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Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie

Eine Einleitung in die phänomenologische Philosophie

AutorEdmund Husserl
VerlagFelix Meiner Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl328 Seiten
ISBN9783787322602
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis17,99 EUR
Die 'Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie', Husserls letztes, unvollendetes Werk, geht auf Vorträge zurück, die er 1935 in Wien und Prag gehalten hat. Die beiden Prager Vorträge gestaltete er zu einer größeren Schrift aus, die eine neue und »eigenständige Einleitung in die transzendentale Phänomenologie« (Vorwort) darstellen sollte. In dieser Schrift unternimmt er den Versuch, auf dem Wege einer philosophiehistorischen Besinnung auf die Ursprünge wissenschaftlichen Denkens und kritischen Philosophierens die Notwendigkeit einer transzendentalphänomenologischen Umorientierung der Philosophie zu begründen. Er kritisiert den Objektivitätsanspruch modernen wissenschaftlichen und philosophischen Denkens und schlägt statt dessen die »Lebenswelt«, also die noch vortheoretische, vor jeder Wissenschaft zugängliche Welt, als Ausgangspunkt von Wissenschaft und Philosophie vor. Die vorliegende Neuausgabe der Krisis-Schrift in der PhB wurde gegenüber den bisherigen Ausgaben um den 3., aus dem Nachlass überlieferten Teil erweitert, in dem Husserl die Problematik des »Lebenswelt«-Begriffs entfaltet.

Edmund Husserl wird 1859 als Sohn einer jüdischen Tuchhändlerfamilie in Prossnitz geboren. Er nimmt nach dem Abitur das Studium der Mathematik, Astronomie, Physik und Philosophie in Leipzig auf, das er ab 1878 in Berlin fortsetzt. Es folgt die Promotion in Wien und - angeregt durch den Einfluß Franz Brentanos - die Habilitation mit einer psychologisch-mathematischen Arbeit bei Carl Stumpf in Halle. Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten erhält Husserl 1906 eine Professur in Göttingen. Die berühmtesten Werke erscheinen in großen Abständen, davon zu Lebzeiten zwei unvollständig: die Ideen zu einer reinen Phänomemologie (1913) und die Krisis der europäischen Wissenschaften (1936). Diese programmatischen Einführungen in die Grundprobleme der Phänomenologie werden zeitlebens durch unveröffentlichte Analysen ergänzt, die Husserl auf etwa 45.000 Seiten in Gabelsberger Stenographie niederschreibt. 1916 folgt er dem Ruf an die Universität Freiburg, wo Martin Heidegger sein wohl berühmtester Schüler wird. Die Konversion zum Christentum schützt die Familie Husserl nicht vor den Schikanen der Nazis, die sie 1937 aus ihrer Wohnung vertreiben. Husserl stirbt 1938 in Freiburg.

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Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhaltsverzeichnis7
Einleitung. Von Elisabeth Ströker17
Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie31
Vorwort32
I. Die Krisis der Wissenschaften als Ausdruck der radikalen Lebenskrisis des europäischen Menschentums33
II. Die Ursprungsklärung des neuzeitlichen Gegensatzes zwischen physikalistischem Objektivismus und transzendentalem Subjektivismus51
III. Die Klärung des transzendentalen Problems und die darauf bezogene Funktion der Psychologie141
A. Der Weg in die phänomenologische Transzendentalphilosophie in der Rückfrage von der vorgegebenen Lebenswelt aus141
B. Der Weg in die phänomenologische Transzendentalphilosophie von der Psychologie aus236
Namenregister324
Sachregister325

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