauchen wir 2 Kilo süße bzw. milde Paprikaschoten, 100 g frische, scharfe Peperoni, 5 große Knoblauchzehen, Salz und Olivenöl. Paprika und Peperoni mit Wasser bedecken, ordentlich erhitzen, nach zehn Minuten Kochen beiseitestellen. Knoblauch schälen und eine Minute in kochendem Wasser blanchieren.

Stängel der Paprika und Peperoni entfernen, vierteln, Kerne entfernen, im Sieb gut abtropfen lassen. Im Mörser zu einer cremigen Paste zerstampfen, mit Salz abschmecken und durchrühren. In eine Schale füllen. Haltbar ist diese Harissa mit einer ordentlichen Schicht Olivenöl obendrauf. Nun kann man die Harissa jedoch auch mit 2 Kilo getrockneten, milden Paprikaschoten und 200 Gramm getrockneten Peperoni sowie 5 Knoblauchzehen herstellen. Stängel abschneiden, Paprika und Peperoni halbieren, Kerne entfernen. Knoblauch häuten, abspülen, gut trocknen lassen.

Alle Zutaten müssen sehr trocken sein, denn Feuchtigkeit ist der große Feind dieser Harissa. Im Mörser wird sie fein zerstampft, es wird eine Spur Olivenöl benötigt, um sie haltbar zu machen. Das sind nur zwei von vielen Rezepten, dazu können wie gesagt Kreuzkümmel und Koriander und weitere Gewürze kommen. Das Resultat passt als Würze zu Lamm, Huhn, Fisch oder vegetarischen Gerichten, zudem kann man sie in vielen Rezepten als »Scharfmacher« einsetzen."
Blick ins Buch

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