Im aktuellen Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte wird gefragt, wie sich Deutschlands Nachbarn 'die Deutschen' vorstellen, sich von ihnen politisch und kulturell abgrenzen oder mit ihnen identifizieren. Auch wie sie sich selbst die Geschichte dieser Abgrenzungen, Identifikationen und Ambivalenzen erzählen, wird in den Beiträgen untersucht. Darüber hinaus dokumentiert der Band ein Podiumsgespräch anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Instituts für deutsche Geschichte und des Jahrbuchs. Dabei diskutierten prominente israelische Historikerinnen und Historiker unterschiedlicher Generationen deutsche Geschichtsschreibung in Israel. Abgerundet wird dieser Rückblick durch eine eingehende Rekonstruktion der Institutsanfänge und der Rolle Walter Grabs als seines Gründers.
Das Minerva Institut: Zu den zentralen Aufgabenstellungen des 1971 gegründeten Minerva Instituts für deutsche Geschichte der Universität Tel Aviv gehören die Forschung und Lehre im Bereich von Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Raumes und die Förderung des internationalen wissenschaftlichen Austauschs, insbesondere zwischen Israel und Deutschland.Die Herausgeber: José Brunner, geb. 1954, ist Professor an der Buchmann Fakultät für Rechtswissenschaft und dem Cohn Institut für Wissenschaftsgeschichte und -philosophie der Universität Tel Aviv; er ist Direktor des Minerva Instituts für deutsche Geschichte.Iris Nachum, geb. 1975, promoviert derzeit an der Tel Aviv University; Mitarbeit am Minerva Institut für deutsche Geschichte; Gastdozentin für Politische Theorie am Interdisciplinary Center Herzliya, Israel.
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