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Entstehung, Erfüllung und Enttäuschung einer Phantasie in David Cronenbergs 'M.Butterfly'

AutorNicole Knuppertz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl30 Seiten
ISBN9783638433167
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2.3, Universität zu Köln (Institut für Theater-, Film.- und Fernsehwissenschaften), Veranstaltung: David Cronenberg: Kalkül und Ekel in den Filmen von David Cronenberg, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'A former French diplomat and a Chinese opera singer have been sentenced to six years in jail for spying for China after a two-day trial that traced a story of clandestine love and mistaken sexual identity. ... Mr. Bouriscot was accussed of passing information to China after he fell in love with Mr. Shi, whom he believed for twenty years to be a woman.' NY Times, May 11, 1986. David Cronenbergs Film 'M.Butterfly' konfrontiert den Zuschauer mit einem Bild der Täuschung vom westlichen, weißen Mann und der devoten, asiatischen Frau, um deutlich zu machen, inwiefern die Darstellung dieser beiden Kulturen mit Vorurteilen behaftet ist. Durch den Aufbau einer Illusion versucht Cronenberg nicht nur darzustellen, auf welche Weise die Hauptfigur Rene Gallimard von Vorurteilen und Klischees über die asiatische Welt geleitet wird, sondern auch inwiefern der Zuschauer dazu neigt, diesem Klischee unkritisch zu folgen. David Cronenberg nutzt somit die Figur Gallimard, um dem Zuschauer zu zeigen, durch welche stereotypischen Mittel die asiatische Welt, und somit M.Butterfly, wahrgenommen wird. Rene Gallimard baut sich durch seine Unwissenheit und sein Desinteresse über die asiatische Kultur ein eigenes Phantasiebild auf. Dieses Phantasiebild repäsentriert für Gallimard die Erfüllung seiner Träume, indem er die perfekte, asiatische Frau, seine M.Butterfly, für sich konstruiert. Die Frage ist nun, ob er die Täuschung, die hinter seinem Konstrukt liegt, bewusst erkennt. Denn über die Entstehung bis hin zur Erfüllung und Enttäuschung seiner Phantasie wird nicht deutlich, ob Gallimard sich über seine eigene Täuschung und die Täuschung Song Lilings an ihm bewusst ist. Ziel dieser Arbeit ist es, darzustellen, wie David Cronenberg den Prozess darstellt, indem Rene Gallimard sich sein Phantasiebild der M.Butterfly aufbaut und warum nach Aufdeckung der Wahrheit, dass Song Liling in Wirklichkeit ein Mann ist, der einzige Weg für ihn ist, Selbstmord zu begehen. Desweiteren wird am Ende der Analyse die Darstellung von Gender und die Transformation der Geschlechter mehr Aufmerksamkeit erhalten, um eine Erklärung für Gallimards Verhalten finden zu können. Die zentrale Frage ist hier, inwiefern Cronenberg die Sichtweise Gallimards auf Song Liling als seine M.Butterfly präsentiert. Zusätzlich wird hinterfragt, ob Cronenberg dem Zuschauer inhaltlich oder filmisch Hinweise gibt, dass es sich bei Song Liling um einen Mann handelt.

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